Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Titel: Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Günak
Vom Netzwerk:
Aufflammen meiner Magie los wie ein Formel-1-Wagen auf der Zielgeraden, augenblicklich verdichtet sich die Luft um mich herum und die Schutzmagie nimmt zuverlässig ihre Arbeit auf.
    Keine Sekunde zu spät, denn nur einen Herzschlag später sehe ich hellgolden aufblitzende Katzenaugen im Busch neben mir. Es sind vermutlich zehn, fünfzehn oder, äh … sehr viele.
    Verdammt! Ich bin umzingelt von tiefschwarzen Raubkatzen, alle in identisch geduckter Angriffshaltung. Die Erdmagie surrt um meine Füße herum, und ich halte die Waffe im Anschlag, registriere aber im selben Moment, dass es nicht nur die Anwesenheit der Raubkatzen ist, die mein Herz in den Jagdgalopp treibt. Es ist eine plötzlich gefährlich zischende fremde Magie, die immer wieder aggressiv gegen meinen Schutzzauber poltert.
    «Wach auf, Prinz Valium!», knurre ich der friedlich schlummernden Schlange zu, die immer noch träge vor meinem Gesicht in der Luft hängt. Und tatsächlich öffnet sie die Augen und blinzelt mich verschlafen an. «Jaguare. Viele Jaguare. Hilf mir!»
    Ihre Pupillen weiten sich und sie schaut einmal nach links, einmal nach rechts, dann murmelt sie: «Oh, ich muss weg», und verschwindet.

Kapitel 22
    «Herzlichen Dank auch!», brülle ich ihren entschwindenden Konturen hinterher. Leise muss ich jetzt nämlich nicht mehr sein, die Raubkatzen starren mich nach wie vor an. Was ein sehr unangenehmes Gefühl ist, das kann ich Ihnen sagen.
    Ich verdichte den Schutzzauber noch ein wenig und hebe die Beretta auf Brusthöhe. Dann entscheide ich, dass es Zeit ist, eine kleine Ansprache zu halten. So von norddeutscher Erdhexe zu brasilianischem Gestaltwandler.
    «Okay, Leute! Ich bin Elionore Brevent und ich bin hier, um diesen verdammten Supervampir wieder in sein Grab zu verbannen. Wenn ihr mich jetzt fresst, sieht das ganz schlecht aus für euch. Zumal ich eine wirklich gute Hexe bin und die hier», ich hebe die Beretta, so dass auch der letzte Jaguar im Dickicht die schwarz glänzende Waffe gut im Blick hat, «ist mit Silberkugeln geladen.»
    Ende der Ansage. Ich lasse den Blick schweifen, ohne jedoch den Kopf zu drehen. Ich kann nicht sagen, dass meine Worte eine umwerfend entspannende Wirkung auf die Situation hatten. Um ehrlich zu sein, hatten sie offensichtlich gar keine Wirkung, aber ganz plötzliche greifen zwei sehr starke Arme von hinten um meinen Oberkörper. Allerdings so sanft, dass der unter anderen Umständen einsetzende Abwehrreflex ausbleibt und ich die Beretta weiterhin sicher in Position halten kann. Denn noch bevor das passiert, weiß ich, dass Pax hinter mir steht. Leider weiß ich nicht, warum ich das weiß, habe aber gerade keine Hirnkapazitäten frei, um mich dieser Frage zu widmen.
    Stattdessen knurre ich leise: «Arschloch!» Diese Ausdruckweise muss in solch einer besonderen Situation gestattet sein, und füge dann noch hinzu: «Wo warst du? Ich schwebe in Lebensgefahr und ihr Deppen landet einfach irgendwo außerhalb? Das kann ja wohl nicht wahr sein …»
    Weiter komme ich nicht. Denn jetzt folgt der Auftritt meines Ober-Alpha-Jaguars, frisch importiert aus Niedersachsen.
    Ich spüre ihn erst direkt hinter mir und Pax, dann schleicht er an unserer rechten Seite vorbei und bleibt direkt vor mir stehen. Er unterscheidet sich schon rein optisch von seinen Artgenossen. Vincents Jaguar ist wesentlich größer, wesentlich muskulöser und wesentlich … mächtiger. Das Wort trifft es nicht ganz, doch mir fällt auf die Schnelle nichts Passenderes ein. Aber es ist so was von offensichtlich, wer hier der Chef im Ring ist, dass sogar mein sonst so Alpha resistenter Hexenkörper reagiert und ich mich unbewusst ein paar Zentimeter intensiver in Pax’ feste Umarmung drücke, während ich von einem Bein aufs andere trete. Das ganze Adrenalin in meinem Körper weiß nicht wohin.
    Abgesehen von dieser seltsamen Erkenntnis passiert aber erstmal gar nichts. Zumindest nichts Sichtbares. Die plötzlich brodelnde Energie kann ich nur spüren. Sie wirbelt um uns herum und bringt sogar das Blättermeer über unseren Köpfen in Bewegung.
    «Hör auf zu zappeln», brummt Pax leise hinter mir, und tatsächlich stelle ich jede Bewegung vorübergehend ein. Stattdessen starre ich Vincents kraftvollen Körper vor uns an, der jetzt ganz leicht den Kopf gesenkt hat. Er hat die Ohren fest an den Schädel angelegt und die Lefzen gehoben. Er gibt ein fast lautloses Zischen von sich.
    Ich habe keine Ahnung, wie lange wir so herumstehen und uns

Weitere Kostenlose Bücher