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Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition)

Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition)

Titel: Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Desire de Marlon
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ihrer Freundin ernst war… sehr ernst sogar!
    “Lass uns nach dem Frühstück nachsehen.” schlug sie Sarah vor. “Vielleicht war es ja doch nur ein Traum?”
    Mortimer hatte unterdessen die Gelegenheit genutzt um sein Verlies zum ersten mal zu verlassen.
    Die Veränderungen an der Klosteranlage waren offensichtlich! Alles sah frisch und neu aus und die düsteren Räume wirkten hell und sauber… kein Ruß von Kerzen und Fackeln, kein Staub und keine Spinnweben…
    Gab es denn keine Spinnen mehr? Womit deckten denn die Heilerinnen heute eiternde Wunden ab? Es war doch altbekannt das Spinnen und ihre Netze große Heilkraft besaßen…
    Aber die hellen Räume gefielen Mortimer. Wo aber kam das Licht her?
    Die indirekte Notbeleuchtung wusste er nicht einzuordnen und Elektrizität war ihm auch nicht bekannt.
    Schaudernd und staunend schwebte Mortimer von Raum zu Raum.
    Im Biologiesaal bestaunte er ausgestopfte Tiere aus der ganzen Welt. Löwen, Tiger, Affen und Elefanten waren im Mittelalter nicht gerade bekannte Lebewesen …
    In der Küche staunte Mortimer noch mehr!
    Die Edelstahlschränke erschienen ihm wie gehämmertes Silber und die chromblitzenden Küchengeräte waren für ihn wie Zauberwerkzeuge.
    Er drückte den roten Knopf am Mixer und das laute Geräusch ließ ihn vor Angst aufschreien. Doch das größte Wunder war für Mortimer der Kühlschrank!
    Das Licht ging an sowie die Tür geöffnet wurde!
    “Hallo? Wer versteckt sich da im Winterschrank? Woher weißt du, wann ich die Tür aufmache? Und wo ist die Kerze? Wie machst du die Kälte? Bist du ein Zwerg oder eine Elfe? Zeig dich!”
    Aber nichts geschah! Mortimer machte noch ein paar mal die Tür auf und zu, dann verlor er die Lust an der Sache und er machte sich auf die Suche nach andere Zauberdingen.
    Im Aufenthaltsraum entdeckte er wieder etwas Aufregendes: eine Truhe mit einer Glasscheibe, die schwarz und unheimlich glänzte! An der vorderen Seite waren kleine Knöpfe mit seltsamen Zeichen. Mortimers alte Neugierde fand schnell wieder die Oberhand und schon drückte er einen Knopf nach dem anderen…
    Und in der Glasscheibe erschienen bunte Bilder, die sich bewegten und sprachen! Menschen und unbekannte Maschinen lärmten in dem Kasten und erzählten eine grausige Geschichte von einem furchtbaren Krieg!
    Voller Angst floh Mortimer zurück in den Geheimgang!
    “Was für ein Glück, dass ich schon tot bin!” dachte er. “Welche Zauberkräfte waren hier zu Gange? Welche Mächte konnten eine ganze Armee in eine Truhe bannen? Und in der Küche? Die Zauberer mussten sehr reich sein! Eine ganze Küche voller Silberschränke und magischer Kessel! Ein Winterschrank zur Aufbewahrung von Nahrung! Und überall Licht ohne Kerzen oder Fackeln! Ich wünschte ich wäre zurück in meiner Zeit!” Mortimer bebte vor Angst und doch wollte er mehr erfahren über all diese Zauberdinge!
    Lange hielt er es nicht aus in seinem Verlies, dann machte er sich wieder auf die Suche nach neuen unbekannten Dingen.
    So kam es, dass Sarah und Caro keinen Geist zu Gesicht bekamen, als sie sich nach dem Frühstück in den Geheimgang schlichen. Sarah fing schon an zu glauben, sie hätte wirklich nur geträumt.
    Dumpf und wie aus weiter Ferne drang das Knattern eines Hubschraubers in den Gang und nur Sekunden später schwebte Mortimer voller Entsetzen schreiend in die Kammer.
    “Ein Drache!” schrie er, “Bringt euch in Sicherheit! Er wird uns alle verschlingen oder mit seinem Feueratem zu Asche verbrennen!”
    Caro war sprachlos! Da kauerte ein Geist vor ihr und hatte Angst zu sterben! Und was stotterte er von einem Drachen? Sarah konnte sich jedoch vorstellen, was Mortimer so erschreckt haben könnte. Der Hubschrauber!
    Für ein Wesen aus seinem Jahrhundert musste so eine Flugmaschine erschreckend und unheimlich erscheinen.
    Sie versuchte ihm zu erklären, dass daran nichts gefährliches wäre, aber Mortimer hatte im Zauberglaskasten gesehen, wie Menschen vor so einem Ding geflohen waren und das Tod und Vernichtung zurück blieben. Er wollte nur noch zurück in sein Jahrhundert oder besser noch …schlafen! In geweihter Erde, bei seinen Vorfahren auf dem Friedhof der Burg derer von Freienfeld- Witgenhofen.
    Sarah sah Caro an … Sie mussten etwas tun! “Gut, Mortimer. Wir lesen in den Büchern nach. Mal sehen, was wir tun können um dir zu helfen. Am besten bleibst du hier unten und wartest.”
    Der ganze Nachmittag verging auf der Suche nach Hinweisen, aber in keinem der

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