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Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Titel: Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Zustand. Henry sagt ...«
    »Da seid ihr ja!«, erklang plötzlich Charles' Stimme hinter ihnen. »Flora, ich habe mir Sorgen um Sie gemacht!«

Kapitel 19

 
    W arum hast du dir Sorgen um Flora gemacht, Liebling?«, fragte Annabelle.
    habe gehört, dass sie Hals über Kopf nach Burnet House gefahren ist. Das war vollkommen unnötig. Es gibt dort nichts, was man verkaufen könnte.« Charles zog sich einen Stuhl heran, und das Metall kratzte unangenehm über die Steinfliesen.
    »Kann ich Ihnen einen Drink besorgen?« Flora stand auf. »Ein Bier? Eine Schorle?«
    »Oh, nur etwas Alkoholfreies«, sagte Charles, der offensichtlich gar nicht damit einverstanden war, dass eine Frau ihm einen Drink spendierte. Er war immer noch entschieden verstimmt.
    »Ein Sandwich? Chips?«
    »Hm ...«
    Flora zog sich in Richtung Theke zurück. Sie wusste nicht, warum Charles derart schlechter Laune war, aber sie würde ihm erklären müssen, warum sie in Burnet House gewesen war. Wenn er erfuhr, dass ihr Besuch nicht einmal mit der Arbeit zusammenhing, würde er vielleicht noch wütender sein.
    Sie kam mit einem Glas Holunderblütensaft und zwei Tüten Chips zurück; außerdem hatte sie noch ein weiteres Sandwich bestellt. Charles hatte vielleicht Hunger und war deshalb unnötig gereizt.
    »Ich denke«, erklärte sie, nachdem sie sich wieder an ihren Tisch gesetzt hatte, »ich sollte Ihnen erzählen, dass ich in Burnet House war, um zu fragen, ob der Chor die Orangerie dort benutzen darf. Ich weiß, wir haben furchtbar viel zu tun, und ich hätte arbeiten sollen, aber es war ein Notfall.«
    »Und jetzt sitzen Sie hier im Pub?«
    »Charles! Heute ist Samstag! Und das Mädchen muss schließlich etwas essen!«, warf Annabelle ein.
    »War Henry Burnet da?« Charles ließ sich die Chips schmecken.
    »Ja. Er hat mir die Orangerie gezeigt. Auf dem Boden stand eine riesige Pfütze. Sie kennen nicht zufällig einen guten Handwerker, der das reparieren könnte?« Sie sah Annabelle und Charles hoffnungsvoll an. Eigentlich war dies die Aufgabe des Chors, doch es war gewiss nützlich, einen Plan B zu haben. Außerdem konnte sie Charles mit dieser Frage vielleicht von Henry Burnet ablenken.
    »O Gott, ja, wir kennen sicher jemanden«, antwortete Annabelle und nahm sich einige Chips. »Ich bin halb verhungert.«
    »Er hat ... er hat Sie nicht belästigt, oder?«
    »Wer?«, entgegnete Flora, die sich absichtlich begriffsstutzig stellte. Sie ärgerte sich über Charles' altmodische Art, fand sie aber gleichzeitig seltsam bezaubernd. »Der Handwerker?«
    »Henry Burnet! Er genießt keinen besonders guten Ruf. Ich weiß, Sie sind ein paar Mal mit ihm ausgegangen, aber es ist etwas ganz anderes, wenn Sie bei ihm zu Hause sind. Sie sind meine Cousine, und ich fühle mich für Sie verantwortlich.«
    »Um Himmels willen, Charles! Flora ist erwachsen, und ich bin davon überzeugt, dass sie auch nicht ganz unerfahren ist. Du brauchst nicht so altväterlich zu sein.«»Also?«, hakte Charles nach.
    Flora kam plötzlich zu dem Schluss, dass es ihr gefiel, wenn Charles sich so entrüstet über Henry zeigte, selbst wenn es nur eine verwandtschaftliche Geste war. »Er hat gesagt, er wolle versuchen, einen Tisch im ›Grantly Manor‹ zu bekommen. Ich weiß nicht, ob das als Belästigung gelten kann.«
    »Das ›Grantly Manor‹! Flora! Wie wunderbar! Wir haben dort den Hochzeitstag meiner Eltern gefeiert. Henry muss wirklich ernsthaft an Ihnen interessiert sein.«
    Charles runzelte finster die Stirn.
    »Ich finde Henry recht attraktiv«, fuhr Annabelle fort, die Charles' Reaktion entweder nicht bemerkte oder aber ignorierte. »Und seine Frau hat so ein furchtbares Theater gemacht. Es war schließlich nur eine einzige Affäre. Sie könnten es schlechter treffen, Flora.«
    »Du findest also, es sei akzeptabel, wenn ein Mann seine Frau betrügt, Annabelle?«, wollte Charles wissen.
    »Nicht, wenn er es zur Gewohnheit macht«, antwortete Annabelle. »Ich denke nur, dass man an einer Ehe arbeiten sollte, und ein Mann kann wesentlich Schlimmeres tun, als sich eine kleine Affäre zu leisten.« Sie lächelte und griff nach Charles' Hand. »Glaub ja nicht, ich hätte dir damit die Erlaubnis gegeben, Henry nachzueifern, Charlie, ich sage nur, dass ich eine Beziehung nicht wegen eines einzigen Fehltritts beenden würde. Was meinen Sie dazu, Flora?«
    »Ich kann mir dazu wirklich keine Meinung erlauben. Ich habe nie länger als zwei Jahre in einer Beziehung gelebt, doch ich

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