Eine fremde Welt 1 - Steven
ganz aufgeregt ist und sich tausendmal entschuldigt.
Schon ist Peter bei mir, um seine Jacke über mich zu legen. Beruhigend streichelt er
mir über den Rücken und flüstert mir in einem Ton zu, den ich sonst nur von Steven
kenne, wenn er mit mir spielt: »Reiß dich jetzt zusammen. Zeig Stärke, Beth. Nichts
anderes, als dass du weinst und dich blamierst, will Maggi erreichen«, seine Worte
zeigen Wirkung, ganz automatisch befolge ich sie, als er weiterspricht: »Fiona hat
genau gesehen, was sie gemacht hat, komm zeig Rückgrat, Beth, lächle in die Runde
und folge mir auf die Terrasse.« Kaum draußen kommt uns Steven mit grimmigem
Gesicht entgegen. Bevor ich auch nur, es tut mir leid, sagen kann, winkt er mit
steinharter Mine ab. »Lass uns gehen. Komm ich habe veranlasst, dass das Auto an
den Hinterausgang gestellt wird. So können wir unauffällig verschwinden.«
Ich kann Stevens Gesichtsausdruck nicht einordnen, er redet nicht mit mir. Ist er
sauer? Hab ich was falsch gemacht? Ich bin nervös. In die Stille hinein, ein plötzliches:
»Es tut mir leid, Beth!« Es tut ihm leid? Ich schaue ihn an. Ungläubig. »Ich dachte, du
bist mit mir böse, ich habe dir den Abend verdorben.« Er fährt an den Straßenrand
und hält an, beide Hände auf dem Lenkrad. »Du dachtest, ich bin dir böse? Dir? Fiona
hat gesehen, was Maggi getan hat. Als die SMS kam, hat Peter schon schnell und
richtig reagiert, dich weggebracht, bevor sie dich noch zum Gespött gemacht hat.
Peter ist genauso sauer auf Maggi wie ich, ich denke, dass er gerade ein ernstes Wort
mit ihren Eltern spricht. Dabei wird auch der Vorfall mit Georg heute Vormittag zur
Sprache kommen. Nach heute Abend wird sie dich nicht mehr belästigen.« »Und
deine anderen Freunde? Mike und Tom?« »Oh, auch den beiden werde ich bei
passender Gelegenheit meine Meinung sagen. Aber das renkt sich schon wieder ein,
du musst dir nichts denken.« »Peter hat mich ganz schön zusammengestaucht, ich
dachte, du kommandierst mich rum, ich hab genau wie bei dir automatisch reagiert.
Das wollte ich dir nur sagen.« Steven lächelt vor sich hin und antwortet: »Ja, er kann
sehr deutlich werden, wenn es sein muss, und in diesem Fall war das auch nötig.
Maggi hätte dich zum Gespött gemacht, du wärst das Gesprächsthema Nr. eins für
den Abend und die Wochen danach gewesen.«
Wir fahren nach Hause und Steven führt mich ins Wohnzimmer.
»Dadurch, dass der Abend jetzt etwas kürzer wurde, als ich gedacht habe, habe ich
jetzt etwas mehr Zeit für dich, Kleines. Komm, ich helfe dir mit dem Kleid, das
brauchst du heute Abend nicht mehr.« Bei seinen Worten schärfen sich automatisch
meine Sinne, ich konzentriere meinen Fokus auf ihn, was hat er mit mir vor? Und
schon kommt sein Befehl: »Knie dich hin! Hände über den Kopf Brust hinaus!«
Schnell kommen die Anordnungen. Leicht streichelt er mich über meine Brüste. »Du
bleibst genauso knien, ich komme gleich zurück.« Er geht aus dem Zimmer, lässt die
Tür geöffnet, ich höre ihn. Ist er ins Spielzimmer? Kurz darauf kommt er zurück in
seiner Hand ein Glas Wasser. »Trink, Kleines«, und schaut mich dabei zärtlich an. Er
hat sich umgezogen. Trägt eine legere Hose und ein Hemd, nehme ich noch wahr, als
ich langsam das Glas leer trinke und ihn fragend anschaue. »Ja«, er nickt, »ich habe dir
etwas Hilfe reingeschüttet.« Dann nimmt er mir das Glas weg und streichelt meine
Brustwarzen. »Augen auf mich! Kleines, ich habe dir versprochen, dass ich mich sehr
gut um deine Brüste kümmern werde, weil sie äußerst schön sind. Damit beginne ich
heute.« Bei seinen Worten zieht er eine Brustwarze lang und quetscht sie mit den
Fingern. Ein direkter Befehl, als ich die Luft anhalte, folgt: »Atme!« Dann ein scharfer,
beißender Schmerz, als er eine Klammer an meine Brustwarze schnappen lässt. Ich
stöhne und versuche dem Schmerz auszuweichen, was nicht gelingt. Steven verfährt
genau gleich mit der zweiten Brustwarze. Mir wird heiß, es ist ein ekliger Schmerz, der
auch nicht aufhört und abflacht, sondern schlimmer wird. »Schön atmen! Kleines, ich
weiß, es tut weh, Kleines. Schenk mir deine Tränen«, höre ich ihn sagen, mit den
Fingern ärgert er mich, in dem er die Klammern bewegt. Ich atme tief ein und
versuche den Schmerz wegzuatmen. Steven beobachtet mich dabei.
Bald schon ist mir bewusst, dass das nicht möglich ist. Meine Augen füllen sich mit
Tränen, die sich den
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