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Eine franzoesische Affaere

Eine franzoesische Affaere

Titel: Eine franzoesische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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selbst sein, sich nicht hinter dem roten Vorhang ihres Blickes
verstecken, wenn King zu ihr kam. Zumindest beim ersten Mal. Es war eine zu
große, nicht einkalkulierbare Gefahr. Sie wusste ja schon jetzt nicht, wie sie
reagieren würde, wenn aus Küssen und Streicheln mehr wurde. Fiona stand
lichterloh in Flammen und dabei musste King nicht einmal in die Nähe ihres
Schoßes oder ihrer Brüste kommen. Jeder Teil von ihr, jede Faser ihres Körper
schien in ihm das gefunden zu haben, was er schon immer hatte haben wollen und
nahm jeden Fingerstrich, jede Berührung seiner weichen Lippen begierig an. Wenn
das hier die Ewigkeit war, dann wollte sie diese tatsächlich für immer mit ihm
verbringen.
Mit dem Feuer im Rücken glitt King irgendwann über sie. Sie lag erwartungsvoll
und ohne Angst bereit für ihn auf der bequemen Liegefläche des Sofas. Für einen
Moment schien Fiona zu wissen, wie er sie mit seinen besonderen Augen sah. Ein
heller Kranz aus Licht umgab ihn, tauchte seinen Körper in Dunkelheit und
blendete sie mit einer feurigen Aura. Sie hob die Hand an die Stelle, wo sein
Gesicht sein musste und verharrte dann plötzlich einen winzigen Augenblick, um
den stechenden Schmerz zwischen ihren Beinen wegzublinzeln und einen tiefen
bebenden Atemzug zu nehmen, mit dem er sich gleichzeitig das erste Mal in ihr
bewegte. Langsam, damit sie sich wieder aneinander gewöhnen konnten. Dann in
mit der Sicherheit eines uralten Rhythmus, mit dem schon viele andere vor ihnen
zueinander gefunden hatten und finden würden.
Dieses Gefühl, ihn wirklich nah bei sich zu haben, stellte alles bisher
zwischen ihnen Vorgefallene in den Schatten. Er war ein Teil von ihr und sie
ein Teil von ihm. Auch ohne Blut. Nur durch ihre Liebe zueinander, die auch
manchem Sterblichen ein Leben lang genügte. Tränen liefen ihr aus den
Augenwinkeln, aber nicht weil sie körperlich litt sondern erneut nicht wusste,
wohin mit all diesen wunderbaren Emotionen, die diese Vereinigung in ihr
auslöste.
Als sie es kaum noch aushalten konnte, klammerte sie sich fest an ihn, griff in
die langen Strähnen seines Haars und zog daran, als könnte sie so den nahenden,
gewaltigen Höhepunkt, der sie beide erfassen würde, hinauszögern.
    "Ich
liebe dich... oh Gott, ich liebe dich...", schrie sie atemlos, als die
heiße Welle aus imaginärer, aber glühender Lava in jeden noch so kleinsten
Winkel vom Schoß aus durch ihren Körper zu floss und ihre Sinne beinahe
schwinden ließ, weil sie so etwas noch nie erlebt hatte. Sie fühlte sich
fiebrig heiß, einem süßen Tod nahe, den sie nur überleben würde, weil King sie
hielt. Ein letztes Mal bäumte sie vor Lust stöhnend sich unter ihm auf, dann
verließen sie ihre Kräfte und sie blieb mit geschlossenen Augen unter ihm
liegen, empfing ihn aber mit offenen Armen, als er ebenfalls erschöpft neben
ihr auf das Sofa sank.
Sie drehte sich auf die Seite, um ihn ansehen zu können. Ihre Atem kamen
langsam wieder zur Ruhe und Fiona spürte weder Schüchternheit noch Furcht,
obwohl die Leidenschaft zwischen ihnen so langsam wieder einer gewissen
Nüchternheit wich und sie schließlich nackt beinander lagen. Mit ihm fühlte
sich das so selbstverständlich und normal an. Einfach wundervoll.
    Es war
einfach unglaublich. Nicht allein die Tatsache, dass ein Mann und eine Frau die
körperliche Liebe zum ersten Mal erlebten. Es geschah auf einer Basis von
Vertrauen füreinander, die nach ihrem ersten Zusammentreffen steig gewachsen
war. Ein Wunder.
So behutsam wie möglich nahmen sie einander an, erkundeten ihre Körper, ergaben
sich den aufsteigenden Gefühlen und schließlich öffnete sich ihm Fionas Schoß
wie ein Quell der Freude. King küsste die überfließenden Tränen fort, die sie
vor Überwältigung weinte und fühlte sich selbst überwältig und so geliebt, wie
sie ihm im Rausch der Gefühle entgegen schrie. Als er sicher sein konnte, dass
sie wirklich den Gipfel erklommen hatte, auf den sie sich beide gegenseitig
getrieben hatten, konnte er sich selbst nicht weiter beherrschen. Er hatte
einfach gewollt, dass es für sie perfekt wurde, weil sie nur das Allerbeste
verdiente, aber auch seine Beherrschung kannte Grenzen, die sie ihn nun lehrte.
Eines Tages würde er seinen Samen in sie ergießen und sie würden damit ein
neues Leben erzeugen. Ein gemeinsames Kind. Er hatte nicht geahnt, dass diese
Vorstellung ihn dermaßen erfüllen könnte, dass er sich danach sehnen würde, mit
der richtigen Frau eine Familie zu

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