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Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Titel: Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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unmöglich danach fragen zu können.
    »Da Sie ja noch fahren müssen, werde ich Ihnen keinen Alkohol anbieten können«, fügte sie nach kurzem Schweigen hinzu, »aber ich könnte Ihnen eine schöne Tasse Tee aufbrühen, wenn wir zu Hause sind. Und wahrscheinlich habe ich auch noch ein paar Kekse da.«
    »Dafür wäre ich Ihnen wirklich dankbar«, antwortete Charles. »Besonders für die Kekse. Die Fahrt dauert länger, als ich erwartet hatte.«
    »Und wir sind noch nicht da. Ich werde Annabelle anrufen und ihr sagen, wie langsam wir vorankommen. Sie soll sich nicht sorgen.«
    »Oh, das tut sie bestimmt nicht.«
    »Ich glaube, ich werde hier anhalten«, meinte Charles kurze Zeit später. »Bevor der Weg zu schmal wird. Schaffen Sie den Rest zu Fuß?«
    »Natürlich. Aber wie wollen Sie den Wagen wenden?«
    »An dieser Stelle müsste es eigentlich funktionieren. Doch ich werde Ihr freundliches Angebot, mir einen Tee aufzubrühen, nicht annehmen.«
    Flora war sich nicht sicher, ob sie erleichtert oder traurig darüber war. »Ich werde auf jeden Fall hier warten, falls Sie jemanden brauchen, der den Wagen anschiebt.«
    »Es ist nicht nötig ...«
    »Ach, seien Sie still und wenden Sie schon.«
    Er gehorchte. Und das Wendemanöver funktionierte perfekt. Flora blieb nichts anderes übrig, als hinaus in den Schlamm zu treten. »Nochmals vielen Dank!«, sagte sie durch die Seitenscheibe.
    »Ich hätte Sie einfach mit zu mir nach Hause nehmen sollen.«
    Diese Worte berührten sie auf eigenartige Weise. »Ich hätte nicht mitkommen können. Die Kätzchen ...«
    »Oh, ja. Also, gute Nacht, Flora. Bleiben Sie nicht hier im Regen stehen. Gehen Sie nach Hause. Und wenn ich einen Vorschlag machen dürfte: Ziehen Sie die Schuhe aus und gehen Sie barfuß.«
    Sie grinste, bereits durchweicht bis auf die Unterwäsche.
    Es schien viel Zeit vergangen zu sein, seit sie am Morgen das Cottage verlassen hatte. Sie war vollkommen durchweicht und wusch sich zuerst in der Küche den Schlamm von den Füßen, bevor sie nach oben ging, um die Temperatur des Warmwassertanks zu überprüfen und nach Imelda und ihren Jungen zu sehen. Der Tank war heiß, und Imelda und die Kätzchen waren wohlauf, sodass Flora sich langsam entspannte. Sie drehte die Wasserhähne auf und ließ sich ein Bad ein. Während das Wasser lief, stieg sie aus dem Rock, der ihr am Körper klebte, und zog dann ihr Top und die Unterwäsche aus. Ohne Kleider fror sie, deshalb schlüpfte sie in ihren Morgenrock. Was sie brauchte, war eine heiße Tasse Tee. Sie drehte das Wasser ab und ging wieder nach unten.
    Der Kessel hatte gerade gekocht, als sie das Klopfen an der Tür hörte. Es musste entweder William oder Charles sein, befand sie und öffnete. Es war Charles.
    »Ich bin stecken geblieben«, erklärte er und tropfte auf die Türschwelle. »Darf ich reinkommen?«
    Flora zog die Tür weiter auf und überspielte mit einem Lächeln ihre Verlegenheit darüber, im Morgenrock erwischt worden zu sein. Außerdem stellte sie fest, dass sie sich sehr freute, Charles zu sehen. »Oje. Aber machen Sie sich nichts draus, ich habe gerade ein Bad eingelassen, und der Kessel hat eben gepfiffen. Was möchten Sie zuerst, ein Bad oder eine Tasse Tee?«
    »Sie müssen das Badewasser für sich selbst eingelassen haben. Ich werde es Ihnen nicht streitig machen.«
    Wie ein boshafter Schmetterling stieg in Flora aus dem Nichts der Gedanke auf, dass sie sich das Bad auch teilen könnten. Sie schob die Regung hastig beiseite. »Also eine Tasse Tee? Oder lieber Kaffee? Wollen Sie den Abschleppdienst oder den Automobilclub anrufen?«
    »Nein. Ich habe Annabelle angerufen und ihr mitgeteilt, dass ich nicht nach Hause kommen werde.«
    »Oh! Und sie hatte nichts dagegen?«
    »Sie meinte, Sie hätten ein sehr bequemes Sofa, und es wäre besser, die übrigen Dinge morgen Früh zu regeln, wenn es aufgehört hat zu regnen.«
    »Ah.« Wie großmütig von Annabelle.
    »Mir ist klar, dass Sie heute Nacht wahrscheinlich keine Gäste wollen, denn Sie sind sicher müde.«
    »Sie sind auch müde. Und Sie brauchen nicht auf dem Sofa zu schlafen. Das Cottage verfügt über ein sehr gutes Gästezimmer. Und jetzt koche ich uns einen Tee.«
    Flora, die sich plötzlich sehr nackt unter ihrem Morgenrock fühlte, zog sich in die Küche zurück, drehte sich an der Tür aber noch einmal um. »Natürlich wäre da auch noch der Wodka von Emma ...«
    »Lassen Sie uns den Wodka und den Tee trinken.«
    Sie holte ein Glas hervor und

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