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Eine für vier 01 - Eine für vier

Eine für vier 01 - Eine für vier

Titel: Eine für vier 01 - Eine für vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Brashares
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dauernd Grillwürstchen und lässt Feuerwerkskörper krachen und lauter solche Sachen.«
    Tibby hatte eine ziemlich absurde Vorstellung davon, was die Leute in South Carolina machten, aber Carmen ließ sich lieber nicht auf eine Diskussion mit ihr ein.
    Lena gab ein teilnahmsvolles Murmeln von sich.
    »Mach keine solchen Mitleidsgeräusche, Lena«, fuhr Tibby sie an.
    Lena räusperte sich. »Hab ich doch gar nicht«, sagte sie schnell, obwohl das gar nicht stimmte.
    »Suhl dich nicht in deinem Elend«, legte Bridget los und sah Tibby beschwörend an. »Du suhlst dich nämlich darin.«
    »Nein«, konterte Tibby wie aus der Pistole geschossen. Sie hielt die Hände hoch und legte die Handgelenke über Kreuz, um mit diesem Zauberzeichen Bridget abzuwehren. »Keine Anfeuerungsrede. Das ist unfair. Ich lass dich nur dann Anfeuerungsreden halten, wenn du eine Aufmunterung brauchst.«
    »Ich wollte keine Anfeuerungsrede halten«, verteidigte sich Bridget, obwohl das gar nicht stimmte.
    Carmen zog die Augenbrauen hoch und setzte ihr weises Gesicht auf.
    »Hey, Tibs? Wenn du ekelhaft genug bist, vermisst du uns vielleicht nicht so, und wir vermissen dich auch nicht.«
    »Carma!«, schrie Tibby. Sie stand auf und wies mit dem ausgestreckten Arm auf Carmen. »Das durchschaue ich! Du betreibst psychologische Analysen mit mir. Nein! Nein!«
    Carmen stieg die Röte in die Wangen. »Mach ich doch gar nicht«, sagte sie leise.
    Die drei saßen da, zum Schweigen verdonnert.
    »Lieber Himmel, Tibby, was darf man denn überhaupt noch sagen?«, fragte Bridget.
    Darüber dachte Tibby eine Weile nach. »Ihr könnt sagen...« Sie sah sich im Zimmer um. Tränen traten ihr in die Augen, aber Carmen wusste, dass niemand das sehen sollte. »Ihr könnt sagen...« Ihr Blick fiel auf die Jeans, die zusammengelegt oben auf einem Kleiderstapel auf Carmens Frisierkommode lag. »Du kannst sagen: >Hey, Tibby, willst du diese Jeans?<«
    Carmen war völlig verdutzt. Sie schraubte das Fläschchen mit dem Nagellackentferner zu, ging zu ihrer Frisierkommode und hielt die Hose hoch. Normalerweise mochte Tibby Klamotten, die potthässlich waren oder provozierten. Das hier war einfach nur eine Jeans. »Du meinst die hier?« Sie hatte sie achtlos hingelegt und sich so wenig darum gekümmert, dass sich jetzt an drei Stellen Knickfalten durch die Jeans zogen.
    Tibby nickte mürrisch. »Die da.«
    »Du willst sie wirklich haben?« Carmen verschwieg wohlweislich, dass sie die Jeans eigentlich wegschmeißen wollte. Wenn sie ihr etwas bedeutete, konnte sie mehr Punkte dafür einheimsen.
    »Mhm.«
    Tibby verlangte einen kleinen Beweis für bedingungslose Liebe. Aber das stand ihr auch zu. Drei von ihnen flogen am nächsten Tag zu großen Abenteuern davon und Tibby begann für fünf Cents über dem Mindeststundenlohn ihre Karriere in Wallman’s Drogeriemarkt im wunderschönen Bethesda.
    »Bitte schön«, sagte Carmen wohlwollend und händigte ihr die Jeans aus.
    Tibby drückte die Jeans geistesabwesend an sich und fiel ein bisschen in sich zusammen. Sie hatte ihren Willen so schnell bekommen, dass ihr der Wind aus den Segeln genommen war.
    Lena sah sich die Jeans genauer an. »Ist das die Hose, die du aus dem Secondhandladen neben Yes! hast?«
    »Yes!«, schrie Carmen.
    Tibby faltete sie auseinander. »Die ist super.«
    Mit einem Mal bekam Carmen einen anderen Eindruck von der Jeans. Seit jemand scharf auf sie war, wirkte sie gleich viel attraktiver.
    »Meinst du nicht, du solltest sie erst anprobieren?«, fragte Lena mit ihrer praktischen Ader. »Wenn sie Carmen passt, wird sie dir nicht passen.«
    Sowohl Carmen als auch Tibby funkelten Lena böse an und wussten nicht so recht, wer von ihnen mehr Anstoß nehmen sollte.
    Bridget sprang Lena bei. »Was denn?«, sagte sie. »Ihr seid total anders gebaut. Liegt das nicht auf der Hand?«
    »Na schön«, sagte Tibby knurrig, war aber eigentlich ganz froh darüber, wieder etwas übel nehmen zu können.
    Sie zog ihre ausgebeulte braune Kargo-Hose herunter, sodass lavendelblaue Baumwollunterwäsche zum Vorschein kam. Um die Wirkung dramatisch zu steigern, wandte sie ihren Freundinnen den Rücken zu, als sie in die Jeans stieg. Sie machte den Reißverschluss zu, schloss den Kopf und drehte sich um. »Tada!«
    Lena unterzog sie einer gründlichen Musterung. »Wow.«
    »Tibs, du bist eine richtige Sahneschnitte«, verkündete Bridget.
    Tibby gab sich alle Mühe, ihr Lächeln zu unterdrücken. Sie trat vor den Spiegel und drehte

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