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Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Titel: Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Günak
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«Wie das wohl kommt.»
    Ich bin immer noch damit beschäftigt, meinen Gesichtsausdruck davon abzuhalten, sich meinem Gefühlsleben optisch anzupassen. Mir ist ganz gruselig zumute. Ist das die Strafe, dass ich genau drei Stunden ein stinknormales Leben geführt habe? Was wäre passiert, wenn ich tatsächlich Lockenwickler und Gesichtsmaske zum Einsatz gebracht hätte?
    «Was genau will Hollywood uns sagen?», fragt Nicolas, und ich freue mich, jemandem meine Aufmerksamkeit zu schenken. Nur weg damit, weg von meinem aufgewühlten Innersten.
    «Er heißt Holledooondeywooodandy», murmelt Vincent abwesend.
    «Kurz Hollywood. Bei der Mähne und dem Getue passt das hervorragend. Also, was will er von Eli?»
    «Woher soll ich das wissen? Ich hab’s übersetzt. Den Rest dürfen wir uns dann wohl dazudenken.»

Kapitel 5
    Hollywood bekommt noch eine Pizza, die Flo ihm persönlich mit Erdbeermarmelade, Schinken und Butter belegt. Das mag befremdlich klingen, ist aber eine durchaus interessante kulinarische Kombination – finden Hollywood und ich, alle anderen schütteln sich.
    Hollywood sieht diese Tatsache als untrüglichen Beweis für das Elfenblut in meinen Adern an. Anerkennend tätschelt er mir nach dem dritten Stück «Pizza des Grauens», wie Vincent sie genannt hat, die Hand und sagt mit tränenfeuchten Augen «Schwester!» zu mir. Danach entschwindet er, wohin auch immer, sein Job ist ja erledigt, und ich greife das Stichwort auf: Schwester.
    Der Bruder der Schwester sitzt mit Nicolas auf dem Sofa. Sie starren auf den Zettel auf dem Nicolas in seiner Mädchenhandschrift alle Worte der Prophezeiung – oder was immer das war – feinsäuberlich notiert hat.
    Maria sitzt immer noch unbewegt in ihrem Sessel, und bevor ich mich zu der illustren Runde gesellen kann, klingelt mein Handy. Es ist mittlerweile halb zwei Uhr nachts. Niemand möchte um diese Zeit angerufen werden, weil das meistens mit großen Problemen einhergeht. Wie groß das Problem ist, weiß ich schon, bevor ich das Gespräch überhaupt annehme. Auf dem Display steht nämlich: «Mama!!!!»
    «Hallo Mama», melde ich mich ergeben. Wir hatten ja heute schon fast alles – fremde magische Wesen, Elfenprophezeiungen, Vergangenheitsbewältigung meines Freundes …
    «Eli.» Meine Mutter, kurz und knackig, offensichtlich hat sie zu viel Adrenalin im Blutkreislauf. «Wo bist du?»
    «Bei Nicolas. Ein Elf war hier und hat eine Nachricht überbracht.»
    Heute komme ich mal etwas schneller auf den Punkt. Das Vorspiel schenke ich mir. Sie schweigt und atmet in den Hörer. Ich angele schon nach dem Zettel in Vincents Hand, weil ich davon ausgehe, dass sie wissen will, was der Elf so überbracht hat, da sagt sie plötzlich: «Fahr nach Hause und schmeiß die Erdlinie an!»
    Eine Erdlinie ist natürlich nicht so etwas wie ein Backofen, aber man muss sie schon erstmal auf Betriebstemperatur bringen, bevor es mit der Magie losgeht. Deswegen hat sich diese seltsame Begrifflichkeit bei uns eingebürgert.
    «Was ist denn los? Wozu?», frage ich und mein müdes Hexenhirn verlang augenblicklich eine Einordnung der Situation.
    Während ich auf ihre Antwort warte, tut mein Hirn mir diesen Gefallen und kommt zu folgendem Schluss: Vincent hat eine Schwester, was ich nicht wusste, weil ich so wenig über ihn weiß, und er muss etwas klären. Die Elfen haben mir eine kosmische SMS überbracht, die ich nicht verstehe. Pax hat mich durch seine spontane Anwesenheit verwirrt. Mein Leben ist kompliziert und wird bestimmt gleich noch komplizierter.
    «Nicht fragen, machen!», faucht meine Mutter, und ich frage müde: «Willst du nicht wissen, was die Elfen uns gesagt haben?»
    «Weiß ich schon! Das bringt uns jetzt nicht weiter.»
    «Woher?»
    «Holledooondeywooodandy war vorher bei mir und hat mir die gleiche Nachricht überbracht. Und bevor du dich jetzt aufregst, ich bin deine Mutter und die Elfen sind da sehr genau, wenn es um das Einhalten von Ordnung geht.»
    «Welche Ordnung?», frage ich zurück.
    «Die familiäre Ordnung», antwortet sie prompt und wir schweigen ein paar Sekunden.
    «Du kannst Elfisch?», frage ich verwirrt weiter.
    «Haben sie dir keine schriftliche Übersetzung mitgeliefert? Also mir schon. Ist jetzt aber auch nicht so wichtig. Wichtig ist folgende Tatsache: Die Elfen mischen sich sonst nie», sie atmet tief durch und wiederholt das letzte Wort mit Nachdruck, «NIE in unser Leben ein. Dass sie es jetzt tun, ist eine sehr tief greifende Tatsache, die wir

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