Eine fremde Welt 1 - Steven
Freundin, vielleicht die Frau, die ich heiraten werde. Ihr zwei habt
gerade einen fürchterlichen Fehler begangen. Ihr habt mich derart bevormundet und
mich und meine Freundin in einer Art verletzt, die ich niemals akzeptieren kann.
Großvater, was soll ich von dir denken? Solltest du mir nochmals derart
nachspionieren, Großvater, werde ich diese Firma verlassen und glaube mir, dass ich
das tun werde. Ich könnte im Moment nicht wütender und verletzter sein! Georg, du
hast deine Kompetenzen hier in einer Weise übertreten, die ich nicht akzeptiere. Du
bist fristlos entlassen, wenn du in einer Stunde nicht vom Gut verschwunden bist, lass
ich dich vom Sicherheitsdienst hinausbegleiten. Ich darf dich an deinen Vertrag
erinnern. Sollte etwas aus diesem Raum, aus unserer Firma oder unserem Privatleben
an die Öffentlichkeit gelangen, werde ich dafür sorgen, dass du keinen Fuß mehr fasst.
Und verdammt will ich sein, aber du verschwindest jetzt!« Als Georg den Raum
verlassen hat, drehe ich mich zu John um. »Beth ist meine Freundin, meine Geliebte,
meine Liebhaberin und meine Sub, Großvater, und vielleicht, wenn ich den Gedanken
daran zulasse, auch meine zukünftige Frau. Sie fühlt sich an wie meine zweite Hälfte.
Ich hoffe, du weißt, wie sehr du sie verletzt hast. Ja, sie kommt aus keiner reichen
Familie. Du kannst nicht jede Frau unter Generalverdacht stellen, dass diese auf mein
Geld aus ist und mich ausnützt. Ich bin alt genug und auch intelligent genug, um das
richtig zu regeln, oder zweifelst du an meiner Kompetenz, Großvater?« Ich drehe
mich um und gehe nach draußen, um Beth zu suchen. »Wo ist sie hin, Peter?« Der
antwortet kurz: »Richtung Chalet.«
»Bis später, Peter, kommst du allein klar?« »Ja, denke schon, kommst du klar?«
»Natürlich, Peter«, und ich folge Beth ins Chalet.
Ich warte auf ihn, und als er kommt, entschuldige ich mich bei ihm: »Es tut mir leid,
ich wollte nicht, dass du dich mit deiner Familie wegen mir streitest.« »Das werde ich
nicht, Beth. Das Problem ist Georg, er ist Maggis Bruder.«
Ich schaue ihn an. »Verstehst du?« »Aber dein Großvater?« »Ich entschuldige ihn
damit, dass er nur das Beste für mich will und er gedacht hat, dass Liebe blind macht.«
Er schaut mich an, als ich ihn ungläubig in die Augen blicke. »Komm her, Beth,
glaubst du, ich habe vergessen, was du mir am Montag gesagt hast? Oh, ich habe das
sehr genau vernommen. Es hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich war noch nie
verliebt, Beth. Als du mir deine Liebe gestanden hast, habe ich mir Gedanken über
meine Gefühle für dich gemacht. Ich habe so etwas wie mit dir noch nie gefühlt, und
ja, ich glaube wirklich, dass ich dich liebe, Beth!« Seine Augen fangen an zu strahlen.
Das bedeutet aber nicht, dass ich dir den Hintern nicht mehr versohlen werde oder
ich wundervoll perverse Dinge mit dir anstellen werde. »Alles wieder gut, Beth?« Ich
falle in seine Arme und küsse ihn. »Ja, Steven, wenn das mit deinem Großvater sich
einrenkt und ich immer noch willkommen bei euch bin, ist alles in Ordnung.«
»Ich habe Fiona gebeten, dass sie mir die Haare heute Abend macht und mir mit dem
Make-up hilft. Ich hoffe, du hast nichts dagegen, ich kann es nicht so gut.« Er gibt mir
einen Kuss: »Du wirst das blaue Kleid anziehen, bevor wir abfahren, bittest du mich
um den Schlüpfer, kniend, hast du mich verstanden?« »Ja, Steven.«
Ich höre Fiona schon von Weitem, sie hat einfach ein fröhliches Naturell, das
ansteckend ist. Sie trägt eines der Kleider, die sie mit mir zusammen gekauft hat. Sie
ist hübsch. Wirbelt herein, dreht sich vor Steven einmal um sich selbst, um seine
Zustimmung zu bekommen, und schickt Steven nach draußen. Gibt mir einen dicken
Schmatzer auf die Wange. »Das mit Großvater und Georg tut mir leid. Ich habe mit
ihm so was von geschimpft und ehrlich, er ist ganz geknickt, gib ihm eine zweite
Chance, ja? Das wird nicht mehr vorkommen.«
»Und jetzt genug davon, machen wir uns an die Arbeit und verzaubern dich. Ich will
Steven mit heraushängender Zunge und blitzenden Augen sehen. Ich will, dass er den
ganzen Abend auf jeden Kerl eifersüchtig ist, der nur in deine Nähe schaut.« Sie grinst
mich verschwörerisch im Spiegel an. Was dann folgt, ist einfach nur als schön zu
bezeichnen. Fiona gibt mir, während sie mich schminkt und mir die Haare macht,
einen Überblick auf die Gästeliste. Immer gespickt mit Anmerkungen, der hat
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