Eine franzoesische Affaere
verstecken. Es sah ihr überhaupt nicht ähnlich, so kopflos zu sein
und so etwas einfach offen herumliegen zu lassen, als wollte sie eine solche
Auseinandersetzung geradezu provozieren. Er war wie sie derselben Meinung, dass
die Tests falsche Ergebnisse anzeigten. Verstand er überhaupt etwas von
weiblicher Biologie? Er hatte sich doch bisher niemals mit dem Thema
auseinandersetzen müssen und sie glaubte nicht, dass die Frauen der Immaculés wegen solcher Dinge eine Apotheke aufsuchen mussten.
Vier Tests
konnten allerdings ganz und gar nicht kaputt sein. Da war etwas im Busch und
zwar ganz gewaltig. Die Bilder dieses Traumes ließen Malcolm nicht los. Ebenso
wenig die Erinnerungen an die Szene im Garten, von denen er dasselbe, wenn auch
abgemildert, konfuse Gefühl in seinem Kopf gehabt und sich eindeutig nicht wohl
gefühlt hatte. Dann dieser eindeutig zweite Geruch, der im Raum lag und der
nicht mit seinem übereinstimmte. Hier war niemand anderer außer ihm und Sidonie
gewesen. Es musste also ganz bestimmt von ihr aus gehen. Sie war… Malcolm
machte einen Schritt auf sie zu, umfasste ihre Handgelenke und zog sie zu sich
heran. Mit seinem Gesicht beugte er sich ganz nah über ihren unordentlichen
Scheitel und atmete tief ein.
“Oh Gott!”
Sein Körper reagierte automatisch auf sie und seine Männlichkeit sprang prompt
an. Sie würde es nur zu deutlich an ihrem Bauch spüren. Malcolm nahm einen
weiteren tiefen Atemzug, dessen Folge war, dass er zurück in den Zustand von
roher Wildheit versetzt wurde, die er in seinem Traum vorhin hatte walten
lassen. Ehe Sid sich versah, hatte er sie zurück auf das Bett gestoßen und
unter seinem Gewicht begraben. Seine Hände waren überall an ihr, rieben und
streichelten jeden Zentimeter ihrer nackten Haut, bevor er richtig gewahr
wurde, was er da tat. Mit rot glühenden Augen und Worten auf der Zunge, die
selbst einen gestandenen Mann wie ihn sprachlos machten, als er sich dabei
erwischte, wie er sie aussprach.
Er hatte sich schon wieder einen halben Weg zwischen ihre Schenkel gebahnt,
dessen Mitte noch nicht einmal ganz die Schocks der letzten Male verwunden
haben konnte. Barbar, der er war und nicht genug kriegen konnte.
Sid verlor
den gedanklichen Faden, als er nach ihr schnappte und sie an sich zog, so dass
das Laken auf den Boden glitt. Er tat gar nichts weiter, als an ihren Haaren zu
… schnüffeln?!
Sids Nase war nur einige Millimeter von seiner breiten Brust entfernt, die ihr
ganzes Gesichtsfeld ausfüllte. Ihre Augen blitzten triumphierend auf, als sie spürte,
wie er ihretwegen hart wurde. Leise aufkeuchend landete sie auf dem Bett und
dann war er auf ihr und seine Hände überall. Gierig und hungrig. JA, JA, JA!
Ihr Körper jubilierte in stiller Freude, weil sie keinen Atem mehr hatte, den
er ihr mit berauschenden Küssen stahl. Seine eindeutigen Worte, die sie diesmal
ganz deutlich verstand, stachelte sie nur noch mehr an. Alles andere war mit
einem Mal völlig unwichtig. Er war endlich zur Vernunft gekommen! Es fühlte
sich richtig an, es gab keinen Platz für Angst oder Zweifel.
Mit einem
Satz war Malcolm von ihr herunter gerollt und starrte vor dem Bett stehend
fassungslos auf sie herunter. Sich plötzlich vollkommen bewusst, dass er den
hemmungslosen Akt zwischen ihnen nicht geträumt hatte.
Neben Sid glitzerte etwas in den Falten des Lakens. Der Skarabäus !
Malcolm zog ihn an der Kette heraus. Noch immer ragte die Spitze des
Schneidwerkzeugs am unteren Ende des Käfermauls hervor. Fleckig rot mit… Blut.
Sein Blut. Das konnte er riechen, auch wenn es kaum unter dem Duft der beinah
wiederholten Paarung auszumachen war.
Frustrierte
stöhnte Sid auf, als er sich ihren Händen entzog und er einfach aufhörte, sie
zu berühren. Sie war mehr als bereit für ihn. Sie brauchte ihn so sehr wie die
Luft zum Atmen. Mit funkelnden Augen verfolgte sie seine Bewegungen und dann
dem hin und her tanzenden Anhänger, den er zwischen den Falten des zerwühlten
Lakens heraus gefischt hatte.
Sid konnte genau die messerscharfe Spitze erkennen, von deren Existenz sie
nichts geahnt hatte. Sie räkelte sich auf dem Laken und hob beide Arme, um sich
mit den Fingern durch die Haare zu fahren, allerdings nicht in der Absicht, sie
zu richten. Es fühlte sich einfach gut an, sinnlich und verführerisch.
Malcolms
Augen wurden groß und er sah Sidonie wie vom Donner gerührt an.
“Du hast mich damit geschnitten!”, keuchte er atemlos und schwach in den Knien,
weil alles,
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