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Eine geheimnisvolle Lady

Eine geheimnisvolle Lady

Titel: Eine geheimnisvolle Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Campbell
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den Stiefeln.«
    »Schade.« Aber er hob bereitwillig einen Fuß.
    Aufregende Sekunden lang hielt sie sein nacktes Bein fest, spürte raue Härchen, die Kraft seiner Wade. Dann hauchte sie einen Kuss auf sein Schienbein, und er schlang seine Finger in ihr Haar, um die kunstvolle Frisur zu zerstören. Als sie aufblickte, wurde sie von dunkelgrünen Augen gefesselt. Sie seufzte, und er nutzte ihre leicht geöffneten Lippen, um sich einen Kuss zu stehlen. In einem aufreizenden Vorspiel glitt seine Zunge in ihren Mund, und sie schmolz dahin.
    Flackernd antwortete Dianas Zunge. Ashcroft stöhnte und intensivierte den Kuss. Die Hände auf seinen Schultern, die Finger in sein weit geschnittenes weißes Hemd gekrallt, versank sie in einer samtigen, dunklen Sinnenwelt, in der es nur grenzenloses Entzücken gab. Dicht an ihren Lippen drängte er: »Komm ins Bett.«
    Welch eine verlockende Einladung … Wenn sie ihr folgte, würde sie in Burnleys Interesse handeln – das erkannte sie trotz ihres benebelten Gehirns. Aber nach allem, was sie in dieser Nacht über Ashcroft erfahren hatte, ertrug sie es nicht, ihn erneut zu täuschen. Nur für ihn wollte sie etwas tun. Sonst würde ihr Herz brechen. »Bald.« Sie erhob sich, entfernte die restlichen Nadeln aus ihrer Frisur und warf sie zu Boden. In weichen Wellen fiel ihr Haar herab. »Zieh dein Hemd aus.«
    Sofort gehorchte er, zerrte das Hemd über seinen Kopf, und es landete auf dem Teppich. Wieder einmal bewunderte sie die Muskelkraft seiner Brust und der Arme.
    So, wie er sie anschaute, fühlte sie sich stark und mächtig. Tatsächlich wie eine Königin, dieses Kleides würdig, nicht mit fremden Federn geschmückt. »Jetzt die Hose.«
    Misstrauisch starrte er sie an. »Willst du mich vollends übervorteilen?«
    »Oh ja«, bestätigte sie gedehnt, und er stand auf.
    Sekunden später lag die Hose am Boden.
    Wenn er glaubte, er wäre im Nachteil, irrte er sich. Diana räusperte sich und würgte hervor: »Leg dich wieder hin.« Auch diesmal gehorchte er blitzschnell. Ihr Blick schweifte über das Muttermal, das seine Herkunft bekundete, hinweg und blieb an seinem aufragenden Glied haften. Zwischen ihren Beinen entstand feuchte Wärme. Noch nie hatte sie sich etwas so inbrünstig gewünscht, wie ihn zu kosten. Irgendwann während ihrer schwierigen und bereichernden Beziehung zu Ashcroft waren alle Hemmungen geschwunden. Ohne seine pulsierende Erektion aus den Augen zu lassen, kniete sie sich auf das Bett.
    Obwohl sie ihre Absicht nicht erklärt hatte, erriet er, was sie plante. Nicht zum ersten Mal zeigte sich eine Geliebte bereit, ihn mit dem Mund zu liebkosen. Schon vor seinem zwanzigsten Geburtstag hatte er diesen speziellen Weg ins Paradies entdeckt. An die Zahl der Frauen, die ihn seither in diesem Stil befriedigt hatten, erinnerte er sich nicht.
    Warum erfassten ihn diesmal ganz andere Gefühle? Ein Rätsel, das er eigentlich nicht lösen wollte … Und dann zerfielen alle klaren Gedanken zu Asche, als Dianas Hand seinen harten Penis umschloss. Heißes Dunkel hüllte ihn ein, und er schloss die Augen. »Oh ja«, hauchte er, während ihre Faust auf und ab glitt. Schon den ganzen Abend war er erregt gewesen – verdammt, ein Jahrhundert lang. Erstaunlicherweise schwoll seine Männlichkeit jetzt sogar noch an. Die Zähne zusammengebissen, kämpfte er um seinen Verstand.
    Das erste Mal hatte sie ihn zögernd und unsicher auf diese Art berührt. Er hatte ihr zeigen müssen, was sie tun sollte. Offenbar eine erfolgreiche Lektion. In einem berauschenden Rhythmus steigerte sie die Flammen der Begierde zu einem Inferno.
    Fieberhaft streichelte er durch den Rock ihren Schenkel, die Seide liebkoste seine Hand. Er öffnete die Augen. In einer uncharakteristisch unterwürfigen Pose kniete sie neben ihm. Aber wenn sich hier jemand unterwarf, dann er. Nun verstärkte sie den Druck, und er stöhnte. Ein zufriedenes Lächeln umspielte ihren schönen Mund. Unter ihren gesenkten Lidern bildeten die Wimpern goldene Fächer auf den geröteten Wangen. Noch nie hatte ihn der Anblick eines weiblichen Gesichts dermaßen stimuliert – diese äußerste Konzentration, diese unverhohlene Freude. Sie leckte über ihre Lippen, deren schimmernde Feuchtigkeit ihm suggerierte, sie könnte diese rosige Zunge auf bessere Weise beschäftigen. Würde sie ihn in den Mund nehmen? Oder würden ihre Nerven versagen?
    Unerträgliche Spannung verbündete sich mit wachsender Lust und stieg ihm zu Kopf. Mit

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