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Eine franzoesische Affaere

Eine franzoesische Affaere

Titel: Eine franzoesische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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beaufsichtigen, bevor das Essen aufgetragen werden kann. -Das ist
übrigens ein sehr hübsches Kleid, das Sie da tragen. Die Farbe steht Ihnen
ausgezeichnet.“
Almatha schenkte Sid ein versöhnlich freundliches Lächeln, nickte dann einigen
anderen Gästen höflich zu und begab sich dann auf die Suche nach ihrem Mann,
der hoffentlich nicht in sein Jagdzimmer gegangen war, um die Schrotflinte, mit
der er auf dem Land zur Entenjagd ging, zu reinigen. Das tat er immer, wenn er
aufgeregt war und sich abreagieren musste. Danach waren seine Hände allerdings
stets ölverschmiert und sein weißes Hemd unter Umständen auch. Das durfte heute
Abend nun wirklich nicht mehr passieren, wenn sie weiterhin gute Miene zum
bösen Spiel machen wollten.
    Sid hatte
keinen Champagner genommen, da sie gerade nichts runter bringen würde. Etwas
betroffen sah sie Malcolms Mutter hinterher und lächelte dann gezwungen zu
Malcolm auf.
„Du hast mich ja gewarnt… Ich kann sie verstehen, du warst ja derselben
Meinung… Und wenn ich daran denke, wie mein Vater wohl reagiert hätte, wenn ich
dich ihm wirklich vorgestellt hätte, dann muss ich deinen Vater für seine
Zurückhaltung bewundern.“
Als sie den Blick über die bereits eingetroffenen Gäste gleiten ließ, entdeckte
sie Romy neben einem düster aussehenden Mann und hob die Hand, um ihren Gruß zu
erwidern. Sie erkannte die Detektivin kaum wieder, die ein flaschengrünes
Seidenkleid trug, das sich an ihre üppigen Kurven schmiegte, die sonst eher in
Jeans und Shirts steckten. Sie schien auch überrascht zu sein, sie hier zu
sehen.
Gott, wenn Malcolms Eltern davon hörten, dass sie vor kurzem noch als
Kellnerin gearbeitet hatte, dann würde sein Dad wohl das Riechsalz brauchen.
Sie hielt den Atem an, als sich Romy von ihrem Begleiter löste, dessen düstere
Aura sogar die von Malcolm in den Schatten stellte und auf sie zukam. War sie
vorher blind gewesen, nicht zu erkennen, was für eine außergewöhnliche
Schönheit diese Frau eigentlich war? Obwohl… Sexbombe traf es besser.
    „Sid? Welche
Überraschung! Ich wusste gar nicht, dass du Malcolm kennst…? King und ich haben
dich vermisst. Du hast dem Laden einiges an Klasse verliehen.“, sagte Romy
locker und schien sich kein bisschen daran zu stören, dass ihre Gene weniger
als perfekt waren.
    Sid nahm die
dargebotene Hand und schüttelte sie zur Begrüßung.
„Hallo, Romy… Es ging alles so schnell. Ich hätte die Stammgäste vielleicht
vorwarnen sollen. Es war auch nicht von mir geplant, allzu lange in den Staaten
zu bleiben… Ich wollte nur jemanden suchen…“
Romys Gesichtsausdruck wurde sofort professionell, als Sid das sagte.
    „Ich hatte
immer den Eindruck, dass du etwas in der Richtung ansprechen wolltest. Dann
habe ich mich nicht getäuscht. Wenn du Hilfe brauchst, dann weißt du ja, wo du
mich oder King finden kannst. Ich bin wirklich gut darin, vermisste Personen zu
finden… Das kleine Extra ist dabei sehr hilfreich, wenn du verstehst?“ Romy
zwinkerte ihr verschwörerisch zu.
„Wir können uns ja später unterhalten, wenn nicht ständig neue Gäste
eintreffen. Der Typ da hinten ist mein Mann, Rys, ich kann ihn dir später
vorstellen. Keine Sorge, er beißt nicht, er sieht nur so aus. Ich weiß ja
nicht, wie viel Malcolm dir erzählt hat, aber das scheint mit der
Jobbeschreibung der Kerle zu kommen. Bis später.“, verabschiedete sich die
junge Frau, als würden sie nicht nur flüchtige Bekannte sein.
    Romy ging auf
einen Neuankömmling zu oder vielmehr auf drei. Eine umwerfend schöne Frau mit
rotblonden Haaren, die bei einem blonden Hünen eingehakt war, der bestimmt an
die zwei Meter groß war und einem etwas jüngeren Mann mit dunklen Haaren, der
sich beinahe so neugierig wie sie selbst unter den Gästen umschaute. Sein
Gesicht hellte sich auf, als ein junges Mädchen (Sid fand, dass sie so wirkte)
auf ihn zuging und ihn herzlich begrüßte. Sie schlug spielerisch nach seiner
Hand, als er ihre kurzen, dunklen Löckchen damit etwas zerzauste und dann
lachten alle, weil die Rothaarige irgendetwas gesagt hatte.
Wenn alle Immaculate-Frauen so aussahen, dann konnte sie noch weniger
verstehen, dass Malcolm sich bisher nicht gebunden hatte. Allerdings entgleiste
ihr Gesicht schließlich nicht, weil sie die nächste zarte Schönheit am Arm
eines wahren Riesen im Abendanzug erblickte. Es lag vielmehr daran, dass sie
einen kleinen, gewölbten Bauch stolz vor sich hertrug, dessen Anblick Sid daran
erinnerte, dass

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