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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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auch.« Sie blätterte eine Seite um. »Aber es lohnt sich, sie ein zweites Mal zu lesen. Und da du nicht hier warst …«
    »Oh.« Er holte tief Luft. »Veronica«, sagte er ernst, »es gibt etwas, was wir besprechen müssen. Etwas, was ich dir schon früher hätte sagen sollen.«
    Sie blickte zu ihm auf. »Ein Geheimnis?«
    »Nein, ganz und gar nicht.«
    »Schade. Ich liebe Geheimnisse.« Sie wandte sich wieder dem Buch zu und versuchte, eine ernste Miene zu bewahren.
    »Was ich dir zu sagen habe, ist kein Geheimnis.«
    »Aber es ist wichtig.«
    Er dachte kurz nach. »Nicht wirklich. Interessant, würde ich sagen, aber nicht besonders wichtig.«
    »Ich glaube, es gibt alle möglichen Dinge, die du mir sagen solltest, und auch eine ganze Menge, die ich dir sagen sollte. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass meine viel interessanter und auch weitaus wichtiger sind.«
    »Soso.« Er schwieg einen Moment. »Zum Beispiel?«
    »Es würde mir keinen Spaß machen, sie dir zu erzählen. Mir wäre es viel lieber, wenn du sie nach und nach entdecktest. Betrachte es als ein endloses Abenteuer.« Sie blätterte zu einer weiteren Seite um. »Eins, das zwanzig oder dreißig Jahre dauern müsste, würde ich meinen.«
    Sebastian ließ sich lange Zeit für seine Antwort. »Für eine Minute dachte ich, du würdest mir sagen, du hättest es dir anders überlegt und wolltest mich nun doch nicht heiraten.«
    »Meine Güte, Sebastian, nicht ich war es, deren Urteilsvermögen gestern Nacht getrübt war! Ich habe gesagt, dass ich dich heiraten werde, und bin noch immer fest entschlossen, es zu tun.« Sie zuckte mit den Schultern. »Das wäre dann deine erste Entdeckung. Wenn ich mich erst einmal zu etwas entschlossen habe, ändere ich nur selten meine Meinung.« Damit schloss sie das Buch und lächelte ihn an.
    Er lachte leise. »Ah, aber du hast deine Meinung geändert, was dein Vorhaben, eine Geliebte zu werden, angeht.«
    »Meine Meinung zu dem Thema, eine Geliebte zu werden, aber nicht deine Geliebte.« Sie erhob sich langsam. »Das ist ein Unterschied, Sebastian.«
    Er betrachtete sie misstrauisch. »Wie meinst du das?«
    »Nun, obwohl ich die Idee an sich, eine Geliebte zu sein, ziemlich genial fand, hatte ich mich nicht wirklich dazu entschieden, bis ich dir begegnete.« Sie ging langsam auf ihn zu.
    Er kniff die Augen zusammen. »Soll das heißen, dass du nur meine Geliebte sein wolltest?«
    »Offensichtlich.« Sie lächelte. »Eine großartige Idee, nicht wahr?«
    »Ich verstehe noch immer nicht.«
    »Ich weiß. Und du ahnst gar nicht, wie liebenswert das ist.« Sie hob den Blick zu ihm. »Ich sehe keinen Grund, warum ich nicht sowohl deine Geliebte als auch deine Ehefrau sein sollte.« Sie schlang ihm die Arme um den Hals. »Und du?«
    Er zögerte, bevor er mit beiden Händen ihre Taille umfasste und sie an sich zog. »Nein«, murmelte er und senkte den Kopf, um ihren schlanken Hals zu küssen. »Im Grunde hast du recht. Es ist eine großartige Idee.«
    Sie erschauerte unter seinen Lippen. Gott, wenn er das tat … »Ich dachte mir, dass du mir zustimmen würdest. Aber …« Sie löste sich aus seinen Armen. »Da ich noch nicht deine Frau bin und in Wahrheit auch noch nie deine Geliebte war …«
    »Aber …« Er starrte sie an. »Es ist Heiligabend.«
    »Das weiß ich, Liebling, aber mir ist inzwischen bewusst geworden, dass das Einzige, was uns vor einem totalen, absoluten, vernichtenden Skandal bewahren könnte, die Tatsache ist, dass wir noch nicht das Bett miteinander geteilt haben.«
    Sebastian riss ungläubig die Augen auf.
    »Wir haben eigentlich noch nichts getan, das sich nicht mehr ungeschehen machen ließe. Wir sind noch nicht intim miteinander gewesen«, erklärte sie ihm freundlich lächelnd.
    »Nun ja, das nicht, aber … es ist Heiligabend«, wiederholte er hoffnungsvoll.
    »Das ist richtig.« Veronica nickte. »Und morgen ist Weihnachten, und irgendwann danach werden wir deiner Familie sagen, dass wir nicht verheiratet sind, und bald danach werden wir es höchstwahrscheinlich sein.«
    Er betrachtete sie lange prüfend. »Dann werden wir, du und ich, meine ich, also heute Abend nicht …«
    »Unter den gegebenen Umständen wäre es besser so.«
    »Habe ich schon erwähnt, dass heute Heiligabend ist?«
    »Mehr als einmal.« Oh, was für ein Spaß!
    »Trotzdem …« Er überlegte sich seine nächsten Worte sehr genau. »Wenn man bedenkt, dass heute Heiligabend ist und wir bald verheiratet sein werden

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