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Eine Lady verschwindet

Eine Lady verschwindet

Titel: Eine Lady verschwindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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diese
stumpfsinnigen Trottel sehen uns noch nicht einmal richtig an. Bis jetzt habe
ich immer geglaubt, in der Filmbranche könne niemand zu alt werden, um
interessiert zu sein, aber in den letzten Tagen beginne ich daran zu zweifeln.«
    »Da war doch dieser eine — «,
sagte Trixie , »Helmuth Irgendwas ?«
    »Der, der dir einen Klaps auf
den Hintern gegeben hat?« Dixie lächelte überlegen.
»Er sagte, das erspare dir einen Bienenstich. Erinnerst du dich?«
    »Zumindest war er ausreichend
interessiert, um wenigstens das zu tun«, zischte Trixie .
»Er gehört auch zu den Chefs von Stellar.«
    »Sein Aussehen jagt mir eine
Heidenangst ein«, sagte die Blonde. »Ich glaube, dem macht es nur Spaß, mit
einem Mädchen ins Bett zu gehen, wenn er einen Schlagring trägt und Sporen
anhat.«
    »Dich könnte auch so was nicht
abhalten. Wie?« sagte die Dunkelhaarige verächtlich.
    »Wahnsinnig komisch!« fauchte Dixie . »Meiner Ansicht nach hat Helmuth sowieso jemanden
gesucht, der spielen kann. Du solltest Schauspielunterricht nehmen, Honey.«
    »Nach allem, was ich gehört
habe, brauchen Sie keinen Schauspielunterricht«, sagte ich.
    Dixie lächelte mir voller Wärme zu,
als ich die Hand ausstreckte und ihr blondes Haar streichelte; dann stieß sie
jedoch einen schrillen Schrei aus, als ich gleich darauf kräftig daran zerrte.
    »Was, zum Teufel, ist in Sie
gefahren?«
    »Ich wollte bloß wissen, ob es
echt ist«, sagte ich. »Der Bursche, der mir erzählt hat, Sie seien eine große
Schauspielerin, fand, das sei ein ziemlich raffinierter Trick.«
    »Was für ein Bursche?« Sie zog
einen Schmollmund. »Und was für ein Trick?«
    » Heute
morgen auf dem Gehsteig in Bel Air«, sagte ich. »Als Sie beide aus dem
Taxi gestiegen sind. Mein Freund sagte, es sei wirklich ein toller Trick
gewesen, als Sie die blonde Perücke abnahmen, um Ihr eigenes blondes Haar zu
enthüllen.«
    »Ach das!« Sie kicherte. »Ja,
ich glaube, das war wirklich eine gute Idee.«
    » Dixie !«
Die Dunkelhaarige starrte sie finster an.
    »Was soll’s denn?« Die Blonde
gab den Blick zurück. »Rick weiß ohnehin Bescheid.«
    »Big Daddy hat gesagt, wir
müßten Wort halten«, erinnerte Trixie sie in
warnendem Ton. »Wenn wir nicht dichthalten, gibt’s keinen Bonus. Hast du das
vergessen?«
    »Ich habe Rick überhaupt nichts
verraten«, verteidigte sich Dixie eigensinnig. »Er
hat es selber gesagt.«
    »Wenn ich sonst noch was an dir
nicht ausstehen kann«, maulte Trixie , »dann ist es
deine dicke, fette Klappe.«
    »Besser das als einen dicken,
fetten Hintern wie deinen«, sagte die Blonde in schneidendem Ton. »Noch zwei
Pfund mehr, und du brauchst zwei Stühle, wenn du dich setzen willst.«
    »Stopp!« schrie ich. » Vergeßt nicht, daß wir alle im selben Boot sitzen und für
Big Daddy arbeiten. Ja?«
    »Vermutlich«, sagte Trixie zögernd.
    »Da ist nur etwas, was mich im
Augenblick bewegt«, fuhr ich fort. »Wie kommt es, daß Big Daddy mich dafür
engagiert hat, die Flamini zu finden, wenn er selber
in erster Linie für ihr Verschwinden verantwortlich ist?«
    »Das haben Sie in die falsche
Kehle gekriegt«, sagte Trixie energisch. »Ich und Dixie fuhren in diesem Taxi vom Motel nach Bel Air, um die
Knilche hereinzulegen, die die Flamini beschatteten,
während Big Daddy hineingehen und sie durch den Hinterausgang hinausschmuggeln
wollte.«
    »Und?«
    »Als er in ihr Zimmer kam,
stellte er fest, daß ihm jemand zuvorgekommen war. Die Flamini war ihm bereits weggeschnappt worden.«
    Dixie stieß einen geräuschvollen
Seufzer aus und sah mich mit tragischem Blick an. »So ist das Dasein nun mal,
Rick!« sagte sie in verzweifeltem Ton.
    »Ja, wie das Leben eben so
spielt«, sagte ich, entschlossen, mich in bezug auf
Plattitüden nicht übertreffen zu lassen.
    »Was wollen Sie jetzt tun,
Rick?« fragte Dixie .
    »Mich betrinken«, sagte ich
aufrichtig. »Heute ist der passende Tag dafür.«
    Die beiden Mädchen blickten
einander nachdenklich an und nickten dann gleichzeitig.
    »Es wäre die reine Vergeudung«,
sagte Trixie . »Findest du das nicht auch, Dixie ?«
    »Ja, wirklich, Trixie .« Die Blonde nickte zustimmend. »Die reine
Vergeudung.«
    Trixie lächelte mich strahlend an.
»Big Daddy an sein Arbeitszimmer gefesselt, und wir drei hier
mutterseelenallein.«
    »Und ohne irgendwas zu tun zu
haben«, fügte Dixie hinzu. »Was für eine Musik wollen
wir hören?«
    »Ich glaube nicht, daß wir
Musik brauchen, Honey«, sagte Trixie . »Ich

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