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Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Henry Lady Dalmain beim Vornamen
nannte.
    »Dann eben Nigella Lawson, aber machen Sie sich keine
Sorgen.« Er lächelte Lady Dalmain beruhigend zu. »Ich weiß, dass Jenny Ihnen
zur Ehre gereichen wird.«
    Jenny missfiel es, mit zwei so berühmten Köchinnen
verglichen zu werden, und sie wusste auch nicht so recht, warum sie
verpflichtet sein sollte, es ihnen gleichtun zu wollen. Sie wollte gerade eine
entsprechende Bemerkung machen, als sie einen Blick von Felicity auffing.
Felicity sah auf Mitleid erregende Weise aus wie ein Kind, dem man gerade
beschieden hatte, dass es doch nicht in den Zoo gehen dürfe. Jenny seufzte und
sah ein, dass sie würde nachhelfen müssen, schon um Felicitys willen. Die
anderen konnten zumindest nach Jennys Meinung dorthin gehen, wo der Pfeffer
wuchs, aber Felicity hatte eine Belohnung verdient. Lachlan in einem Kilt zu
sehen bedeutete nur eine kleine Entschädigung für all das, was Felicity
geleistet hatte, aber Jenny würde es möglich machen.
    »Ich habe Philips neue … die Söhne seiner … Freundin …
ebenfalls eingeladen. Philip hat versucht, es mir auszureden, weil die Jungen
angeblich absolut unzivilisiert seien, aber wenn sie schon zur Familie gehören
sollen, dann sollten sie sich besser an unsere Gepflogenheiten gewöhnen.«
    Jenny kaschierte ihr Kichern mit einem Hustenanfall.
Vielleicht gab es ja doch noch einen Gott, und Lady Dalmain würde ihre wohlverdiente
Strafe erhalten. »Sie haben ihren Schliff eher auf der Straße bekommen.«
    »Und was genau soll das bedeuten?«, hakte Lady Dalmain
nach.
    »Es ist schwer, das genau zu definieren«, warf Henry
ein. »Ich nehme an, Jenny meint, dass die Jungen sich in einem Pub oder in
einem Club oder an einer Straßenecke wohler fühlen als in einem zivilisierten
Salon.«
    Lady Dalmain runzelte die Stirn. »Nun, jetzt habe ich
Philip schon gesagt, dass sie mitkommen sollen. Wenn sie zu schlimm sind, können
sie ja in der Küche essen.«
    Diesmal hätte Jenny sich dann doch um ein Haar an
ihrem Whisky verschluckt. »Das können Sie nicht tun!«
    Glücklicherweise sprangen Felicity und Henry ihr bei.
»Also wirklich, Mama!« - »Ich glaube nicht, Lady Ismene …«
    »Hm, na schön, aber wir müssen dafür sorgen, dass sie
nicht das allerbeste Porzellan bekommen.«
    »Also, wie viele Leute haben Sie eingeladen?«,
erkundigte sich Jenny, die es für geraten hielt, sich ein wenig mehr für die
Party zu interessieren, da sie nun schon einmal kochen sollte. »Werden nur
Philips neue Familie und Meggie und Iain kommen?«
    Lady Dalmain warf Felicity einen strengen Blick zu.
»Es handelt sich vor allem um eine Dinnerparty für Ross Grant-Dempsey, damit er
einige der hiesigen Familien kennen lernt…«
    »Aber Mama!«, unterbrach Felicity sie, nicht mehr gar
so verschüchtert, wie sie es vor ihrer Abreise aus Schottland gewesen war. »Du
hast unmissverständlich erklärt, dass es eine Verlobungsfeier für mich und
Lachlan sein würde!«
    »Habe ich das, Kind? Nun, es könnte ja auch
gleichzeitig eine Verlobungsfeier für Philip und …«, es folgte eine denkbar
winzige Pause, »und Gloria sein.«
    »Warum? Wollen die beiden denn heiraten?«, verlangte
Felicity zu wissen.
    »Hm, nein. Wenn ich recht informiert bin, gibt es da
ein kleines Problem mit Glorias Scheidung«, antwortete Lady Dalmain. »Sie
wollte klugerweise nicht, dass Philip in die Sache mit hineingezogen wird,
daher warten sie, bis ihr erster Mann - oder ist es ihr dritter? - so lange von
ihr getrennt ist, wie das Gesetz es vorschreibt.«
    »Dann verloben sie sich also gar nicht?«, hakte
Felicity nach.
    »Darling, ich verstehe überhaupt nicht, warum du so
versessen auf eine Verlobungsfeier bist. Ich meine, du bist schließlich kein
grünes Ding mehr, oder?«
    »Mama«, erwiderte Felicity ruhig, aber entschlossen.
»Jeder hier in der Gegend, der jemand ist, weiß, dass ich die alte Jungfer des
hohen Nordens bin, und das mehr oder weniger, seit ich von der Schule
abgegangen bin. Jetzt hätte ich gern bekannt gegeben, dass ich, auch wenn ich
kein ›grünes Ding‹ mehr bin, wie du es nennst, dennoch nicht zu alt bin, um
einen Ehemann abzubekommen.«
    »Oh. Na schön. Obwohl ich gedacht hätte, du würdest
etwas diskreter… Nun ja, wie auch immer, ich habe jedenfalls die Malcolms
eingeladen. Fiona Malcolm dürfte als Tischdame für Ross Grant-Dempsey genügen.«
    Jenny entfuhr ein Quieken, das sie hastig in ein Wort
verwandelte. »Oh?«
    »Henry hat die Familie kennen gelernt,

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