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Eine begehrenswerte Lady

Eine begehrenswerte Lady

Titel: Eine begehrenswerte Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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Canfields Platzwahl nicht mehr als Luc billigte, griff sie den Vorschlag sogleich auf.
    »Was für eine ausgezeichnete Idee!« Mit einem Blick zu Stanley und Silas sagte sie: »Was meinen die Herren? Ein gemächlicher Spaziergang nach dem Essen klingt doch ausgezeichnet.«
    Wie Sophia und Luc war auch Silas nicht glücklich über Canfields Nähe zu Gillian gewesen, und um irgendwelche Pläne im Keim zu ersticken, die der Jüngere am Ende hegen könnte, sie von den anderen zu trennen, erwiderte er:
    »Nicht für mich, fürchte ich, aber ihr anderen geht bitte.« Er schenkte Canfield ein berechnendes Lächeln. »Canfield kann hierbleiben und mir Gesellschaft leisten.«
    Canfield hatte keine andere Wahl, als mit seinem Gastgeber zurückzubleiben, und verfolgte in hilfloser Wut, wie Luc mit Gillian und Sophia mit Stanley durch die französischen Türen traten, die in den Garten an der Seite des Hauses führten.
    Es war wirklich eine laue Nacht, und auch wenn der Garten jetzt im Herbst nicht länger auf der Höhe seiner Schönheit war, gab es ein paar Rosen, die noch blühten, und der Großteil der Büsche trug noch das prächtig gefärbte Laub. Die beiden Paare blieben nicht zusammen, aber sie hielten sich auf den mit Steinen befestigten Wegen und im Lichtschein, der aus dem Haus drang.
    Gillian war sich Lucs schlanken männlichen Körpers an ihrer Seite mit seinen eleganten, geschmeidigen Bewegungen überdeutlich bewusst, während sie einem der vielen Wege folgten. Unter ihren Fingern spürte sie die Muskeln in seinem Arm und fragte sich, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn diese starken Arme sie umschlossen, an seinen Körper pressten. Ein angenehmer kleiner Schauer durchlief sie bei dem Gedanken daran. Sie riskierte einen Blick auf den wie gemeißelten Mund, und bei dem Gedanken, diese Lippen auf ihren zu spüren, breitete sich Hitze in ihrem Unterleib aus.
    Es war lange her, seit sie es verspürt hatte, aber sie erkannte das Gefühl, das sie erfasste: Verlangen. Himmel, ich begehre ihn, gestand sie sich ungläubig ein. Ihr Pulsschlag beschleunigte sich, aber sie leugnete es nicht. Sie begehrte Luc Joslyn.
    Als sie Charles geheiratet hatte, war sie natürlich Jungfrau gewesen, sodass ihr Ehemann der einzige Mann war, den sie intim kannte. Während der ersten Jahre ihrer Ehe war Charles ein aufmerksamer, aufregender Liebhaber gewesen. Er hatte ihren zierlichen, aber weiblich geformten Körper genossen und hatte ihr die Wonnen gezeigt, die sich Mann und Frau bereiten konnten. So verliebt, wie Gillian in ihn gewesen war, hatte sie das Liebesspiel genossen, aber als die Jahre verstrichen und die Entfremdung zwischen ihnen wuchs, erfolgten Charles’ Besuche in ihrem Schlafzimmer immer seltener. Gegen Ende hatte sie ihn vollends aus ihrem Bett verbannt, und obwohl es Nächte gab, in denen sie sich herumwälzte und sich verzweifelt nach der Erfüllung des Liebesakts sehnte, bereute sie ihre Entscheidung niemals.
    Sich Lucs auf eine Weise bewusst, die sie fast vergessen hatte, fühlte sich ihre Haut heiß an und gespannt, und zu ihrem Entsetzen erschien vor ihrem geistigen Auge ein Bild von ihnen beiden nackt und ineinander verschlungen. Ihre Brustspitzen richteten sich unter dem weichen Stoff ihres Kleides auf. Die Vorstellung, nackt in seinen Armen zu liegen, und das Wissen, dass das Verlangen nach seinem sinnlichen Mund nicht einfach weggehen würde, ließen ihren Atem schneller gehen. Wie im Fieber zwang sich Gillian, den Blick auf den Weg vor sich zu richten, aus Angst, wenn sie ihn anschaute, würde er erkennen können, was sie empfand. Wenn er mich anfasst …
    »Ihr Scheitel ist sehr hübsch«, stellte Luc fest und unterbrach ihre Überlegungen, »aber noch lieber würde ich Ihr hübsches Gesicht sehen.«
    Bei seinen Worten erst fiel ihr auf, wo sie sich befanden – in einer kleinen dunklen Ecke abseits des Weges. Von Sophia oder Stanley war weit und breit nichts zu sehen, und sie beging den taktischen Fehler, zu ihm aufzusehen.
    Sein Gesicht lag tief im Schatten, aber selbst mit geschlossenen Augen konnte sie seine gefährlich attraktiven Züge noch sehen, die aristokratische Nase, die hohen Wangenknochen und diesen herrlichen Mund. Ihr Blick blieb an seinen Lippen hängen, und sie konnte nicht wegschauen.
    Luc murmelte etwas, und dann lag sie in seinen Armen. Er senkte den Kopf, küsste sie – gründlich, genüsslich. Er presste sie fest an sich, und sie konnte sein steifes Glied unmissverständlich an ihrem

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