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Eine fremde Welt 3 - Fiona

Eine fremde Welt 3 - Fiona

Titel: Eine fremde Welt 3 - Fiona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miamo Zesi
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folgenden
paar Stunden werden Pläne geschmiedet, Ideen vorgeschlagen und über
Ärzte diskutiert. Für mich etwas langweilig, aber ich beschwere mich
nicht. Unter dem Gemurmel der drei beginne ich zu schreiben.

14. Ereignisreicher Kurzbesuch in Italien
     
    Die folgenden Wochen ziehen einfach nur so vorbei. Sie sind auch für
Jonathan ziemlich anstrengend. Zum einen ist da die Klinik, die er leitet,
die Planungen für den Klinikneubau in Deutschland. Die Treffen mit
Anwälten, Architekten und mit wem weiß ich noch allen. Dylan und
Sahra sind am Wochenende meistens bei uns. Sie benötigen unendlich
Zeit. Dann sind noch die Therapiesitzungen mit mir, die Jonathan, egal
wie viel er zu tun hat, nie auslässt, und auch die Berichte, die er immer
wieder nach Italien zur Polizei sendet. Ich will mich nicht beklagen, das
wäre dumm und äußerst unfair, aber ich kann mich in die Arbeit, die sie
leisten, nicht einbringen, nicht viel helfen. Das kann ich nicht ändern.
Emely hat sich in der Schule prima eingelebt und auch viele Freunde
kennengelernt, sagt sie jedenfalls. Für sie läuft es eigentlich auch recht
gut. Auch hat sie via Internet zu einem speziellen Freund in Italien
immer regelmäßigen Kontakt.
     
    Ich vermisse Jonathan in diesen Wochen. Ich gebe es zu. Um mich
abzulenken, schlage ich Emely vor, ob wir zwei am Wochenende nach
Italien fahren sollen. Sie ist begeistert. Auch Jonathan stimmt uns zu und
gibt zerknirscht zu, dass er sich zu wenig Zeit für uns nimmt. Ich
umarme ihn, gebe ihm einen Kuss und gebe ihm zu verstehen, dass alles
in Ordnung ist, aber dass ich einfach Lust habe, nach Hause zu fahren.
Jonathan regelt gleich alles für uns und Mike fährt uns beide am Freitag
nach Italien. Ein Bodyguard begleitet uns. Mir ist das sehr recht, denn
immer noch sind die Entführer nicht geschnappt, obwohl Jonathan alle
Hinweise, die ich ihm in den Sitzungen gebe, unverzüglich weiterleitet.
Auch die Fragen, die die Polizei noch zusätzlich hatte, habe ich durch
Jonathan beantwortet. Die Aufzeichnung des Gesprächs wurde nach
Italien geschickt. Trotz allem sind sie wie vom Erdboden verschluckt,
zusammen mit dem Geld.
    Steven weigert sich immer noch, von Jonathan das Geld zu nehmen.
Dieser Männerstolz. Mir soll es egal sein. Er hat mir versichert, dass die
Familie nicht in finanzielle Probleme geraten ist und die Firma ebenfalls
nicht. Bis heute hat mir keiner von ihnen verraten, wie viel bezahlt
wurde. Während ich so nachdenke, packe ich meine Kleider für Italien
zusammen und mit jedem Kleidungsstück, das ich einpacke, freue ich
mich mehr auf meine Eltern.
    Kurz darauf bekomme ich von Beth einen Anruf, indem sie ganz
nebenher erzählt, dass sie in den nächsten zwei Wochen in Italien sei.
»Das ist ja super! Emely und ich packen gerade und kommen auch. Mike
und ein Bodyguard begleiten uns, damit wir sicher ankommen. Es wird
schön werden.«
    Am Freitag, als Emely von der Schule kommt, laden wir die Koffer ins
Auto und nach einem ausgiebigen Kuss für Jonathan reisen wir beide ab.
     
    »Wie war es in der Schule, Emely?«, frage ich sie, nachdem wir
losgefahren sind. »Schon in Ordnung.« »Schon in Ordnung? Was ist los,
Emely, die letzten Wochen hast du auf eine solche Frage mit einem
begeisterten „super“ geantwortet. Emely, stimmt was nicht?« Mein Radar
ist angesprungen. Wenn ich es mir überlege, ist Emely schon die ganze
Woche und eigentlich auch die letzte Woche ruhiger, viel stiller als sonst.
»Ist was mit Milan?«, frage ich jetzt doch neugierig nach »Nein, Fiona,
das ist es nicht. Mit Milan ist alles klar. Ich bin froh, dass ich ihn nachher
sehe.« »Aber was ist es dann? Und weich nicht aus. Jonathan hatte in den
letzten Wochen viel zu tun und normal gehst du zu ihm, wenn du
Probleme hast, das weiß ich und ist für mich auch in Ordnung. Aber zu
Paul hast du auch nichts gesagt und zu mir bist du auch nicht
gekommen. Em, was ist los?« Ihr laufen auf einmal Tränen die Wangen
    hinunter. »Mike, würdest du bitte an der nächsten Raststätte rausfahren,
Emely und ich müssen eine kurze Pause machen, um etwas zu bereden.«
Schon wenige Minuten später halten wir, ich steige begleitet von unserem
Bodyguard mit Emely aus. Ich gehe mit Emely in das Restaurant, dort
suche ich uns ein ruhiges Plätzchen und bitte Red, den Bodyguard, uns
zwei Kakao zu holen. Unruhig warte ich ab, bis Emely beginnt. »Süße?«
»Es war alles perfekt, die Schule,

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