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Eine Freundschaft im Winter

Eine Freundschaft im Winter

Titel: Eine Freundschaft im Winter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kaya McLaren
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das der Grund? Wie kann jemand, der mich so gut kennt, denken, dass ich wertlos bin?« Sie atmete tief durch. »Ist schon okay, denn ich fahre im Gegensatz zu dir Ski, und ich brauche dich nicht mehr … Tja, ich hoffe, ich habe dich nicht beim Sex mit dieser Schlampe gestört, die unsere Ehe auf dem Gewissen hat. David, ich hoffe inständig, dass du eine schlimme Krankheit bekommst und dein Schwanz anfängt, fürchterlich zu brennen, Blasen wirft und dann einfach abfällt.«
    Damit legte sie auf und ging zurück ins Wohnzimmer. »Ich habe gerade völlig betrunken meinen Mann angerufen.«
    Die Jungs blickten auf und warteten auf einen Hinweis, wie sie sich angesichts eines solchen Geständnisses verhalten sollten.
    Schließlich durchbrach Tom die Stille. »Ich weiß nicht, warum du nur einen Mann willst, wenn du doch diesen platonischen Harem hier haben kannst.« Er fing an, sich über die Brust zu streichen. »All die Männlichkeit. Und außerdem kannst du jeden Tag auf die Piste. Warum solltest du das gegen einen lausigen Ehemann in Texas eintauschen wollen? Schau, die Jungs haben gebacken. Hat dein Ehemann je gebacken?«
    Hans hielt einen Keks hoch, der frisch aus dem Ofen kam.
    »Tja, nein, das hat er nicht getan«, gab Jill zu und lachte, bis ihr die Tränen in die Augen stiegen.
    »Willst du tatsächlich nie wieder Sex haben?«, fragte Tom. »Denn du könntest Sex haben, wenn du wolltest. Jeder von uns würde liebend gern mit dir vögeln, nicht wahr, Jungs?«
    Hans zuckte mit den Achseln.
    »Absolut«, sagte Eric.
    Jill lachte noch lauter.
    »Allerdings erwarten wir es nicht. Wir fühlen uns nicht be rechtigt, Sex mit dir zu haben. Du könntest mit uns zusammen leben, und wir würden uns zum Beispiel um deinen Wagen kümmern, ohne im Gegenzug sexuelle Gefälligkeiten zu verlangen. Ich glaube wirklich, dass du noch einmal darüber nachdenken solltest, was du dir vom Leben wünschst und erhoffst, denn dann wirst du sehen, dass du das alles hier hast.«
    »Ich will tatsächlich nie wieder Sex haben«, sagte Jill, als wäre es eine plötzliche Erkenntnis. »Ich habe genug durchgemacht.«
    »Siehst du?«, entgegnete Tom. »Bleib bei uns, und du musst nie wieder Sex haben.«
    »Das stimmt«, pflichtete Hans ihm bei. »Wir werden dich lieben und mit anderen Frauen vögeln.«
    »Ach, ihr Jungs seid wirklich süß«, sagte Jill und seufzte. »Ihr seid die besten Ehemänner, die eine Frau wie ich nur haben kann.«
    »Solltest du deine Meinung, was den Sex betrifft, jedoch än dern, werde ich dafür sorgen, dass du am Ende froh darüber bist, dass es mit deinem Ehemann nicht funktioniert hat«, sagte Eric mit einem Augenzwinkern.
    Jill wurde rot. »Danke, Süßer. Es ist schön, die Wahl zu haben. Und was ich immer schon mal sagen wollte: Du hast die aufregendste Stimme, die es je auf der Welt gegeben hat.«
    »Das ist nur der Anfang«, entgegnete er.
    Tom unterbrach das Geplänkel der beiden. »Und jetzt schlaf ein bisschen, meine Liebe, denn morgen wird es durch die Wetterlage sicher hektisch auf dem Berg.«
    »Ja, ein großer Sturm ist im Anmarsch«, sagte Hans. »Ich kann es in meinen Kniegelenken fühlen.«
    »Und meine Knie sind wie zwei große schmerzhafte Barometer, die ich immer dabeihabe.« Eric holte eine Packung Ibu profen-Schmerztabletten hervor und reichte sie herum. »Ich bin ein großer Fan des Vitamin-I-Schnapses.« Er nahm seine Pille mit einem Glas Tequila ein.
    »Ihr könnt Tabletten nicht wie M&M s essen«, sagte Jill.
    »Keine Tabletten – Vitamin I«, korrigierte Hans sie.
    »Eine sehr wichtige Nahrungsergänzung«, fügte Tom hinzu. »Bist du nicht diejenige, die Säureblocker wie Fruchtbonbons isst?«
    »Das ist Calcium«, sagte Jill. Sie tat so, als würde sie etwas hören. »Schh … Moment mal. Hört ihr das? Das sind eure Nieren, die um Gnade flehen.«
    Auch die Jungs taten so, als würden sie lauschen.
    »Ich kann sie über meine kreischenden Knie hinweg nicht hören«, sagte Eric. »Und du, Tom?«
    »Ich auch nicht.«
    Jill schüttelte den Kopf, streichelte die Hunde zum Abschied und stolperte dann den Flur entlang. Alles in allem fühlte sie sich gerade ganz gut. Sie liebte ihren platonischen Harem.
    »Warte nur, Jilly! Du wirst schon noch eine von uns!«, rief Tom ihr hinterher.
    »Niemals!«, rief sie fröhlich zurück.
    Lisa dachte darüber nach, wie Frauen sich veränderten, wenn sie von Männern betrogen worden waren. Sie erinnerte sich daran, wie gereizt und unbegreiflich sich ihre

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