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Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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schrecklich heiß hier unten, wenn man aus Schottland
kommt.«
    »Nur zu. Also, was wollen Sie mir zeigen?«
    Jenny nahm ihren Musterkoffer zur Hand. »Sie könnten
entweder den Stoff von uns kaufen und damit ihre eigenen Sachen herstellen.
Oder Sie könnten ihn unter Ihrem eigenen Namen vermarkten.«
    »Sehr freundlich von Ihnen - Jenny -, so heißen Sie
doch, nicht wahr?«
    Sie nickte und errötete abermals. »Es tut mir ja so leid.
Ich bin gestern mit dem Schlafwagen hergekommen, und wie es aussieht, habe ich
mein ganzes Taktgefühl unter dem Kissen liegen lassen. Es war ziemlich hart.«
    Er lachte. »Mal sehen, was Sie da haben …«
    Sie traf sich mit Felicity zum Mittagessen, und als
sie endlich wieder im Haus ihrer Mutter ankamen, war Jenny zu müde, um zu
reden. Sie saß lediglich in einem Sessel am Feuer und hörte zu, wie Fay und
Felicity miteinander schwatzten. Sie waren umringt von Zeitschriften und
sprachen von Hochzeitskleidern, über die Vorzüge der Meringue-Version gegenüber
dem hautengen Seidenkleid.
    »Wenn Sie natürlich Ihre Hochzeit am Abend feiern«,
meinte Fay gerade, »was im Augenblick, wie ich höre, sehr in ist, können Sie
ein etwas eleganteres Kleid tragen. Was hältst du davon, Jen? Ich persönlich
finde ja, dass weißer Tüll seine besten Zeiten längst hinter sich hat.«
    Zu spät wurde Jenny klar, dass ihre Mutter versuchte,
Felicity ein Meringue-Kleid auszureden, und Unterstützung brauchte, aber sie
hatte einfach keine Energie mehr, um sich eine Meinung zu bilden, geschweige
denn, sich ein Argument für das eine oder das andere zu überlegen. Sie wusste
nicht, ob sie etwas erreicht hatte oder nicht. Sowohl Gelda als auch Alan
Frazier waren interessiert, doch sie hatten ihr Interesse nicht so weit
bekräftigt, dass Jenny echten Grund zum Jubeln gesehen hätte.
    »Felicity soll nehmen, worin sie sich am wohlsten
fühlt«, beschied sie.
    Ihre Mutter runzelte die Stirn. »Ich glaube, für dich
wird es langsam Zeit, ins Bett zu gehen. Möchtest du vorher noch eine heiße
Schokolade?«
    »Oh, Mum! Das wäre wunderbar!«

Kapitel
18
     
     
    Als Jenny und Felicity wieder nach Haus Dalmain kamen,
schien sich niemand besonders dafür zu interessieren, wie sie in London
zurechtgekommen waren. Die Dinnerparty war Lady Dalmains und Henrys einziges
Gesprächsthema.
    Jenny wusste nicht, ob sie das Ganze wirklich
vergessen oder es lediglich verdrängt hatte, aber Felicity und sie wurden nur höchst
flüchtig begrüßt und dann ins Gespräch einbezogen, als wären sie nie fort
gewesen. Obwohl es Mittag war, bekam niemand etwas zu essen, und Jenny war
froh, dass sie, Felicity und Henry, der sie vom Zug abgeholt hatte, auf dem
Heimweg auf einen Snack in einem Pub gewesen waren.
    »Wir konnten nicht warten, bis ihr zwei von eurer
Spritztour zurück wart«, sagte Lady Dalmain, die sich bester Laune erfreute.
»Deshalb haben wir schon mal ein Datum festgesetzt. Die Party steigt morgen!
Alle Gäste sind bereits eingeladen, und ich habe das Rindfleisch bestellt, die
Sache dürfte für Sie also nicht weiter schwierig werden, Jenny.«
    Jenny klammerte sich beinahe verzweifelt an das Glas
Whisky, das Felicity ihr in die Hand gedrückt hatte. »Habe ich irgendetwas
nicht mitbekommen? Was hat das Ganze mit mir zu tun?«
    »Nun, Sie haben sich bereit gefunden, für mich zu kochen«,erinnerte
Lady Dalmain sie.
    »Habe ich das? Sind Sie sicher? Es kommt furchtbar kurzfristig.
Ich bin gerade erst wieder da, und ich muss  einen Bericht schreiben und…«
    »Also wirklich, Schätzchen! Du denkst doch wohl nicht
daran, Lady Dalmain einfach im Stich zu lassen?« Henry war der Inbegriff der
Missbilligung.
    »So etwas würde mir nicht im Traum in den Sinn
kommen«, erklärte Jenny. »Aber als ich mich damit einverstanden erklärt habe,
wenn ich es wirklich getan habe, wusste ich nicht, dass die Party gleich am Tag
nach meiner Rückkehr aus London stattfinden würde. Um eine Dinnerparty zu
organisieren, braucht man Zeit.«
    »Du weißt doch, wie blendend du dich darauf verstehst,
irgendetwas aus dem Hut zu zaubern! Sie sollten sie mal zu Hause erleben,
Ismene. In der Küche herrscht das reinste Chaos, und ich kann mir beim besten
Willen nicht vorstellen, dass irgendjemand jemals etwas zu essen bekommt, und
dann zaubert sie ein fabelhaftes Essen auf den Tisch. Es ist so, als lebte man
mit Delia Smith zusammen.«
    »Nicht ganz«, zischte Jenny mit zusammengebissenen
Zähnen, und gleichzeitig fragte sie sich, seit wann

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