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Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Titel: Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Günak
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Schluchten, wilde Hexen et cetera), aber sie bestand darauf und wollte als Jaguar zurücklaufen. Vielleicht sucht sie auch Vincent, was mir sehr recht wäre. Ich werde ja offensichtlich zu Hause erwartet und habe das Gefühl, dass dies wieder eine sehr lange Nacht werden könnte.
    Nicolas kommt allerdings nicht nur mit, um den Chauffeur für die verwirrte Erdhexe zu spielen, nein, meine Mutter hat explizit und ausdrücklich nach seiner Anwesenheit verlangt. Und auch das ist sonderbar, denn bisher hat sie sich ziemlich rausgehalten aus seiner Ausbildung. Er hat also auch noch keine andere Hexe kennengelernt, geschweige denn Kontakt mit dem magischen Rat gehabt.
    Der rote Faden in seinem Leben ist durch die Erweiterung seiner Fähigkeiten nicht abgerissen: So richtig gehört er nirgends dazu. Die Hexen und magischen Wesen halten einen Vampir-Hexer für außerordentlich suspekt, und nur weil wir größtenteils doch recht tolerant sind, hat sich noch keiner bemüßigt gefühlt, ihm dies auch direkt mitzuteilen. Und die Vampire haben zwar aufgehört, ihm nach dem Leben zu trachten, dafür sprechen sie nun einfach nicht mehr mit ihm.
    Flo, die den ganzen Abend eifrig an ihrer Imitation der Wohnungseinrichtung gefeilt hat und es zu später Stunde wirklich sehr gut verstand, fast konturlos mit dem Sofa zu verschmelzen, begleitet uns. Wir sind keine drei Minuten unterwegs, da kommt es leise von der Rückbank: «Bevor ich euch kannte, war mein Leben doch recht ereignislos.»
    Das bringt sogar mich, in meinem desolaten Zustand, zum Grinsen. Florentine war immerhin ein Schutzengel und hat also auch nicht vierundzwanzig Stunden am Tag Wolle gesponnen und dem Gras beim Wachsen zugeschaut.
    «Willst du mich umtauschen?», fragt Nicolas vorsichtig.
    Ich werfe ihm einen Seitenblick zu. Er scheint das durchaus ernst zu meinen, eine leichte Anspannung liegt jetzt in der Luft.
    «Ach, Nicolas!» Flo erwacht augenblicklich aus ihrer Lethargie. «Bist du denn verrückt? Natürlich nicht!»
    Na, alles andere hätte mich auch sehr gewundert. Wenigstens eine Sache ist hier mal klar und unkompliziert. Der Ex-Engel und der Vampir lieben sich, basta!
    Wir biegen in den kleinen Waldweg ein, der die Zufahrt zu meinem Haus darstellt, und Nicolas reduziert umgehend die Geschwindigkeit. Die kleine Straße ist gesäumt von Fahrzeugen. Vom Miniatur-Kleinwagen bis zur Oberklasse-Luxuslimousine ist alles vertreten.
    «Hattest du eine Party geplant?», fragt Flo von der Rückbank aus und gleichzeitig nehme ich sehr deutlich Nicolas’ Nervosität wahr. Er ist ja durchaus in der Lage, eins und eins zusammenzuzählen.
    Meine Mutter wartet auf mich. In meinem Garten. Bei meiner Erdlinie. Und ganz offensichtlich ist sie nicht alleine. Er schluckt einmal trocken und ich zähle im vorbeifahren zehn Autos. Dreimal logisch nachgedacht bedeutet das, dass sich die gesamte Crème de la Crème der Hexen in meinem Garten tummelt. Womit die Spontanreise meiner Mutter erklärt ist. Offenbar hat der magische Rat der Hexen getagt.
    Das tut er nur, wenn richtig was los ist, und somit hat meine Mutter heute Abend offensichtlich mehr vor.
    Wir parken den Alfa in meiner Einfahrt, hinter dem Wagen meiner Mutter, und steigen aus. Also Flo und ich steigen aus. Nicolas bleibt erstmal sitzen. Ich hoffe doch nicht, dass er eine spontane Flucht plant, denn das könnten ihm die uns entgegenblickenden Hexen durchaus übel nehmen. Und bei den anwesenden Damen möchte man keinesfalls, dass sie einem etwas übel nehmen.
    Auf meinem Rasen glimmt meine Erdlinie in einem tiefen Goldton vor sich hin, sie ist sozusagen schon vorgeglüht. Das hat meine Mutter übernommen, die mit meiner etwas eigenwilligen Erdlinie meistens ganz gut umgehen kann. Drum herum verteilen sich elf Frauen. Hexen. Größtenteils Erdhexen, aber ich erkenne auf den zweiten Blick eine Wasserhexe und zwei Lufthexen. Womit mir schlagartig klar wird, dass wir uns hier nicht auf einen kleinen gemeinsamen Hexen-Workshop treffen, sondern wirklich Größeres ansteht. Es sind wirklich alle da, die Rang und Namen haben.
    Lufthexen und Erdhexen passen, rein von der Magie, nicht sonderlich zusammen. Die einen recken sich zum Himmel, die anderen krauchen auf dem Boden. Meistens fällt irgendwann die eine über die andere und dann gibt es Stunk, weil alle Hexen recht wehrhafte Geschöpfe sind.
    Wenn wir uns alle hier versammeln, brennt es irgendwo gewaltig. Das spürt sogar meine zickige Erdlinie. Sie verhält sich absolut

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