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Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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schönem Porzellan.«
    »Tun Sie das, meine Liebe? Das freut mich zu hören.
Henry hat offensichtlich einen sehr guten Geschmack in diesen Dingen, und es
ist schön, dass Sie dieses Interesse teilen.«
    Um das Gespräch von Henry abzubringen, berichtete
Jenny: »Ich habe die sauberen Sachen auf den Wohnzimmertisch gestellt, falls
Sie die Schränke anders als vorher einräumen wollen. Es wäre vielleicht eine
gute Gelegenheit, jetzt, da einmal alles in Gebrauch war.«
    »Das ist eine fabelhafte Idee. Ich muss nämlich
tatsächlich ein paar Dinge sortieren. Wenn Philip in Kürze heiraten wird,
braucht er sicher Teller und anderes Porzellan, damit er seinen Haushalt bestücken
kann. Ich werde Henry vielleicht bitten, mir dabei zu helfen, alles zu
katalogisieren. Es sind ein paar ziemlich hässliche Stücke dabei, die Gloria
vielleicht gefallen werden.« Ohne sich darüber im Klaren zu sein, was sie
gerade von sich gegeben hatte, griff sie nach einigen Gabeln und inspizierte
sie. »Ist das Besteck eigentlich gespült worden, bevor es gestern Abend benutzt
wurde?«
    »Oh ja«, versicherte ihr Jenny, und es war tatsächlich
gespült worden, wenn auch ziemlich oberflächlich. Weder Jenny noch Mrs. Sandison
hatten die Zeit gehabt, mit einem Spültuch zwischen die Zinken zu gehen.
    »Ich sehe mal nach, ob ich irgendetwas finde, das ich
nicht will«, meinte Lady Dalmain.
    Hm, geben Sie bloß nichts weg, was Ihnen gefällt,
dachte Jenny und wünschte, sie hätte den Mut besessen, es laut auszusprechen.
Gleichzeitig sah sie vor ihrem inneren Auge Glorias Söhne, wie sie von Lady
Dalmains abgelegtem Minton Tiefkühlpizza oder Hammelpasteten mit Fritten von
einem Coalport-Teller aßen.
    Bevor Lady Dalmain den Raum verließ, sagte Jenny
jedoch: »Felicity wird natürlich auch einiges brauchen. Und sie und Lachlan
wissen antikes Porzellan vielleicht ein klein wenig mehr zu schätzen als … als
Gloria und ihre beiden großen Söhne.«
    Lady Dalmain verstand, worauf sie hinaus wollte. »Natürlich,
da haben Sie Recht. Auf der anderen Seite könnte ich verkaufen, was ich nicht
mehr haben will, und dann könnte Philip sich etwas Passenderes anschaffen.«
    »Sie würden wahrscheinlich spülmaschinenfestes
Geschirr bevorzugen. Aber Felicity würde sich wirklich freuen, einige von den
Dingen zu bekommen, die einmal Ihnen gehört haben.« Jenny hoffte, dass Felicity
ihre Bemühungen, ihr zu einer fairen Behandlung zu verhelfen, zu schätzen
wissen würde und es nicht grässlich fand, abgelegte Sachen von ihrer Mutter
benutzen zu müssen.
    Lady Dalmain musterte Jenny, ein wenig erstaunt über
den Gedanken, dass sie Philip mehr Zuneigung zeigen könne als Felicity. »Ich
werde sie beide natürlich vollkommen gleich behandeln. Ich gehe mal schnell
rüber und sehe nach, was überhaupt da ist.«
    Da sie nicht wieder auftauchte, spülte Jenny allein
weiter.
    Henry kam, übel verkatert, in die Küche. »Soll ich dir
helfen, Jen?«, fragte er, das eine Auge geschlossen, das andere nur halb
geöffnet. Er hatte sich die Hemdknöpfe falsch zugeknöpft, und sein Pullover war
vollkommen verdreht. Für jemanden, der so viel auf sein Äußeres gab, befand er
sich in einem beklagenswerten Zustand.
    »Nein, das geht schon. Ich hätte nur die ganze Zeit
Angst, du würdest etwas fallen lassen. Du kannst die Möbel später wieder an
ihren Platz stellen.«
    »Du hast deine Sache gut gemacht, wirklich. Ich fand
das Essen ganz hervorragend.«
    »Danke. Ich fand, dass ich auch andere Dinge ganz gut
hinbekommen habe: Ich habe den Tisch gedeckt, die Sitzordnung festgelegt und
das Wohnzimmer ausgeräumt, damit getanzt werden konnte.«
    »Du bist wahrscheinlich schlecht gelaunt, weil du
einen Kater hast. Gott weiß, ich habe jedenfalls einen.«
    Jenny seufzte. »Nein, das ist nicht der Grund.«
    »Gibt es irgendetwas, das ich einnehmen könnte, was
meinst du?«
    »Viel Wasser, Vitamin C und Kohlenhydrate«, murmelte
sie, wie sie es immer murmelte, wenn er diese Frage stellte. »Oh, und Sprudel
könnte auch nicht schaden.«
    »Ich meinte etwas in einem Päckchen«, brummte er.
»Etwas, das im Fernsehen angepriesen wird und das sofort wirkt.«
    Sie musste lächeln. »Nichts wirkt sofort bei einem
Kater, Schätzchen«, gab sie zurück. »Das weißt du doch.« Dann räusperte sie
sich und wappnete sich. Sie wollte ihm endlich sagen, was ihr schon so lange im
Kopf herumging.
    »Haben wir Orangensaft da?«
    »Nein. Aber Äpfel. Du könntest zwei davon essen. Oh,
und

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