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Eine fremde Welt 1 - Steven

Eine fremde Welt 1 - Steven

Titel: Eine fremde Welt 1 - Steven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miamo Zesi
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eine
krumme Nase, seine Frau geht fremd, das sind nette Bekannte und, und, und. Es geht
nicht lange und mir schwirrt der Kopf, aber dadurch kann ich mir vieles besser
merken. Vor allem, wenn ich in den Spiegel schaue und das Geschöpf, das mir daraus
entgegenschaut, ansehe. Fiona hat ein richtiges Talent dafür, ich sehe hübsch aus!
»Fertig!«, ruft sie plötzlich und im Nu ist Steven da. Als dieser mich anschaut, sehe ich
ein äußerst anerkennendes Lächeln, das bis zu seinen Augen reicht. »Das hast du
super gemacht, Fio. Danke. Jetzt müssen wir aber los, Peter wartet draußen auf dich.
Los, hinaus mit dir.«
    »Kleines?« Ich knie mich hin: »Bitte Steven, kann ich ein Höschen tragen heute
Abend?«
    »Steh auf! Lehne dich an die Kommode, Beine leicht breit stellen«, und schon spüre
ich, wie er etwas an meinen Po hält. Er wird doch nicht heute Abend? Ich zucke
zusammen. »Ruhig, Kleines. Er wird dich nicht behindern.« Und schon dringt der
Pflug in mich ein. Steven tätschelt mir den Po, dreht mich um und reicht mir das
Höschen, das ich anziehe. »Fertig?« Ich nicke. »Dann mal los. Beth, und immer
lächeln.«
    Vor dem Gebäude, in dem die Party steigt, stehen viele Menschen mit Kameras und
Autos, es überfordert mich, aber Steven beruhigt mich. Er steigt aus, kommt um das
Auto herum, um mir die Türe zu öffnen und mir beim Aussteigen behilflich zu sein.
Kaum draußen, klicken die Kameras um mich herum. Blitzlichter erstrahlen und von
überall her schreit jemand: »Mister Miller, ein Interview, wer ist denn die Dame in
Ihrer Begleitung? Mr. Miller, ist das Ihre Freundin? Was ist mit Maggi Rizzoli?« Lauter
Fragen, die durch die Luft fliegen. Als sich die Türen im Gebäude schließen, atme ich
erst mal tief durch, um dann vor Stevens Großvater zu stehen. »Du siehst
wunderschön aus, Beth«, er reicht mir die Hand und bittet mich um Entschuldigung:
»Alles gut?«
    Steven und John begleiten mich an unseren Tisch, der ganze Raum ist zauberhaft
herbstlich hergerichtet, Blumen, Reben und Trauben sind überall als Dekoration
aufgestellt. Der Raum erinnert an Herbst und Weinlese, die anderen
Familienmitglieder sitzen schon, es werden Getränke gereicht und kurze Zeit später
wird gegessen. Danach folgt ein buntes Programm, das sehr lustig zu sein scheint, ich
aber wenig verstehe, da es in italienischer Sprache gesprochen wird. Die ganze Zeit
spüre ich den Pflug in mir, aber es ist, wie Steven sagte, aushaltbar. Trotzdem sieht er
genau, wenn ich daran denke, und er lacht mich wohlwissend an.
    Nach dem Programm öffnet sich ein weiterer Raum, dem sich eine offene Terrasse
anschließt, es spielt eine Tanzmusik und einige Paare beginnen ein Tänzchen. »Steven!
Da bist du ja«, höre ich jemanden laut rufen. Es ist Maggi. Sie fällt ihm um den Hals
und will ihn küssen, was er aber verhindert. In ihrem Schlepptau sind Karen, Louisa
mit Mike und Tom. Es herrscht ein kurzes Begrüßungstrara und dann ein: »Hallo
Beth, du bist auch da!«, von Maggis Seite. Es klingt in meinen Ohren, als wenn sie
mich auf dem Mars oder noch besser auf dem Pluto sehen möchte. Ein
eiswasserkaltes Lächeln streift mich. Als sie an mir vorbeiläuft, zischt sie nur für mich
hörbar ein: »Verschwinde von hier, du hast hier nichts zu suchen.« Sie ist geschickt
und fuchsteufelswild. Das kann ja noch heiter werden, denke ich, als Steven mich kurz
um Entschuldigung bittet. »Ich bin gleich wieder da, begrüße nur kurz Bekannte, die
ich schon lange nicht mehr gesehen habe.« Er lässt mich mit Fiona bei den anderen
stehen. Dass Maggi es so schnell in die Tat umsetzt, hätte ich aber nicht gedacht. Ich
weiß nicht, wie es passiert. Ich habe es nicht kommen sehen. Aber ich bekomme
einen Stoß in den Rücken, gerade als der Kellner mit einem Tablett voller
Rotweingläser an mir vorbeiläuft.
    Ich sehe es genau vor mir. Es kommt, wie es kommen muss, wie in Zeitlupe fallen die
Gläser um und der Wein strömt zum großen Teil über mich, mein Kleid. Alles ist still
und jeder schaut zu mir hinüber. Als ob es nicht schon peinlich genug wäre, höre ich
Maggi in die Menge sagen: »Meine Güte, Beth! Musst du denn so ungeschickt sein!
Der arme Kellner macht doch nur seine Arbeit!« Jeder im Raum dreht seinen Kopf zu
mir. Ich werde ganz rot im Gesicht, spüre wie die Wärme meine Wangen hinaufläuft.
Ich entschuldige mich bei dem verdatterten Kellner, der für das Malheur gar nichts
kann, aber

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