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Eine für vier 01 - Eine für vier

Eine für vier 01 - Eine für vier

Titel: Eine für vier 01 - Eine für vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Brashares
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dass sie etwas sagen würde. Er stieg aus dem Bett und stolperte zur Hütte hinaus, packte Bridget an der Hand und zog sie hinter sich her, zu einer entlegenen Stelle unter einer dicht gedrängten Gruppe von Dattelpalmen.
    »Bridget, was hast du dir dabei nur gedacht?« Er war taumelig, hatte Schwierigkeiten, sich zu orientieren. »Du kannst doch nicht hierher kommen«, flüsterte er.
    »Tut mir Leid«, sagte sie. »Ich wollte dich nicht wecken.«
    Er zwinkerte, versuchte einen klaren Blick zu bekommen. »Was hast du denn gewollt?«
    Der Wind wehte ihre Haare nach vom. Die Spitzen streiften seine Brust. Bridget fand es sehr schade, dass Haare keine Nervenenden hatten. Sie hatte nur ein weißes T-Shirt an, das knapp über ihre Unterhose reichte. Es war so entsetzlich schwer, ihn nicht anzufassen. »Ich musste an dich denken. Und da wollte ich einfach nur mal nachsehen, ob du schläfst.«
    Er sagte nichts und rührte sich nicht. Sie legte ihm ihre Hände auf die Brust. Fasziniert sah sie zu, wie er langsam die Hand hob und in ihr Haar fasste, ihr die Strähnen aus dem Gesicht strich.
    Er war immer noch schlafbefangen. Es war, als wäre das hier die Fortsetzung eines Traums. Er wollte sich in diesen Traum zurückfallen lassen; das wusste sie genau. Sie schlang die Arme um ihn und drückte ihren Oberkörper an seinen. »Mmmm«, brummelte er.
    Sie wollte die Konturen seines Körpers kennen lernen. Voller Verlangen griff sie zu seinen Schultern hinauf und fuhr über die Muskeln seiner Oberarme. Dann langte sie wieder hoch zu seinem Hals, in seine Haare, strich über seine Brust, seinen harten Bauch. An dieser Stelle schien er aufzuwachen. Es war, als schüttelte er sich, dann packte er sie an den Oberarmen und riss sich von ihr los. »Lieber Gott, Bridget.« Er stieß ein lautes Ächzen aus, in dem so viel Zorn und Frustration lag, dass sie zurückwich. »Was mach ich da nur? Du musst hier weg.«
    Er hielt ihr immer noch die Arme fest, aber sein Griff war jetzt viel zarter. Er ließ nicht zu, dass sie ihn bekam, ließ sie jedoch auch nicht gehen. »Bitte mach so was nicht noch mal. Bitte sag mir, dass du nicht mehr hierher kommst.« Er sah ihr forschend ins Gesicht und dabei baten seine Augen um ganz andere Dinge.
    »Ich muss immer an dich denken«, teilte sie ihm ernst und feierlich mit. »Ich denke daran, wie es wäre, mit dir zusammen zu sein.«
    Er schloss die Augen und ließ ihre Arme los. Als er die Augen wieder aufmachte, lag Entschlossenheit in seinem Blick. »Bridget, geh jetzt und versprich mir, so was nicht noch mal zu machen. Ich weiß nicht, ob ich damit umgehen könnte.«
    Sie ging, aber sie versprach nichts.
    Vielleicht waren seine Worte nicht als Einladung gemeint, aber so fasste Bridget sie auf.

Die Zeit sagt die Wahrheit.
    Spruch aus einem Glückskeks

» Ich will hier sitzen«, verkündete Bailey und zog ihren Stuhl dicht an Mimis Kiste heran.
    Als sie Mimi sah, fiel es ihr ein. »Ach, Scheiße«, murmelte Tibby.
    »Was denn?«
    »Gestern hab ich ganz vergessen, sie zu füttern«, sagte Tibby und schnappte sich die Büchse mit der Körnermischung. Sie hatte das schon seit vielen, vielen Monaten nicht mehr vergessen.
    »Darf ich das machen?«, bat Bailey.
    »Sicher«, sagte Tibby, war sich aber gar nicht so sicher. Niemand außer ihr hatte Mimi jemals das Futter gegeben. Sie musste im Zimmer herumlaufen, um Bailey nicht allzu genau zu überwachen.
    Bailey gab Mimi ihr Futter und setzte sich wieder.
    »Bist du so weit?«, fragte Tibby und richtete das Mikrofon aus.
    »Ich glaub schon.«
    »Okay.«
    »Moment noch«, sagte Bailey und stand auf.
    »Was ist denn jetzt wieder?«, fragte Tibby gereizt. Bailey wollte für ihren Film interviewt werden. Aber jetzt war sie merkwürdig unsicher, wie das Interview vonstatten gehen sollte.
    Sie zappelte herum. Offensichtlich hatte sie eine Idee. »Kann ich die JEANS anziehen?«
    »Die Jeans... die JEANS?«
    »Ja. Leihst du sie mir?«
    Tibby hatte ihre Zweifel. »Zunächst mal glaub ich nicht, dass sie dir überhaupt passen würde.«
    »Das ist mir egal«, gab Bailey zurück. »Kann ich sie mal anprobieren? Du hast sie ja nicht mehr sehr lange, oder?«
    »Grrrr.« Ungeduldig holte Tibby die JEANS aus ihrem Versteck im Schrank hervor. Sie hatte eine Heidenangst, dass Loretta sie mit etlichen Messbechern voll Bleiche in die Waschmaschine werfen könnte, so wie sie es mit Tibbys Wollpullovern gemacht hatte. »Hier.« Sie reichte sie Bailey.
    Bailey streifte ihre

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