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Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Titel: Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Günak
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Fall: Ich bin ein Marketingopfer.
    Wütend über diese Tatsache zerre ich sämtliche aus Stoff bestehenden Utensilien aus meinem Rucksack (ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass auch zwei Slips in rosa mit pinken Blumen darauf darunter sind) und stopfe sie unter die Matte, mit dem Erfolg, dass es sich jetzt anfühlt, als würde ich auf den Alpen zu nächtigen versuchen. Das Matterhorn sticht mir schmerzhaft in die Rückenmuskulatur und ich verschiebe es etwas nach links. Dann schließe ich die Augen. Es ist immer noch schwülwarm und irgendetwas raschelt ganz in der Nähe.
    Mein Gehirn produziert sonderbare Gedanken. Ich schließe noch fester die Augen, aber mein Gehirn hört nicht auf damit. Was ein Scheiß. Da muss man dringend schlafen und dann kann man nicht. Ich trete noch einmal mit der Ferse auf den Brocken ein und rolle mich fest auf der Seite zusammen … und kann nicht schlafen. Verdammter Mist!
    Dafür scheinen aber alle Anwesenden zu glauben, dass ich schlafe, denn sie fangen an sich zu unterhalten. Schweinerei, wie ich finde. Etwas mehr Rücksicht auf die schlaflose Erdhexe wäre durchaus angebracht, aber bevor ich mich beschweren kann, werde ich Zeugin folgenden Dialogs:
    «Du bringst sie hier raus, koste es, was es wolle.» Vincent.
    Vincent? Hat er nicht vor, mich dabei zu begleiten?
    «Sie ist mein Kind.» Pax.
    «Heißt das, dass du sie hier rausbringst, egal was passiert?»
    «Ich tue, was ich muss.» Pax’ samtige Stimme klingt abgebrüht. Und in dieser Eigenschaft fast kalt.
    «Bring. Sie. Hier. Raus!» Das ist ein Flüsterbrüllen. Mir krampft sich der Magen zusammen.
    «Reg dich ab. Falls du allerdings nicht vorhast, mit ihr zurückzugehen, solltest du ihr das beizeiten sagen, Kater.»
    Schweigen.
    «Ich werde alles tun, um Eli zu beschützen. Das ist meine Aufgabe. Aber jeder Schlachtplan ändert sich, sobald der Feind ins Spiel kommt.»
    Pax schweigt.
    «Ich liebe sie.»
    «Ich auch.»
    «Verdammt, es geht darum, falls ich es nicht schaffe.» Vincents Stimme ist fast unhörbar.
    Falls ich es nicht schaffe? Was heißt das? Falls ihm der Kopf fehlt? Oder weil er es sich anders überlegt hat?
    Ich sollte umgehend aufspringen und zur Auflösung dieses Rätselratens mithilfe von Gebrüll und Handgreiflichkeiten beitragen, aber ich bin zu müde. Was jetzt selbst mich erschüttert. Es geht hier doch um meine Zukunft. Und ob Vincent bei mir bleibt oder nicht.
    Leider übernimmt in diesem Moment das Zentrum in meinem Gehirn das Regiment, das sonst wohl üblicherweise keinen Ausgang hat. Hätte es einen Namen, hieße es wohl: «LECKT MICH ALLE AM ARSCH!»-Zentrum. Verwundert schließe ich die Augen. Mit diesem Teil in meinem Kopf hatte ich bisher noch nicht so viel zu tun. Ich bin ja immer die, die sich um alles und jeden Schei… kümmert.
    Aber die Müdigkeit in Verbindung mit dieser latenten Anspannung verursacht etwas Seltsames. Ich schlafe ein. Als ich schon fast in Lummerland angekommen bin, fängt es links neben meinem Ohr an zu schnarchen. Ich schaffe es gerade noch, das linke Augenlid einen Millimeter zu heben, erblicke Valiodo mit offenem Mund auf dem Rücken liegend neben mir, pikse ihm in die Rippen, aufgrund dessen der nervtötende Laut umgehend verstummt, und schlafe weiter.

Kapitel 24
    Ich wache auf und habe schlechte Laune. Nachdem die rudimentären Hirnfunktionen ihren Dienst wieder aufgenommen haben und ich feststelle, dass ich mitten im brasilianischen Dschungel herumliege, sinkt meine Laune auf einen bis dahin nie gemessenen Wert. Und als ich mich dann auch noch an das Gespräch zwischen Pax und Vincent gestern Nacht erinnere, habe ich vermutlich die freundliche Ausstrahlung eines nuklearen Winters.
    Mit einem Grunzen setze ich mich hin und denke zwei Worte: Zähne putzen!
    Ich gucke nach links, sehe Vincent und denke bei seinem Gesichtsausdruck: Oha!, und dann gucke ich in die Richtung, in die er guckt, und denke: Ach du grüne Neune!
    Da mir die Worte fehlen, schweige ich. Ist ja manchmal auch besser – in diesem Fall zum Beispiel.
    «Wir haben uns mit der Nachtwache abgewechselt. Und das ist passiert, als ich gerade mal nicht hingesehen habe.»
    «Das ist sozusagen», ich wedle mit der Hand in der Luft herum, «an dir vorbeigegangen.»
    «Ich hielt es für sinnvoll, mich nicht einzumischen. Der Kerl braucht das ja … irgendwie. Und ich war lange nicht hier. Ich kann ihr wohl schlecht vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen hat.» Interessante Erkenntnis.
    «Wir sollten sie

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