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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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es macht überhaupt nichts, dass Ihr glaubt, ein gemeinsames Leben würde für uns nicht in Frage kommen.«
    »Warum?«
    »Warum was?«
    »Warum könntet Ihr mich nicht heiraten?«
    Sie blinzelte. Der Mann machte sie verrückt. »Ich muss nach England zurückkehren …«
    »Damit dieser Bastard, der Euch beinahe zu Tode geprügelt hat, noch eine Gelegenheit bekommt, Euch umzubringen?«
    »Ich werde meinen Onkel Morgan mit allen Mitteln schützen.«
    Das zu hören, gefiel ihm gar nicht. Er biss die Zähne zusammen, dass sich seine Wangenmuskeln bewegten und ihr zeigten, wie verärgert er war.
    »Und wenn Ihr Eure Schwester findet, werdet Ihr sie darum bitten, auch ihr Leben zu opfern?«
    »Nein, das werde ich nicht«, flüsterte sie. »Wenn ich Ariannas Schatz finden kann … dann wird das genügen müssen, um die Bedrohung für meinen Onkel abzuwenden.«
    »Ich finde es eigenartig, dass Ihr in der ganzen Zeit, in der wir zusammen sind, der Bedrohung nie einen Namen gegeben habt.«
    »So lange sind wir doch noch gar nicht zusammen.«
    »Warum habt Ihr seinen Namen kein einziges Mal ausgesprochen? Ihr wollt nicht, dass ich erfahre, wer er ist, nicht wahr, Gillian?«
    Sie weigerte sich, ihm eine Antwort zu geben. »Ich würde mich gern hinsetzen. Würdet Ihr mich bitte entschuldigen?«
    »Mit anderen Worten, Ihr wollt nicht länger über die Sache sprechen?«
    Sie wollte gerade nicken, doch dann änderte sie die Meinung. »Eigentlich gibt es da noch etwas, das ich Euch sagen möchte.«
    »Dann sagt es«, forderte er sie auf, als sie zögerte.
    »Ich könnte niemals einen Mann lieben, der der Meinung ist, dass an mir so viel auszusetzen ist.«
    Sie wollte weggehen, doch er hielt sie an der Schulter fest und zog sie zurück.
    »Ah, Gillian, an Euch ist gar nichts auszusetzen.« Er senkte langsam den Kopf zu ihr. »Ihr seid nur so verdammt … süß.«
    Er legte die Arme um sie und zog sie fest an sich. Sein Mund legte sich auf ihren. Die Berührung ihrer Lippen war so berauschend, dass das, was als Nächstes geschah, einfach unvermeidlich war und geschehen musste.
    Sein Mund presste sich besitzergreifend auf ihren. Und dennoch lag in seinem Kuss ein Drängen, das eigenartige Gefühle in ihr weckte. Er wusste, dass sie sich etwas aus ihm machte, doch er wollte und brauchte weitaus mehr. Die Musik und die Menschenmenge und der Lärm waren vollkommen vergessen in diesem Augenblick, in dem die Zeit stillzustehen schien und in der Brodick sie lange und gründlich küsste. Er fühlte, wie sie zitterte, als er seine Zunge in ihren willigen Mund schob und sie noch enger an sich zog, so fest, als wolle er sie nie wieder loslassen. Dann fühlte er, wie sie die Arme um seinen Hals legte und sich an ihn schmiegte, bis sich ihre Schenkel aneinander pressten. Sie erwiderte seinen Kuss mit der gleichen Leidenschaft, die so ehrlich und hingebungsvoll war, dass er vor Verlangen fast die Kontrolle verlor.
    Er dachte wirklich daran, sie über seine Schulter zu werfen und das nächste Bett zu suchen, als jemand rief und er mit einem Ruck in die Wirklichkeit zurückkehrte. Er beendete den Kuss so abrupt, dass ihre Arme noch immer um seinen Hals lagen, als er einen Schritt zurücktrat.
    Gillian brauchte ein paar Sekunden, ehe sie begriff, wo sie war und was geschehen war, und als sie langsam wieder klar denken konnte, war sie entsetzt über ihr beschämendes Benehmen. Lieber Gott, mindestens sechzig vollkommen fremde Menschen hatten sie beobachtet. Was würde ihr Onkel Morgan wohl sagen über ihre sündige Zurschaustellung der Lust? Sie war so verwirrt, dass sie nicht wusste, was sie tun sollte. Sie wollte Brodick sagen, dass er sie nie wieder so küssen sollte, doch gleichzeitig wünschte sie sich, dass er genau das tun würde, und zwar sofort. Was war nur mit ihr los? Sie kannte ihre eigenen Gedanken nicht mehr. Wütend und verärgert ging sie auf ihn los.
    »Ihr werdet mich nie wieder so küssen.« Ihr Befehl war eine Mischung aus totaler Verwirrung und unterdrückten Gefühlen.
    »Doch, das werde ich.«
    Er schien ausnehmend fröhlich zu sein, aber sie hatte momentan nicht die Absicht, mit ihm zu streiten. Sie wandte sich um und wollte gehen.
    Er hielt ihre Hand fest und drehte sie zu sich um. »Gillian?«
    »Ja?«, antwortete sie und weigerte sich, ihn anzusehen.
    »Ramsey ist hier.«
    Ihr Kopf fuhr hoch. »Wirklich?«
    Brodick nickte. »Ihr werdet Euch an meinen Kuss erinnern, wenn Ihr ihm begegnet. In der Tat werdet Ihr den Rest des

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