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Eine begehrenswerte Lady

Eine begehrenswerte Lady

Titel: Eine begehrenswerte Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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meinen Heiratsantrag anzunehmen. Wir werden Ende der Woche mit einer Sondererlaubnis heiraten.«
    Über diese Antwort so verblüfft wie Stanley, warf Gillian Luc einen verwunderten Blick zu, aber ehe sie etwas sagen konnte, bemerkte Silas:
    »Eine ausgezeichnete Idee, mein Junge. Ganz ausgezeichnet.« Da er fürchtete, Gillian könnte Einwände haben, schaute Silas sie an und fügte unschuldig hinzu: »Es sei denn, natürlich, meine Liebe, du möchtest lieber eine große Hochzeit mit allem Tamtam, wie damals bei deiner Hochzeit mit Charles.«
    Es war sicher nicht die taktvollste Art, aber sie war erfolgreich und erreichte, was Silas bezweckte. Gillian erstarb ihr Einspruch auf der Zunge. Das Letzte, was Gillian wollte, war eine Erinnerung an ihre Ehe mit Charles. Eine Sondererlaubnis und alles rasch hinter sich zu bringen, das hatte durchaus auch einen Reiz. Wenn sie schon dazu verdammt war, Luc Joslyn zu heiraten, dachte sie mit einem Anflug von Bitterkeit, dann brachte sie es am besten schnell hinter sich.
    »Bei meiner Seel’!«, rief Stanley und federte auf seinen Ballen vor und zurück angesichts dieser Wendung. »Seid ihr denn alle verrückt geworden?« Verdutzt starrte er Gillian an. »Das ist wirklich erstaunlich. Erst höre ich, dass du dich mit einem Mann verlobst, den du kaum einen Monat kennst, und dann, dass du ihn schon in wenigen Tagen heiraten willst.«
    Mit ihrer gewohnten Ruhe sagte Sophia:
    »Du hast vielleicht nicht gemerkt, was genau vor deiner Nase passiert, aber Onkel Silas und ich wissen, dass Luc Gillian den Hof gemacht hat und warten praktisch schon seit ein paar Tagen auf die Ankündigung. Was die Sondererlaubnis angeht und wie lange sie sich schon kennen …« Sie zuckte die Achseln. »Wer gibt darauf schon was? Sie sind nicht mehr in der ersten Blüte ihrer Jugend und zudem alt genug, um zu wissen, was sie wollen. Es gibt keinen Grund, weshalb sie warten sollten und sich mit all dem Unsinn abgeben, der zu einer pompösen Hochzeit gehört.« Über den Rand ihres Champagnerglases hinweg schaute sie Stanley an. »Genau genommen denke ich sogar, eine Hochzeit mit Sondererlaubnis ist die beste Lösung. Du willst sicher auch nicht, dass der ganze Klatsch und die Mutmaßungen über Gillians ersten Ehemann wieder aufkommen, oder?«
    Luc verkniff sich ein Grinsen. Wieder war es nicht unbedingt raffiniert, aber Sophia hatte das Argument vorgebracht, das bei Stanley Gewicht haben würde.
    Von der praktischen Betrachtungsweise seiner Cousine beeindruckt, nickte Stanley.
    »Ja, ja, natürlich, ich verstehe, was gemeint ist.« Sich zu einem Lächeln zwingend, hob er sein Glas. »Einen Toast! Lasst uns auf meine liebe Schwester und ihren zukünftigen Ehemann anstoßen.«
    Nachdem sie getrunken hatten, leerte sich die Bibliothek wieder. Nur Luc und Silas blieben zurück. Grinsend sagte Silas:
    »Ich denke, das haben wir gut hinter uns gebracht, nicht wahr?«
    Luc lächelte leicht.
    »So gut, wie man es nur erwarten durfte, aber ich nehme an, Stanley wird noch unter vier Augen mit mir sprechen wollen.«
    Silas winkte ab.
    »Als ihrem Bruder kann man ihm keinen Vorwurf machen, aber er hat akzeptiert, dass Sie sie heiraten und dass das mit Sondererlaubnis geschehen wird.« Sein Grinsen wurde breiter. »Und Gillian hat die Idee auch hingenommen.«
    »Mit ein bisschen Nachhelfen von Ihnen«, bemerkte Luc trocken.
    »Was sein muss, muss sein.«
    Luc konnte ihm da nicht widersprechen. Es gab keinen anderen Weg, aber er konnte es nicht bereuen. Es Barnaby und dem Rest der Familie zu gestehen, war jedoch nichts, worauf er sich freute. Gillians Ruf konnte zu Unstimmigkeiten mit seiner Familie führen, aber er hoffte, dass sie nach ihrer ersten Überraschung über die Neuigkeit sich damit arrangieren konnten und es nicht zum Bruch zwischen ihnen führen würde. Wenn, würde es ihm zwar sehr zusetzen, aber seine erste Pflicht galt dann seiner Frau – gleichgültig, was der Klatsch sagte. Er würde jedoch, dachte er mit einer Grimasse, dafür sorgen, dass sie ihn nicht ermordete.
    Er dachte an das Schicksal ihres ersten Ehemannes und fragte sich, ob er vielleicht wirklich verrückt war. Warum sonst war er so entschlossen, eine Frau zu heiraten, von der alle Welt glaubte, sie habe ihren Mann umgebracht? Wieder stellte er sich die Frage: Hatte Gillian Charles Dashwood getötet, oder war sie unschuldig und wurde durch böse Verdächtigungen und Klatsch unschuldig verurteilt? Alles in ihm drängte ihn, Letzteres zu

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