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Eine für vier 01 - Eine für vier

Eine für vier 01 - Eine für vier

Titel: Eine für vier 01 - Eine für vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Brashares
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nicht, sonst wüsstest du, was für ein Riesenproblem das ist.«
    »Lena ist die in Griechenland«, sagte Bailey.
    »Genau.«
    »Hat Bridget die Jeans schon gehabt?«, fragte Bailey. Aus unerfindlichen Gründen war Bailey von Bridget ganz besonders fasziniert.
    »Nein. Carmen ist als Nächste dran. Dann erst Bridget.«
    »Was Bridget mit ihr wohl alles machen wird«, sagte Bailey gedankenverloren.
    »Auf jeden Fall etwas Verrücktes«, sagte Tibby. Sie hatte das leichthin gesagt, verstummte dann aber sofort und bereute ihre Wortwahl.
    Bailey musterte ihr Gesicht. »Ich glaub, du machst dir Sorgen um Bridget.«
    Tibby überlegte. »Vielleicht tu ich das wirklich«, sagte sie langsam. »Vielleicht tun wir das alle ein wenig.«
    »Wegen ihrer Mutter?«
    »Ja. Vor allem wegen ihrer Mutter.«
    »War ihre Mutter krank?«, bohrte Bailey weiter.
    »Nicht krank... jedenfalls nicht körperlich«, sagte Tibby vorsichtig. »Sie hatte... eine schwere Depression.«
    »Ach«, sagte Bailey und verzichtete darauf, das Thema weiter zu verfolgen. Offenbar konnte sie sich den Rest denken.
    »Und... ist dir mit der Jeans schon etwas passiert?«, fragte Bailey.
    »Ich hab ein Sprite verschüttet und Duncan hat mich der Quittungsunterschlagung beschuldigt.«
    Bailey lächelte. »Was ist das denn?«
    »Ich hab vergessen, einer Kundin ihren Kassenzettel zu geben.«
    »Oh«, sagte Bailey. »Das ist ja übel.«
    »Hey, bist du bereit, ins Pavillon -Kino zu gehen?«, fragte Tibby.
    »Ja. Ich hab die ganze Ausrüstung mit. Die Batterien sind alle aufgeladen.«
    Bailey hielt sich inzwischen oft in Tibbys Zimmer auf und arbeitete an dem Film, wenn Tibby an der Arbeit war. Tibby hatte Bailey die Grundlagen beigebracht, wie man einen Film fertig machte und auf ihrem iMac den Soundtrack unterlegte. Loretta ließ Bailey immer herein. Das war irgendwie komisch, machte Tibby jetzt aber nichts mehr aus.
    Im Pavillon arbeitete Margaret noch an der Kasse, deshalb mussten sie warten. Als sie die Eingangshalle des Kinos betraten, entdeckte Tibby gleich als Erstes Tucker. Sie sog hörbar die Luft ein. Nach all den Geschichten, die sie von seinen Aufenthaltsorten gehört hatte und von den Leuten, mit denen er abhing, hatte sie nicht damit gerechnet, ihn im Kino zu sehen.
    Erwartete mit zwei Freunden in der Schlange vor dem Popcorn-Stand. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und war sichtlich ungeduldig.
    »Was findest du nur an dem Kerl?«, fragte Bailey laut.
    »Nur dass er zu den attraktivsten Typen gehört, die ich jemals live gesehen habe«, sagte Tibby. Als er in ihre Richtung schaute und ihre Blicke sich kreuzten, spürte sie eine Woge von Selbstbewusstsein in sich aufsteigen, weil ihr einfiel, dass sie die JEANS trug. Dann fiel ihr Selbstbewusstsein wieder in sich zusammen, weil sie merkte, dass sie immer noch ihren Kittel anhatte.
    Wäre es allzu auffällig, wenn sie ausgerechnet in diesem Augenblick aus ihrem Kittel schlüpfte? Tucker erstand sein Popcorn und eine Limo in der Größe einer Autobatterie und kam geradewegs auf sie zu.
    »Hi, Tibby. Wie läufts denn so?« Er starrte genau auf ihr Hallo, ich bin Tibby - Schildchen. Er kannte ihren Namen auch ohne das Schild, aber nur durch ihre Verbindung mit ihren scharfen Freundinnen.
    »Gut«, gab Tibby steif zurück. In seiner Gegenwart konnte sie nie reden.
    Sie hörte Bailey verächtlich schnauben.
    »Du arbeitest bei Wallman’s?«, fragte Tucker. Einer seiner Freunde grinste.
    »Nein, sie trägt den Kittel nur, weil er so cool ist«, fauchte Bailey.
    »Tschüss«, murmelte Tibby über die Schulter, nach hinten zu Tucker gewandt, und zerrte Bailey zur Tür hinaus in die Hitze draußen auf der Straße. »Bailey, du hältst die Klappe, ja?«
    Bailey setzte ihre penetrante Miene auf. »Warum sollte ich?«
    Margaret kam von der Kasse. »Seid ihr so weit?«, fragte sie.
    Tibby und Bailey funkelten sich böse an. »Ja, wir sind bereit«, stieß Tibby zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und fand, dass sie damit Größe bewies.
    »Margaret, wie lange arbeiten Sie schon hier?«, fragte Tibby, als sie in einer stillen Ecke der Eingangshalle vor einem Plakat von Clueless - Was sonst? saßen. Das hatte Margaret sich so ausgesucht.
    »Mal sehen.« Margaret schaute zur Decke hoch. »Ich schätze, das war... 1971.«
    Tibby musste schlucken. Das war ja schon dreißig Jahre her. Sie nahm Margaret genauer in Augenschein. Sie trug ihre blonden Haare hoch oben am Kopf zu einem Pferdeschwanz

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