Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Leiche zum Nachtisch (German Edition)

Eine Leiche zum Nachtisch (German Edition)

Titel: Eine Leiche zum Nachtisch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Johannson
Vom Netzwerk:
Liebling?« Ihr Lächeln erinnerte an das einer Giftschlange.
»Nein«, log Lutz Terfoorth seiner Frau ins Gesicht. »Bitte, geh zurück an deine Stelle.«
Sie zögerte nur einen winzigen Moment und ging dann tatsächlich zurück, noch immer das eisige Lächeln auf den Lippen.
Simon drängelte sich zwischen Terfoorth und Sarotzki. »Bitte gehen Sie von den Skiern runter, Herr Sarotzki. Lassen Sie Herrn Terfoorth weiterfahren.«
Sarotzki reagierte nicht. »Der Kerl will mir meine Freundin ausspannen, das kann ich nicht zulassen. Er wird dafür bezahlen.«
Terfoorth antwortete mit zusammengepressten Zähnen: »Ist das eine Drohung? Nur zu! Es ist gut, wenn es unter Zeugen geschieht.«
»Sie werden es noch bereuen, Terfoorth, das schwöre ich Ihnen. Mit mir legt man sich nicht so leicht an, das werden Sie büßen.«
»Schon wieder!« Terfoorth sah sich zu Simon um. »Haben Sie das gehört? Er hat mir schon wieder gedroht.«
Simon klopfte Sarotzki auf die Schulter. »Sie sollten das nicht tun, Herr Sarotzki. Falls Herr Terfoorth später als Leiche daliegt, werden Sie eine Menge Fragen beantworten müssen.«
Sarotzki lachte. »Nur zu. Es wäre mir ein Vergnügen. Ich erledige es am liebsten selbst. Wie soll ich ihn denn am besten fertig machen? Erstechen? Erschlagen? Vergiften? Wir sind doch hier unter Detektiven, was wäre der perfekte Mord?«
»Es gibt keinen perfekten Mord«, mischte sich Mona Winter ein, die direkt neben ihm stand. »Irgendeine Spur hinterlässt man immer. Man kann nicht alles abwägen. Und ein Hitzkopf wie Sie erst recht nicht.«
Terfoorth lachte auf. »Da hören Sie es. Wenn Sie mich töten, werden Sie lebenslänglich im Gefängnis sitzen und Ihre Freundin kann die Wärter verführen, damit man Ihnen mal einen Kuchen bringt.«
Das war zu viel für Sarotzki. Er stieß Lutz Terfoorth hart gegen die Brust, so dass dieser taumelte und nach hinten fiel. Sofort stürzte sich Sarotzki auf den am Boden liegenden Mann und wollte ihm auch noch einen Kinnhaken verpassen. Doch dadurch bekam Lutz Terfoorth seine Ski wieder frei, die er nun in die Luft reckte und als Abwehr benutzte.
    Simon versuchte, zwischen die beiden zu gehen, aber die Ski von Terfoorth hielten ihn immer wieder davon ab. Wenn er kein Holz ins Gesicht bekommen wollte, musste er fernbleiben.
So rief er die beiden nur zur Ordnung, was jedoch keinen Sinn hatte. Sie ignorierten ihn.
»Lassen Sie das!«, rief nun auch Mona Winter. »Sie halten die ganze Gesellschaft auf, so dass wir zu spät zum Abendessen kommen.«
»Und mir wird langsam kalt«, erwiderte Cleo Schäfer. »Ich will, dass wir endlich die Abfahrt machen und dann zurück zu unserem Mörderspiel kommen.« Sie stupste Sarotzki mit einem Skistock an, was dieser jedoch nicht sehr amüsant fand. Blitzschnell griff er danach und zog den Stock nach unten, so dass die Frau in den Schnee fiel. Simon stöhnte gequält auf.
»Hören Sie endlich auf damit!« Er griff nach Sarotzkis Taille, um den Mann nach oben zu ziehen, doch der Alte ließ nicht von seinem Opfer ab. Er klammerte sich an Terfoorth und wollte ihm partout einen Kinnhaken oder wenigstens eine Ohrfeige geben, was dieser jedoch immer wieder mit seinen behandschuhten Händen und den Skiern verhinderte. Schließlich verlor Simon die Balance und lag ebenfalls im Schnee. Schnell ging er in Deckung und konnte nur mit Mühe verhindern, von den Skispitzen des Lutz Terfoorth aufgespießt zu werden.
»Hier«, ertönte die Stimme von Mona Winter, als sie Simon ihre helfende Hand reichte, damit er aufstehen konnte. Doch in diesem Moment schlug Lutz Terfoorth zurück. Irgendwie hatte er es geschafft, die Oberhand zu gewinnen und Sarotzki nun am Wickel zu haben.
»Wenn Sie Ihre Freundin nicht glücklich machen können, ist es kein Wunder, dass sie sich einen anderen sucht«, ächzte er. Sarotzki wollte etwas erwidern, doch nun mischte sich Kalle ein. Er schnallte seine Ski ab und warf sich in einem günstigen Moment, in dem keine Skispitzen seine Augen und andere Organe bedrohten, zwischen die beiden. Simon wiederum nutzte den Moment aus, in dem Lutz Terfoorth überrumpelt wurde und seine Ski stillhielt, um sich blitzschnell aufzurappeln und ebenfalls dazwischen zu gehen. Schließlich hatte Kalle Martin Sarotzki am Kragen, und Simon hielt Lutz Terfoorth.
Doch Sarotzki wollte nicht so schnell aufgeben. Er machte sich los, um sich erneut auf Lutz Terfoorth stürzen. Jetzt wurde Kalle ärgerlich. Er holte aus und gab Martin Sarotzki eine schallende

Weitere Kostenlose Bücher