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Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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meiner
Kraft Stehende tun, um das zu verhindern.«
    Seine Beteuerungen fachten ihre Ängste nur noch an.
»Aber das ist doch wirklich unwahrscheinlich, oder? Ich habe das nur so dahingesagt.«
    »Sie werden nicht erfrieren, nein, nicht mit mir an
Ihrer Seite. Und jetzt ziehen Sie sich die Stiefel aus und kuscheln sich in den
Schlafsack.«
    Eine Weile fummelte sie fruchtlos an ihren
Schnürsenkeln herum. »Es geht nicht«, bemerkte sie schließlich. »Meine Finger
streiken.«
    »Kommen Sie, ich helfe Ihnen.« Mit seinen starken
Händen streifte er ihr die Stiefel von den Knöcheln, und als er anschließend
ihre beiden Füße massierte, durchströmte sie ein wunderbares Gefühl der
Entspannung. Ihr Fuß lag noch in seinen Händen. »Besser so?«
    »Hm.« Es war herrlich, den Stiefel los zu sein, aber
ihr Fuß, klein und leicht feucht in seiner scharlachroten Socke, schien sehr empfindlich
gegen Ross' Berührung zu sein. Er strich ihr so flüchtig mit dem Daumen über
die Fußsohle, dass sie nicht wusste, ob er es mit Absicht getan hatte. Dann
nahm er sich den anderen Stiefel vor.
    Als er beide Füße befreit hatte, riet er: »Lassen Sie
sie nicht kalt werden. Ich wärme uns einen Eintopf auf. Hier«, er gab ihr
seinen Rucksack. »Holen Sie schon mal den Whisky raus.«
    In Jenny stieg eine Art wachsamer Zufriedenheit auf.
Sie wusste, dass das Gefühl nur ein vorübergehendes war doch für den Augenblick
herrschte zwischen ihr und Ross Waffenstillstand.
    Der Eintopf schmeckte etwas merkwürdig, aber er
sättigte und wärmte. Ross hatte zwei übergroße Vollkornbrötchen dazu mitgebracht,
und der Whisky vertrieb auch die letzten Spuren von Angst. Genieße einfach
diesen Augenblick, dachte Jenny. Es könnte der glücklichste deines Lebens sein.
    Ross, der sich ihr gegenüber in seinen Schlafsack
eingemummelt hatte, gab ihr ein Gefühl großer Sicherheit. Er war ihr so nah.
Sie brauchte nur den Arm auszustrecken und sie hätte ihn fast berühren können.
Jenny seufzte. Er war trotzdem viel zu weit weg. Sie schloss die Augen und
stellte sich vor, wie es wäre, ihn nicht zu hassen, stellte sich vor, er wäre
ihr näher, viel näher, und die vielen Kilo Daunen und Nylon zwischen ihnen
würden nicht existieren. Es war eine himmlische Vorstellung. Selbst wenn er sie
nicht für die anstrengendste Frau im ganzen Universum gehalten hätte, gab es
wahrscheinlich irgendwelche ethischen Einwände dagegen, eine Frau zu lieben,
die man gerade gerettet hatte, selbst wenn man es gewollt hätte. Und
wahrscheinlich wollte er es auch nicht. Er hatte sie zweimal geküsst, aber
beide Male hatte er es getan, um sie zum Schweigen zu bringen. Und es hatte
funktioniert, verflixt und zugenäht! Diese verdammten Männer! Jenny seufzte tief,
und ohne recht zu begreifen, wie ihr geschah, schlief sie ein.
    Später erwachte sie wieder. Die Kerzen waren
erloschen, aber das Schneeloch wurde von einem seltsamen, weißen Licht erfüllt.
Sie fror furchtbar und war hellwach. Jenny konnte ihre Uhr nicht lesen, spürte
aber, dass es immer noch mitten in der Nacht war. Sie war sehr früh
eingeschlafen. Wahrscheinlich hatte sie ihre Ration Schlaf gehabt, und trotzdem
war es immer noch dunkel, immer noch Nacht.
    Von Ross kam kein Laut. Er schlief sehr geräuschlos.
Tatsächlich hätte sie sich, hätte sie seine dunkle Gestalt nicht erkannt,
vielleicht Sorgen gemacht, er könne sie im Stich gelassen haben. Sie hätte ihm
nicht wirklich einen Vorwurf daraus machen können; sie war extrem schwierig
gewesen. Er war natürlich auch nicht vollkommen, aber sie hatte sich absolut
untypisch benommen. Sie war reizbar gewesen, aufsässig und geradezu grob. Doch
andererseits förderte er immer das Schlimmste in ihr zu Tage. Nun, das hatte
aufgehört. Von jetzt an würde sie die Jenny Porter sein, die sie kannte und
sein wollte, die höflich war, die sich an die Gepflogenheiten und Regeln hielt.
Sie drehte sich auf den Rücken und dachte darüber nach, wie sie die langen,
kalten Stunden überstehen sollte, die vor ihr lagen.
    »Frieren Sie?«, fragte er.
    »Ein bisschen. Habe ich Sie geweckt?«
    »Eigentlich nicht. Ich habe gehört, dass Sie sich
umgedreht haben, aber das hätte ich nicht, hätte ich wirklich fest geschlafen.«
    »Wie spät ist es?«
    Sie hörte, wie er den Arm aus seinem Schlafsack zog
»Gegen zwei.«
    »Wir haben noch die ganze Nacht vor uns.«
    »Sie klingen so, als wäre das schlecht.«
    »Hm, ist es das nicht?«
    »Nicht bei einem derart fabelhaften

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