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Eine franzoesische Affaere

Eine franzoesische Affaere

Titel: Eine franzoesische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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sais rien... Ich weiß gar nichts!… Und es ist mir auch ganz egal!
Ich brauche keine Mutter. Ich brauche nur dich!“, warf sie ihm schmollend an
den Kopf, weil sie langsam die Geduld mit ihm verlor, und stand kurz darauf auf
der Matratze, nur um ihn dann tatsächlich anzuspringen, aber nicht in der
Absicht, ihn zu schlagen. Er konnte gar nicht anders, als sie mit festem Griff
um ihre Taille aufzufangen. Sid schlang ihre Beine um seine Mitte und hing wie
ein Klammeräffchen an seinem Hals. Ein unersättliches Äffchen, das seinen Mund
sofort mit hungrigen Küssen bestürmte.
Je suis une force de la nature! Tu ne peux pas m’ échapper! (Ich bin eine Naturgewalt, der du nicht entkommen kannst!)
    „ Je suis
raide dingue de toi*! ”, stöhnte sie an seinem Ohr und ließ ihre Zunge über
den Schwung seines Halses gleiten.
(*Ich bin total scharf auf dich)
Und dieser Ausspruch war noch der Harmloseste, den Sid ihm in ihrer Geilheit
zuflüsterte. Es war vielleicht ein Glück, dass Malcolm nicht jedes Wort
verstehen würde.
„ C’ était pas un rêve… c’ était la réalité! Ich
hab dir doch gesagt, dass er sich echt anfühlt!“ Sid warf auflachend den Kopf
in den Nacken, so dass Malcolm wegen des unerwarteten Schwungs beinahe die
Balance verlor und sie schließlich rücklings auf das Bett zurück gleiten ließ,
wo sie ihn am Handgelenk packte und so kräftig zog, wie sie konnte, damit er ja
nicht auf die Idee kam, sich von ihr zurück zu ziehen. Sie konnte doch ganz
genau sehen, dass er es auch wollte.
    Vollkommen
überrumpelt fing Malcolm sie auf, kippte nach vorn und gab ein unwirsches
Grollen von sich, da er so ein Verhalten ihrerseits nicht ohne Konsequenzen
lassen würde. Sid zog ihn zu sich auf die Matratze und er gab ihrem Drängen
endlich nach. Doch nur, weil er selbst es wollte, nicht weil sie irgendeine
Macht über ihn besaß. So redete er es sich selbst jedenfalls ein.
Da konnte sie noch süß auf Französisch säuseln. Seine Worte der Liebe waren
nicht minder deutlich, doch es schmeichelte nur ihrer menschlichen Gestalt.
Das, was ihre beider Seelen brauchten, um sich endgültig miteinander zu
verbinden, war etwas ganz anderes. Das Biest in ihm war erwacht. Der andere
Teil in ihm protestierte nur noch leidlich. Schon bald würde er ganz
verstummen. Erklärungen waren vollkommen unnötig, ihre Herkunft unwichtig und
alles andere konnten sie auch später beim Frühstück besprechen. Sofern sie
je dazu kamen.
    „Es ist
nichts passiert! Croque-moi encore une fois, Malcolm*! Ich weiß, dass du es willst. Hast du denn überhaupt keinen
Hunger…? Ich stehe ganz zu deiner Verfügung… Fühlst du es nicht? Ich brauche
dich …Sonst bringe ich dich dazu!“, drohte sie ihm schließlich, als das ganze
Gesäusel keine Wirkung zu zeigen schien.
(*Beiß mich noch einmal so fest!)
Ungeniert umspannte sie seine pralle Männlichkeit mit ihrer Hand und spürte,
wie er noch härter wurde, was ihr ein höchst zufriedenes Lächeln entlockte.
Lodernde Hitze wallte in ihr auf und sie kroch auf ihn zu, bevor er sich vom
Bett erhob, um sich über ihn zu beugen und ihre Zungespitze um seinen
Bauchnabel tanzen zu lassen. Sie spürte, wie seine Bauchdecke unter ihrem
kleinen Ansturm vibrierte, da ihre Haare sich fächerartig darüber ausgebreitete
hatten und ihn ebenfalls kitzelten. Eine seiner Hände umspannte ihren Nacken,
doch sie ließ sich nicht weiter beirren. Sie wollte von ihm trinken und wenn er
sie nicht auf die eine Weise ließ, dann eben auf die andere … Und dann
tat sie es mit Feuereifer und seinen Reaktionen angestachelt.
    Malcolms
finster gewordener Raubtierblick folgte Sids Hand, die beherzt nach ihm griff.
Der nächste Laut, den er ausstieß, war noch tiefer und dunkler. Sein ganzer
Körper schien in Flammen aufzugehen, von der Hitze, die sie mit dieser Geste
auf ihn übertrug. Die Macht war gerade doch noch einmal zu ihren Gunsten gekippt.
Langsam glitt sie seinen Schaft entlang und Malcolm dachte nicht mehr. Sein
Gehirn war vollkommen von einer tieferen Region abgelöst worden. Wenn sie ihn
so haben wollte wie in diesem Traum, der keiner war, dann sollte sie ihn
bekommen. Sie würde selbst sehen, was sie davon hatte. Er hatte sie ja… Sid
beugte sich über ihn und nahm ihn mit kühner Eroberungsgeste in den Mund…
gewarnt.
Mit einem markerschütternden, animalischen Schrei der Lust, der von den Wänden
des Schlafzimmers widerhallte, warf er im nächsten Augenblick den Kopf in den
Nacken. Seine

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