Eine Hochzeit wie im Maerchen

Geltung brachte. Die schlanke Taille … den wohlproportionierten Po …
    O ja, ohne Zweifel, die Frau war Ariana. Aber wer zum Teufel war dieser Mann!
    Von dem Tischchen aus, an dem die beiden saßen, bot sich eine herrliche Aussicht auf die Bucht von San Francisco mit der Golden-Gate-Brücke und der Insel Alcatraz. Doch weder Ariana noch ihr Begleiter hatten einen Blick dafür, so sehr schienen sie miteinander beschäftigt. Fröhlich lachte Ariana – und drückte die Hand des fremden Mannes!
    Lazz sah buchstäblich rot. Und wusste nicht mehr, was er tat. Als er ein wütendes Grollen vernahm, war ihm nicht bewusst, dass er selbst es ausgestoßen hatte. Ohne auch nur einen Gedanken über sein Handeln zu verschwenden, sprang er auf und ging mit geballten Fäusten auf den kleinen Tisch zu. An seinen Bruder dachte er gar nicht mehr …

7. KAPITEL

Von:
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06.08.2008 08:36 Uhr
pazifische Sommerzeit
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Befreff:
Ehevertrag, Heiratsbedingungen … allmählich ein leidiges Thema?
Hallo Ariana,
gerade fällt mir auf, dass ich Dich noch nicht gefragt habe, ob Du in einen anderen verliebt bist. Falls dem so sein sollte …
Bedingung 5: Solange wir miteinander verheiratet sind, halten wir unser Eheversprechen ein.
Viele Grüße
L.

Von:
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06.08.2008 17:45 Uhr
mitteleuropäische Sommerzeit
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Befreff:
Re: Ehevertrag, Heiratsbedingungen … allmählich ein leidiges Thema?
Hallo Lazz,
da kann ich Dich völlig beruhigen. Es gibt keinen anderen. Und wie ist es bei Dir? Die fünfte Bedingung finde ich überflüssig. Selbst wenn Du nur dem Namen nach mein Mann bist, würde ich Dich nie hintergehen. Also kein Grund zur Sorge oder zu Eifersuchtsanfällen.
Ciao
Ariana

Von:
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Gesendet:
06.08.2008 08:49 Uhr
pazifische Sommerzeit
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Befreff:
Ehevertrag, Heiratsbedingungen … allmählich ein leidiges Thema?
Hallo Ariana,
in meinem Leben gibt es auch keine andere. Und nur zur
Information: Zu Eifersuchtsanfällen neige ich nicht – sie sind mir fremd.
Viele Grüße
L.

    „Im Ernst, Ariana“, sagte der fremde Mann, als Lazz näher kam. „Du musst etwas ändern, sonst klappt das nicht. Ich habe dir ja gesagt, was ich will, aber du hörst ja nicht auf mich.“
    „Du verstehst das nicht, Aaron. Ich kann es nicht. Dann wäre ich nicht mehr ich.“
    Als Lazz vor dem Tisch der beiden stehen blieb, sahen sie beide zu ihm auf.
    „Lazz, was machst du denn hier?“, fragte Ariana erschrocken.
    Zu seiner eigenen Erleichterung hatte er sich einigermaßen unter Kontrolle. „Ich esse mit Sev zu Mittag“, antwortete er. Zu dem Fremden gewandt, stellte er sich vor: „Lazzaro Dante. Arianas Ehemann.“
    Der Mann erhob sich und gab Lazz die Hand. „Freut mich. Mein Name ist Aaron Talbot. Ich bin –“, da Ariana unauffällig den Kopf schüttelte, sprach er zunächst nicht weiter, erklärte dann aber nach einer Pause, „– ein alter Freund der Familie. Schon mein Vater und Arianas Großmutter haben einander gut gekannt.“
    Wäre in diesem Augenblick nicht Sev aufgetaucht, Lazz hätte mit Sicherheit etwas gesagt oder getan, was er später bereut hätte.
    „Hallo Ariana. Schön dich zu sehen“, begrüßte Sev seine Schwägerin und legte seinem Bruder die Hand auf die Schulter. „Komm, das Essen wird gerade gebracht.“
    Unter Aufbietung all seiner Selbstbeherrschung ging er mit Sev zurück an ihren Tisch, wo Sev für seinen Bruder ein großes Glas Jack Daniel’s bestellte.
    „Trink, und dann sag noch einmal, dass du nicht an das Inferno glaubst.“
    In einem Zuge leerte Lazz das Glas und fühlte sich sofort etwas besser. „Jetzt sage ich es dir zum letzten Mal: Zwischen Ariana und mir war kein Inferno, ist kein Inferno und wird auch nie eins sein. Und zwar aus einem sehr einleuchtenden Grund.“
    „Weil du ein Trottel bist?“
    Ärgerlich stellte Lazz das Glas ab. „Weil es das Inferno nicht gibt! Und was du für Eifersucht hältst, ist in Wahrheit nichts anderes als Verärgerung: Darüber, dass Ariana sich so unvorsichtig benimmt und mit ihrem Freund“ – schwer kam Lazz das Wort über die Lippen! – „in aller Öffentlichkeit ausgeht. Ich muss sie bitten, künftig diskreter zu sein. Sonst fällt noch auf, dass unsere Ehe gar nicht echt ist.“
    Sev beugte sich nach vorn. „Ich schlage vor, du sagst ihr das in etwas ruhigerem Ton als jetzt –