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Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Titel: Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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von Die Regeln zwar einer Freundin geliehen, war sich aber ziemlich sicher, dass man für einen Samstag keine Einladung annehmen durfte, die später als Mittwoch ausgesprochen wurde. Es mussten mindestens drei ganze Tage zwischen einer Einladung und einem Date liegen. Auf keinen Fall durfte man eine Einladung für denselben Tag annehmen. »Das ist wirklich sehr kurzfristig.«
    »Tut mir leid. Ich dachte, ich sollte das Eisen schmieden, solange es heiß ist. Sie haben immer so viel zu tun.«
    »Nächste Woche würde mir besser passen.«
    »Für nächste Woche konnte ich keinen Tisch mehr bekommen. Wir müssen entweder heute Abend hingehen oder in drei Wochen.«»Ich wollte mir die Haare waschen ...«
    Henry lachte. »Das dauert ungefähr fünf Minuten. Diese Ausrede zieht nicht mehr.«
    Flora runzelte die Stirn. Die Regeln waren dazu geschaffen worden, sie zu brechen, außerdem wollte sie diesen Mann schließlich nicht heiraten. »Ich werde mir die Haare trotzdem waschen. Wollen wir uns in der Stadt treffen?«
    »Nein, ich hole Sie ab.«
    Flora zögerte eine Sekunde. »In Ordnung. Dann sollte ich Ihnen wohl eine Wegbeschreibung geben. Oder haben Sie ein Fax?«
    »Ja.«
    »Dann schicke ich Ihnen vom Büro aus eine Karte.« Charles und Annabelle, fand sie, mussten nicht unbedingt mitbekommen, dass sie Henry den Weg zum Cottage beschrieb.

 
    Als sie an den Tisch zurückkehrte, konnte sie ein winziges, selbstgefälliges Lächeln nicht ganz verbergen. »Das war Henry. Er hat den Tisch im ›Grantly Manor‹ bekommen.«
    »Oh?«, fragte Charles stirnrunzelnd. »Für wann?«
    Flora wünschte, er hätte diese Frage nicht gestellt. Irgendwie verdarb es ihr den Spaß. »Für heute Abend.«
    »Dann muss jemand abgesagt haben«, meinte Annabelle, die Die Regeln offensichtlich nie gelesen hatte.
    »Wie dem auch sei, es wird bestimmt ein schöner Abend. Und jetzt muss ich mich sputen. Da ich den halben Vormittag außer Haus war, habe ich noch furchtbar viel zu tun.«
    Flora kehrte in strahlender Laune ins Büro zurück. Es musste an der Aussicht liegen, mit Henry auszugehen, sagte sie sich. Wenn Charles das nicht gefiel, dann war das sein Pech. Er war wirklich ein Spießer. Wenn Männer griesgrämig waren, verspürte sie normalerweise das Verlangen, ihnen einen Eimer Wasser über den Kopf zu kippen, um sie zur Räson zu bringen, aber Charles' Griesgrämigkeit war ziemlich sexy. Außerdem war sie sich unbehaglich einer leisen Stimme in ihrem Hinterkopf bewusst, die fragte, ob Charles sich vielleicht über ihr Rendezvous mit Henry ärgerte, einfach nur, weil es um Henry ging, oder ob ihm auch jeder andere Mann missfallen hätte, mit dem sie zum Essen ausging. Aber nein, im Geiste schüttelte sie sich ein wenig, Charles hatte seine Position am Donnerstagabend ziemlich klar zum Ausdruck gebracht.
    »Hi, Geoffrey«, rief sie, als sie zurückkam. »Was treiben Sie gerade?«
    »Flora, freut mich, Sie zu sehen. Virginias Tochter hat angerufen. Sie will Fotos sämtlicher schöner Stücke für die Website. Ich wüsste nicht, wo ich da anfangen soll.«
    »Kein Problem. Ich werde mir die Digitalkamera ausleihen. Im Keller finden wir sicher irgendeine Ecke, wo wir ein Tuch als Hintergrund ausbreiten können. Wollen wir mal nachsehen?« Sie gingen gemeinsam nach unten. »So etwas gehörte schon ungezählte Male zu meinen Aufgaben, als ich in einer Kunstgalerie gearbeitet habe.«
    »Charles hat Etiketten auf die Stücke geklebt, die auf die Website sollen«, berichtete Geoffrey und öffnete eine Tür. »Wie wäre es mit diesem Raum? Hier steht nicht allzu viel. Sie sind ja sehr gut gelaunt.«
    »Ich komme gerade aus dem Pub. Charles und Annabelle sind noch dort. Charles hat den Griesgram gegeben, aber Annabelle wird wohl wissen, was sie tun muss, um ihn aus dieser Stimmung herauszuholen. Die beiden passen schließlich sehr gut zusammen. Ja, der Raum hier ist gut.«
    »Sie passen gut zusammen, wie?«
    »O ja. Beide steif wie Brokkoli, obwohl Annabelle immerhin versucht hat, Charles zu bremsen, als er mir wegen meines Besuchs in Burnet House so zugesetzt hat. Ich werde dieses Tuch da drüben nehmen. Es scheint groß genug zu sein.«
    »Das sollte es wohl. Es war mal ein Laken für ein Doppelbett.«
    Es war auch ein passender Nagel da, um es aufzuhängen.
    »Henry möchte, dass wir ihm bei unserer Provision entgegenkommen. Doch ich kann das nicht entscheiden, er muss Charles fragen - und das habe ich ihm auch gesagt. Ich wünschte, ich hätte die

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