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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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vielsagenden Blick auf die Herren hinzu. »Ich bedaure nur, dass Sie uns unvorbereitet angetroffen haben.«
    »Ach was. Es läuft doch alles großartig.«
    »Das hoffe ich. Aber da ich niemanden erwartet hatte, habe ich leider auch für niemanden Geschenke.« Erst vor ein paar Stunden, als Mrs. Bigelows Schwester die Fahne für Sebastian gebracht hatte, war Veronica klar geworden, dass sie für niemand anders Geschenke hatte. »Ich habe Weihnachtsschmuck für Sebastian mitgebracht, und ich habe auch noch ein anderes Geschenk für ihn, aber ich wusste ja nicht, dass wir nicht allein sein würden.«
    »Oje, das wird aber peinlich«, sagte Helena stirnrunzelnd.
    »Ich dachte, nach Weihnachten könnte ich vielleicht …«
    Helena lachte. »Entschuldige, Liebes, aber ich konnte nicht widerstehen, dich ein bisschen aufzuziehen. Die Kinder werden mit so vielen Geschenken überschüttet werden, dass es ihnen nicht mal auffallen wird. Und was den Rest von uns angeht …« Ihr Blick glitt zu Sebastian. Er und seine Brüder dirigierten – unter viel Debatten und Diskussionen über den richtigen Winkel – die armen Männer, die den Baum aufstellen wollten. Es erschien Veronica nicht allzu schwierig, aber anscheinend war es doch eine Angelegenheit von größter Wichtigkeit. »Uns anderen hast du schon das größte Geschenk gemacht, das wir uns hätten wünschen können.«
    »Habe ich das?«
    Helena nickte. »Obwohl mein jüngster Sohn dieses Haus gekauft hatte und sagte, er beabsichtigte, in England zu bleiben, hatte ich doch meine Zweifel. Aber nun …«
    »Nun?«
    »Aber nun ist er zu Weihnachten und natürlich auch zu seinem Geburtstag hier …«
    »Zu seinem Geburtstag?«
    Helena nickte. »Zwei Tage nach Weihnachten. Am siebenundzwanzigsten. Wusstest du das nicht?«
    »Er hat kein Wort gesagt.«
    »Es ist ein sehr bedeutsamer Geburtstag, aber bei all der Aufregung wird es ihm wohl entfallen sein. Und jetzt ist es ja auch nicht mehr so wichtig.« Helena erwiderte Veronicas fragenden Blick. »Jetzt hat er dich. Du hast dafür gesorgt, dass er bleiben wird. Ein größeres Geschenk konntest du uns nicht machen. Zusammen werdet ihr dieses Haus mit Liebe, Freude und Kindern füllen.« Helenas Blick kehrte zurück zu ihren eigenen Kindern. »Ja, meine Liebe, du hast dieses Haus tatsächlich schon gefüllt, egal, wie unerwartet, und ich werde dir für immer dankbar sein.«
    Veronica ignorierte ihre Gewissensbisse, denn schließlich waren sie und Sebastian fest entschlossen, sich so bald wie möglich trauen zu lassen. Aber sie wählte ihre Worte mit Bedacht. »Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass er seine Reisen ganz aufgeben wird.«
    »Natürlich nicht.« Helena schüttelte den Kopf. »Nur ein Narr würde etwas anderes denken, und nur eine Mutter würde es sich erhoffen. Aber jetzt hat er ja dich, um schnell wieder zurückzukehren.«
    »Ich würde lieber mit ihm reisen.«
    Helena lachte. »Warum überrascht mich das nicht?« Dann wurde sie wieder ernst. »Aber auch das ist ein Geschenk. Weißt du eigentlich von meiner Liste?«
    Veronica schüttelte den Kopf.
    »Es ist eigentlich ziemlich albern, oder zumindest denken das meine Kinder. Ich habe eine Liste derer, die in meiner Familie als Nächste heiraten sollten. Und auf denjenigen konzentriere ich meine Bemühungen.«
    »Verstehe.« Veronica schmunzelte. »Nach dem, was ich von Portia gehört habe, steht sie wahrscheinlich ganz oben auf dieser Liste.«
    »Zurzeit ja.« Helena nickte. »Vorher war es Sebastian, der jahrelang die Liste anführte. Aber es ist mehr als schwierig, die richtige Partie für einen Mann zu finden, der nie zu Hause ist.«
    »Nach Portias Erzählungen hatte ich den Eindruck, dass Sie nicht allein dastehen mit Ihren Eheanbahnungsversuchen.«
    »Meine Töchter tun, was sie können, um mich dabei zu unterstützen«, sagte Helena lachend. »Da sie alle irgendwann einmal von meinen Anstrengungen profitiert haben, halten sie es für klüger, mir zu helfen.« Sie schenkte Veronica ein verschmitztes Lächeln. »Weil meine Bemühungen mich von Einmischungen in ihr eigenes Leben abhalten. Meine Kinder befürchten nämlich, dass ich mich, sowie alle sesshaft und verheiratet sind, der Bereinigung von was auch immer für Problemen, die ich in ihren Haushalten sehen könnte, widmen werde.«
    Veronica lächelte.
    »Was ich natürlich auch tun werde.« Helena blickte wieder zu ihren Kindern hinüber. »Ich will nur, dass sie glücklich sind. Ich weiß, dass man

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