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Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Richtung.«
    Sie glaubte keinen Augenblick lang, dass seine
Entscheidung auch nur im Geringsten von irgendetwas abhing, das sie tat oder
nicht tat. »Ich glaube Ihnen nicht«, erklärte sie und wünschte, sie wäre nicht
so ehrlich. »Ich bin sicher selbst wenn ich mich ohne meine Strickjacke von
einem Kronleuchter zum nächsten schwingen würde, es hätte keinerlei
Auswirkungen auf Ihre Entscheidungen bezüglich der Firma.«
    Er seufzte. »Sie haben Recht. Obwohl es ziemlich
starke Auswirkungen auf meinen Blutdruck haben würde. Sie sind eine extrem
attraktive Frau, Genevieve Porter. Ich wünschte nur …«
    Bevor Jenny herausfinden konnte, ob Ross sich
wünschte, sie sei frei von jedweder Bindung oder dass sie mit ihren Plänen die
Fabrik retten würde, kam Meggie herein.
    »Hier sind Sie! Ross, ich glaube, Fiona sucht nach
Ihnen, und hinter dir sind überhaupt alle her, Jenny. Wo ist Anna?«
    Hinter Meggie trat Felicity in den Raum. Sie war
atemlos und hatte ein leicht gerötetes Gesicht. Ihr Haar fiel ihr in wirren
Locken auf die Schultern. Sie sah bemerkenswert hübsch aus.
    »Oh, mein Gott! Mama wird die Wände hochgehen! Dieses
Kissen ist eine echt jakobinische Stickerei! Und Anna hat draufgespuckt!«
    Jenny nahm all die netten Dinge zurück, die sie über
Felicity gedacht hatte.
    Ross meinte: »Wenn das Kissen so alt ist, dürfte
Babykotze wahrscheinlich das Geringste seiner Probleme sein. Es hat
wahrscheinlich schon Blut, Urin und alle möglichen anderen unerfreulichen Substanzen
abbekommen. Außerdem …« Er zog ein Taschentuch aus seiner Tasche und
bearbeitete damit die Stelle neben Annas offenem Mund. »Außerdem ist es jetzt
weg.«
    »Aber jetzt ist es auf Ihrem Taschentuch. Widerlich!«
    »Also, du und Lachlan habt nicht vor, eine Familie zu
gründen?«, fragte Meggie und drückte Anna beschützend an sich.
    »Gütiger Gott, nein! Warum sollte ich das tun wollen?«
    »Ich glaube, ich stehe jetzt besser auf«, entschied
Jenny. »Ich werde langsam steif.«
    Ross half ihr auf, und Felicity erfasste plötzlich,
wie nahe Ross und Jenny sich gewesen waren. Sie runzelte die Stirn.
    Bevor sie sprechen konnte, kam Henry herein. »Hier
bist du also, Jenny! Ich habe überall nach dir gesucht. Lady Dalmain meint, du
solltest neuen Kaffee kochen.«
    Der Abwasch nahm den ganzen Morgen in Anspruch. Jenny,
die nicht hatte schlafen können, war früh aufgestanden und hatte alles
organisiert. Sie wollte allein Klarschiff machen, nicht weil sie in
Märtyrerlaune war, sondern weil sie auf keinen Fall den vergangenen Abend verhackstücken
wollte. Ihre Gefühle waren in einem derartigen Aufruhr, dass sie ihnen Zeit
geben musste, sich wieder ein wenig zu ordnen, bevor sie wichtige
Entscheidungen traf oder zu irgendwelchen Schlüssen kam. Die gewaltige,
praktische Aufgabe, die vor ihr lag, würde gleichermaßen beschwichtigend wie
befriedigend auf sie wirken.
    Der Abend war im Großen und Ganzen gut gelaufen. Lady
Dalmain hatte sich Felicity und Lachlan gegenüber recht wohlwollend verhalten,
wahrscheinlich weil Duncan Ritchie dasselbe getan hatte. Gloria und ihre Söhne
hatten sich absolut annehmbar benommen - oberflächlich betrachtet zumindest.
Als Jenny in Philips altes Zimmer kam, wohin die jungen Leute sich
zurückgezogen hatten, um die Gläser zu holen, fand sie zwischen Dutzenden von
Gläsern, überquellenden Aschenbechern und zerdrückten Bierdosen die Stummel von
Haschischzigaretten. Obwohl Philips potenzielle Stiefsöhne die ersten
Verdächtigen sein würden, falls jemand der Frage auf den Grund zu gehen
versuchte, wer die Drogen nach Haus Dalmain gebracht hatte, wäre Jenny nicht
allzu überrascht gewesen, wenn es in Wirklichkeit die Töchter der Malcolms
gewesen wären.
    Es schien jedoch nichts zu Bruch gegangen zu sein, und
obwohl es lange dauerte, jeden Teller einzeln abzuwaschen, und sie immer wieder
den Kessel mit Wasser aufstellen musste, um sich mit heißem Wasser zu
versorgen, gab es keinen Grund zur Eile, und es machte ihr Spaß, jeden Teller
strahlend und sauber aus dem Wasser auftauchen zu sehen.
    Lady Dalmain war die Erste der anderen, die wieder
auftauchte. In einem Morgenmantel, das Haar zu einem Zopf geflochten, wirkte
sie weitaus weniger einschüchternd, ja beinahe gemütlich.
    »Mein liebes Kind! Das machen Sie auf keinen Fall
alles allein! Mrs. Sandison wird bald hier sein. Und Felicity hätte aufstehen
sollen, um Ihnen zu helfen.«
    »Eigentlich macht es mir Spaß. Ich liebe den Umgang
mit

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