Eine Chance für die Zukunft (German Edition)
Er rollt mich auf den Rücken, eine Hand auf
meinem Bauch, und beugt sich über mich. Dann küsst er mich, seine Zunge teilt
fast sofort meine Lippen und dringt in meinen Mund ein. Ich höre, wie er leise
aufstöhnt. Seine Hand wandert streichelnd nach oben. Er fährt mit dem
Handrücken über meinen Busen. Meine Brustwarzen richten sich unter der
Berührung auf und mich durchfährt die Lust nach mehr. Ich seufze auf, als er
eine Hand unter mein T-Shirt schiebt, meinen Bauch streichelt und sich wieder
auf den Weg zu meinen Brüsten macht.
„Ich will deine Haut
spüren, ich will sie schmecken.“, raunt er und zieht mein Shirt hoch. Langsam
löst er sich von meinen Lippen und legt seinen Mund auf meinen Bauch. Ich winde
mich unter seiner Berührung, mein Körper kribbelt, als ich seine Zunge auf
meiner Haut spüre. Seine Hand streicht über meine Oberschenkel runter bis zum
Knie und an den Innenseiten wieder hoch. Ich bin verloren, ich zerre an seinem
T-Shirt, schiebe es hoch und lege meine Hände auf seine nackte Haut. Ich will
ihn spüren, jetzt.
In dem Moment klingelt
sein Handy.
Kapitel 7
Es ist, als würde mir
jemand einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf gießen. Auf einmal bin ich
hellwach. Was mache ich hier? Am helllichten Tag, mitten auf einer Lichtung.
Colin wird nicht der Einzige sein, der dieses Fleckchen hier kennt. Jederzeit
könnte jemand hier vorbeikommen. Ich bin aufgebracht und wütend auf mich
selbst, dass ich das hier zugelassen habe. Während Colin fluchend nach seinem
Handy kramt und rangeht, richte ich schnell meine Klamotten und stehe auf. Er
telefoniert nur kurz und dreht sich dann zu mir um. Unsicher sehe ich ihn an
und bleibe bewegungslos stehen, warte auf eine Reaktion von ihm. Als er mich neben
der Decke stehen sieht, blitzen seine Augen kurz auf. Ich kann den Ausdruck
nicht deuten, so schnell ist er wieder verschwunden. Langsam kommt er auf mich
zu und nimmt mich in den Arm, hält mich einfach nur fest an seine breite Brust
gedrückt, als wollte er mir Sicherheit geben.
Er küsst mich auf den
Scheitel und flüstert: „Entschuldige, das hatte ich so nicht geplant. Nicht
hier…“
Ein paar Minuten bleiben
wir einfach nur stehen. Ich lehne mich an ihn und schließe die Augen, gebe mich
ganz dem beruhigenden Gefühl seiner Umarmung hin, bis Colin sich vorsichtig von
mir löst.
„Wir sollten langsam
fahren, bevor es dunkel wird.“
Arm in Arm gehen wir
zurück zum Auto.
„Was hältst du davon, wenn
wir unterwegs etwas einkaufen und dann zu mir fahren. Ich koche uns etwas und
zeige dir meine Wohnung.“
Mir war gar nicht klar,
wie spät es geworden ist. Mittlerweile ist es schon Abend. Ich will mich noch
nicht von ihm trennen, deshalb nehme ich seinen Vorschlag gerne an. Wir kaufen
in einem Supermarkt ein paar Steaks und Kartoffeln und fahren zu ihm.
Seine Wohnung ist im
fünften und damit obersten Stock eines alten, umgebauten Speicherhauses direkt
am Hafen. Diese Speicher wurden vor einigen Jahren komplett saniert und in
einzelne wunderschöne, aber leider unbezahlbare, Wohnungen aufgeteilt. Colins
Penthouse erstreckt sich anscheinend über die komplette Grundfläche des Hauses.
Es ist riesig, bestimmt 300 Quadratmeter groß, aufgeteilt in großzügig
geschnittene Räume. Er führt mich zuerst in sein Wohnzimmer. Gegenüberliegend
der Tür ist eine komplett verglaste Wand mit Blick auf den Hafen. Am Horizont
versinkt die Sonne gerade im Meer, während am Hafen die Lichter eingeschaltet
werden. Die Wände des Zimmers sind an zwei Seiten in hellem Creme gestrichen,
die dritte Wand wurde original mit den roten Backsteinziegeln gelassen. Das
gibt dem Raum Gemütlichkeit. Ein riesiges, beigefarbenes Ecksofa steht im Raum,
mit Blick auf die Fensterfront. In der Ecke ist ein Kachelofen eingebaut und
daneben steht ein Esstisch für mindestens acht Personen. Insgesamt wirkt das
ganze Zimmer sehr heimelig. Ich fühle mich hier sofort wohl, obwohl ich durch
die Größe doch etwas erschlagen bin. Links geht es in die Küche. Colin ist
schon vorgegangen um das Essen vorzubereiten, während ich mich umsehe. Ich
folge ihm und lande im Küchentraum eines jeden Hobbykochs. Funkelnde
Edelstahlgeräte, ein sechsflammiger Gasherd mit Grillfläche daneben,
Arbeitsflächen aus Schiefer. Helle Holzschränke, eine Frühstückstheke mit vier
Barhockern und frische Kräuter in bunten Töpfen lassen auch die Küche warm und
einladend wirken.
Colin legt gerade das
Fleisch auf den Grill,
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