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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Frau, offensichtlich sicher und gesund, erfüllte ihn mit einer solchen Erleichterung, dass seine Knie beinahe nachgaben, als er auf den Boden sprang.
    Seine Soldaten folgten ihm. Auch sie stiegen ab und gingen auf Proster zu. Der Junge zitterte so heftig, dass es aussah, als würde er ihnen mit seinem Schwert zuwinken. Doch er wich nicht zurück und lief auch nicht davon. So verängstigt wie er war, blieb er stehen, gewillt, sein Leben für die Frauen zu riskieren.
    »Steck das Schwert weg, Junge«, befahl Dylan.
    Brodick lief zu seiner Frau. »Gillian, ist alles in Ordnung mit dir?«
    Er erwartete, dass sie ihm schnell zustimmen würde, und dann würde die Hölle los sein. Begriff diese Frau denn nicht, wie viel sie ihm bedeutete? Wie konnte sie es wagen, ein solches Risiko einzugehen? Bei Gott, er würde von ihr verlangen, dass sie ihn um Verzeihung bat, weil sie ihm eine solche Qual bereitet hatte. Und es würde eine Ewigkeit dauern, bis er ihr verziehen hatte.
    Sie war so überwältigt vor Erleichterung und Glück, dass Brodick sie gefunden hatte, dass es ihr ganz gleichgültig war, wie wütend er war. »Nein, es ist nicht alles in Ordnung mit mir, Brodick, aber ich bin glücklich, dich zu sehen.«
    Proster, dessen Hände noch immer zitterten, war es nach drei Versuchen gelungen, sein Schwert zurück in die Scheide zu stecken. Er hatte gerade ein Bein über den Rücken seines Pferdes geschwungen und sprang hinunter, als Brodick nach seiner Frau griff. Der Soldat sprang auf den Laird zu. »Rührt sie nicht an«, schrie er.
    Brodick reagierte mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Prosters Füße hatten den Boden noch nicht berührt, als er mit einer solchen Kraft zurückgeworfen wurde, dass er mit dem Hintern im Gras landete.
    »Was zum Teufel ist nur los mit ihm?«, knurrte Brodick, als er sich wieder zu seiner Frau umwandte.
    Dylan packte den verrückten Soldat im Nacken und zog ihn wieder auf die Füße. Dann schüttelte er ihn. »Du wagst es, meinem Laird Befehle zu erteilen?«, brüllte er ihn an.
    »Sie ist an den Sattel gefesselt«, rief Proster. »Ein Pfeil …«
    Sobald Dylan begriffen hatte, was der Soldat sagte, gab er ihn frei. Brodick hatte den Pfeil bereits bemerkt und ging zur rechten Seite des Pferdes, um ihn sich genauer anzusehen.
    Gillian legte eine Hand an Brodicks Wange. »Ich bin so froh, dass du da bist«, flüsterte sie.
    »Und ich bin glücklich, dass ich dich gefunden habe«, flüsterte er zurück. »Doch jetzt lass mich sehen, was du da angerichtet hast«, befahl er grob.
    Gillian reckte sich. »Ich habe gar nichts angerichtet«, rief sie. »Ich habe versucht zu fliehen. Wenn Proster nicht gewesen wäre, dann waren Bridgid und ich jetzt tot.«
    Plötzlich sprachen sie alle gleichzeitig, und jeder versuchte zu erklären, was geschehen war.
    »Es waren Sinclairs«, erklärte Proster.
    »Sie haben nicht versucht, mich umzubringen«, sagte Bridgid. »Sie waren hinter Gillian her.«
    »Sie hätten dich auch umgebracht«, gab Gillian zurück.
    »Proster hat einen von ihnen getötet«, verriet Bridgid Brodick.
    »Ihre Namen sind Durston und Faudron«, meldete sich Proster. Brodick war entsetzt, als er den Namen eines der Kommandanten Ramseys hörte, denen dieser sehr vertraute. »Faudron hat versucht, dich zu ermorden?«
    »Ja«, antwortete Bridgid an Gillians Stelle. »Er und Durston haben auf uns gewartet.«
    »Es war ein Hinterhalt.«
    »Ich habe Durston erwischt«, freute sich Proster, der seine Kräfte zurückgewann.
    »Und was ist mit Faudron? Ist er entkommen?«, fragte Brodick.
    »Nein«, antwortete Proster. »Eure Frau hat ihn getötet.«
    Brodick sah schnell zu Gillian.
    »Ich musste es tun«, flüsterte sie.
    »Ein Pfeil, Laird, der seine Stirn durchschlagen hat. Sie hat gut gezielt.«
    Brodick versuchte, seine Hand unter Gillians Schenkel zu schieben, um den Pfeil richtig zu packen, doch als er sah, wie sie zusammenzuckte, zog er die Hand zurück.
    »Proster hat schon versucht, den Pfeil herauszuziehen, doch es gelang ihm nicht«, erklärte sie.
    Brodick nahm Gillian den Dolch ab, hob ihr Plaid und schnitt dann ihre Unterröcke auf, bis hin zu ihrem Oberschenkel. Die Soldaten versammelten sich um ihren Laird, um zu sehen, was er tat, und Gillian, die versuchte, einen Anflug von Schicklichkeit zu bewahren, zog das Plaid über ihr Bein.
    »Jetzt ist keine Zeit für Schüchternheit«, erklärte Brodick ihr barsch.
    Sie wusste, dass er verärgert war. »Es ist gar nicht so schlimm, wie es

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