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Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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›Homely Haggis‹ für mich
übernehmen wirst?«
    Iain stieß einen tiefen Seufzer aus. »Ich gehe und
kümmer mich um den Tee.«
    »Er ist ja wirklich lieb«, bemerkte Jenny.
    »Ja, und ich liege hier und sehe nicht nur so aus wie
eine Kuh, sondern benehme mich auch so. Ich bin einfach so etwas von fertig.«
Meggie runzelte plötzlich die Stirn. »Warum trägst du eine Hose im
Schottenmuster?«
    Jenny blickte an sich herab. »Ich habe nichts
ausreichend Warmes anzuziehen mitgebracht. Diese Hose habe ich mir auf dem Weg
in die Firma gekauft. Ein bisschen grell, aber mollig warm. Ganz gut, dass mich
mein Freund nicht sehen kann. Er würde sich totlachen.«
    »Ein Mann, dem es nicht gleichgültig ist, wie du
aussiehst? Das ist aber lieb.«
    »Nicht, wenn es bedeutet, dass er geringschätzige
Kommentare abgibt, sobald ich etwas trage, das er nicht mit ausgesucht hat. Er
ist im Grunde eine Art Modefaschist.«
    »Oh. Da bin ich ja vielleicht doch mit Iain besser
dran, der gar nicht merkt, was ich trage.«
    Iain kam mit dem Tee herein. »Ich merke es immer; ich
sage nur nicht immer etwas dazu. Also Jenny, lassen Sie sich nicht zu irgendetwas
drängen, das Sie gar nicht wollen. Meggie kann sehr überzeugend sein.«
    »Jetzt geh weg und lass mich überzeugend sein«,
konterte seine Frau. »Willst du also den ›Homely Haggis‹ für mich übernehmen?«
    »Das Problem ist, dass ich keine Ahnung habe, wie
lange ich wahrscheinlich noch hier sein werde.«
    »Wieso? Wird Dalmain Mills sofort dichtgemacht?«
    »Nein! Wenigstens hoffe ich das nicht. Ich habe bisher
noch keine Möglichkeit gehabt herauszufinden, was eigentlich Sache ist. Aber
zum Thema: Ich weiß nicht, wie lange ich für all das brauchen werde. Ich meine,
vielleicht sage ich dir jetzt zu, und dann bin ich in vierzehn Tagen einfach
verschwunden.«
    »Du könntest den Auftrag doch etwas in die Länge ziehen,
oder? Alles ein wenig verzögern?«
    »Da er mein Kunde und nicht mein Chef ist, wäre das,
genau genommen, Betrug, denn er bezahlt mir einiges zusätzlich dafür, dass ich
hier bin…«
    »Ach, bitte! Sag wenigstens, dass du mir ein Weilchen
hilfst, bis ich jemand anderen gefunden habe.«
    Jenny war müde. Sie hatte eine weite Fahrt auf sich
genommen, ihre Gastgeber waren alle auf gewisse Weise beschädigt, und die
Firma, über die sie berichten sollte, ging auf direktem Weg den Bach hinunter.
Aus Gewohnheit fragte sie sich, was Henry wohl dazu sagen würde. »Um Himmels
willen! Das würdest du doch gar nicht schaffen! Weißt du noch, als du für uns
und unsere Freunde nach einer durchgemachten Nacht Frühstück zubereitet hast?
Du warst nicht mehr in der Lage, mehr als ein Ei auf einmal zu braten!«
    Jenny war froh, dass ihr das wieder eingefallen war -
es erleichterte ihr die Entscheidung enorm.
    »Ich helfe dir gern. Allerdings werde ich jemanden
brauchen, der mir alles zeigen kann, und vielleicht bin ich ein hoffnungsloser
Fall. Ich habe mich gestern ja auch nicht besonders klug angestellt.«
    Meggie machte eine wegwerfende Geste. »Mein Gott! Du
hattest keine Ahnung, was du tun solltest, und er war ein schwieriger Kunde.
Ich werde dir alles zeigen. Es wird ein Kinderspiel.«
    »Eher wohl eine Rauferei unter Halbstarken«, murmelte
Jenny, »und ich möchte nicht gern verantwortlich dafür sein, wenn dir oder dem
Baby irgendetwas zustößt. Deswegen überleg dir besser, ob mich nicht jemand
anderes einweisen könnte.«
    »In Ordnung. Es gibt da ein Mädchen, das mir immer
geholfen hat, bevor es eine richtige Arbeit fand. Die kann dir alles genau
erklären. Es ist völlig simpel. Du brauchst nur abends gelegentlich mal zu
öffnen - und an den Wochenenden. Die Wochenenden sind am wichtigsten. Ich werde
alles arrangieren.« Zufrieden mit ihrem Werk, ließ Meggie sich wieder in die
Kissen sinken. »Fährst du mit Philip in die Firma?«
    »Heute hat er mich mitgenommen, ja, aber ich werde ab
jetzt selbst fahren, damit ich etwas unabhängiger bin.« Sie trank ihren Tee
aus. »Ich kehre nun am besten wieder zurück. Ich will nicht zu spät zum
Abendessen kommen. Felicity hat ja den ganzen Tag gekocht.«
    »Sie wird nicht viel Zeit aufs Kochen verwendet haben.
Du hast vielleicht schon gemerkt, dass sie keine besonders gute Köchin ist.«
    »Ja, das stimmt, doch sie kocht eben, und es ist
bestimmt nicht so einfach. Du hast völlig Recht, was ihre Mutter anbetrifft:
Sie ist ein Monster.«
    »Das ist sie. Sitzt wie eine dicke Spinne mitten in
der Familie und hat sie

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