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Eine fremde Welt 2 - Peter

Eine fremde Welt 2 - Peter

Titel: Eine fremde Welt 2 - Peter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miamo Zesi
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Fiona hat alles perfekt
organisiert. Wir werden in die VIP-Lounge begleitet. Eine erste Runde
Sekt wird gleich an den Tisch geliefert. Es wird richtig gemütlich, nichts
Anzügliches, einfach eine supernette Mädelrunde. Wir tanzen zu der
überaus guten Musik und amüsieren uns.
     
    Plötzlich ist Fiona auf Habachtstellung. Sie schaut alarmiert in Richtung
Eingang. Auch Beth schaut hinüber. Es steht eine junge Frau an der
Türe und blickt zu uns herüber. Sie sieht einsam aus. Beth redet mit
Fiona, diese spricht hektisch auf sie ein. Durch den Lärm verstehe ich
nicht, was geredet wird, aber Beth schüttelt den Kopf und geht in
Richtung der jungen Dame.
    Sie reden miteinander und Beth führt sie zu uns an den Tisch. »Maggi,
das sind Mia und Tanja, meine Freundinnen aus Deutschland. Den Rest
kennst du ja.« Maggi, also die, Maggi. Jetzt, wo sie es sagt, ist mir das Bild
von der Zeitung wieder vor Augen. Und auch die Probleme, die sie Beth
bereitet hat. »Ich möchte, dass ihr Maggi eine Chance gebt, ich tue es
und dann habt ihr das mir zuliebe auch zu tun, heute ist mein Tag.« Sie
lächelt Maggi an, gibt ihr ein Glas Sekt und wir stoßen auf einen
perfekten Junggesellinnenabend an. Was es auch entgegen meiner
Erwartung, was Maggi betrifft, wird. Sie ist am Anfang noch etwas
gehemmt, aber dann legen wir richtig los. Wir tanzen bis in die frühen
Morgenstunden und flirten, was das Zeug hält, es ist einfach richtig,
richtig nett.
    Johann tut mir leid, als er uns quasselnde, etwas betrunkene Hühner
nach Hause bringt. Steven wartet und lacht an der Tür. Er sorgt dafür,
dass wir alle auf unsere Zimmer finden. Die Kopfschmerzen am anderen
Morgen sind höllisch. Aber lustigerweise geht es ja uns allen gleich.
     
    Nach einem ausgiebigen späten Frühstück mache ich mit Tanja einen
langen Spaziergang durch die Weinberge. Ich zeige ihr, was ich selbst
schon so alles gesehen habe, auch erkunden wir die Straßen, die auch ich
noch nicht gewandert bin.
    »Beth wird hier glücklich sein«, sagt Tanja. »Oh ja«, stimme ich ihr zu,
»ganz sicher. Ich freu mich so für sie.« »Wie geht es dir? Tanja, alles
wieder im Lot nach der Operation? Wieder voll bei Kräften?«
    Sie lächelt mir zu und antwortet: »Ja, Marathon würde ich jetzt noch
keinen laufen wollen, aber sonst bin ich wieder ganz die Alte. Da Marc ja
jetzt zu Hause ist, bin ich im Moment sehr glücklich.« »Das sieht man dir
auch an«, sage ich zu ihr. »Und du?«, kommt von Tanja. Klar, sie ist
aufmerksam. »Was am Laufen, Mia?« Ich schaue sie an und werde etwas
rot. Sage aber nur »Ja«, schweigend gehen wir weiter, als sie fragt: »Ist er
verheiratet, Mia?« Als ich Nein sage, schaut sie mich an. »Mia?« »Es ist
kompliziert.« Sie lacht. »Wann, bitte schön, war es bei dir das noch
nicht?« Ich grinse, werde aber gleich darauf wieder ernst und wiederhole
mich. »Es ist kompliziert. Ich möchte noch nicht mehr sagen, kannst du
das bitte verstehen, Tanja? Und Beth nichts sagen? Ich brauch etwas Zeit
für mich, um das zu verarbeiten.« »Dich hat es aber erwischt«, kommt
von Tanja. Ich schaue sie traurig an. »Vielleicht. Aber das würde nichts
ändern.« Sie zieht eine Augenbraue hoch, lässt es aber schweigend so
stehen.
     
    Zurück im Haus geht der Nachmittag sehr schnell vorüber. Plötzlich
spüre ich, wie ich angeschaut werde, als ich mich umdrehe, steht Peter
hinter mir und blickt mich vielsagend an. Ein Wink, er fordert mich auf,
mit nach draußen zu kommen.
    Wir gehen zu den Ställen. Kaum dort angekommen reißt er mich herum
und küsst mich. »Hallo Süße, ich hab dich vermisst.« »Ich dich auch«,
höre ich mich atemlos murmeln. »Zieh dein Oberteil aus. Ich will deine
Brustwarze sehen.«
    Gierig betrachtet er mich, aber auch besorgt berührt er mich zärtlich an
der linken Brust, diese ist heiß. »Es ist nicht schlimmer geworden, eher
besser. Die Salbe, die mir Steven gegeben hat, wirkt.«
     
    »Gut«, er nickt, »heute Abend gegen einundzwanzig Uhr wirst du zu mir
ins Chalet kommen, du wirst mich nicht enttäuschen. Süße, du wirst tun,
was ich von dir verlange. Hast du mich verstanden? Ich will, dass es ein
perfekter Abend wird, und du wirst dabei die Hauptrolle spielen.
    Du brauchst niemandem zu sagen, wo du hingehst. Hab Kopfschmerzen
oder sonst etwas, dir wird schon eine Ausrede einfallen. Sei kreativ.« Er
grinst mich an. Mir aber schlottern die Knie. Er ist doch erst gerade

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