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Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Speisekarte an. Ich öffne dir
die Tür, damit du hereinkommen kannst.«
    »Ist ja richtig gemütlich«, meinte Felicity etwas
später, während sie ein vor Butter triefendes Schinkenbrötchen betrachtete.
»Ich wünschte, ich könnte Mama so was vorsetzen. Dann wäre alles viel einfacher.
Die Ärmste. Sie ist wegen Philip am Boden zerstört.«
    »Hast du irgendeine Vorstellung, wo er geblieben sein
könnte? Es ist wirklich wichtig, dass wir ihn finden.«
    »Mama ist jedenfalls dazu verzweifelt entschlossen.«
Felicity zögerte, als wäre ihr Bruder eigentlich nicht ihre erste Sorge. »Sie
mag nicht glauben, dass Philip sich entschieden hat, mit jemandem zusammenzuleben,
der nicht zur feinen Gesellschaft gehört. Ich selbst kann ihn gut verstehen.«
    »War das denn der einzige Grund für ihn zu gehen?
Damit er mit ihr zusammen sein konnte?« Jenny versuchte herauszufinden, ob
Felicity von irgendwelchen Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit der Firma
wusste.
    Felicity zuckte die Schultern. »Mama würde bestimmt
die Heirat mit einer Frau wie ihr, die nicht einmal mehr jung genug ist, um
Kinder zu bekommen, nicht gutheißen. Es war schon schlimm genug, dass Iain
Meggie geheiratet hat, aber Iain war nur der jüngere Sohn, und Meggie passte
wenigstens vom Alter her, wenn sie auch nicht aus der richtigen Schicht
stammte.«
    »Und was ist mit dir und Lachlan? Wirst du ihn heiraten
dürfen, wenn es sich in diese Richtung entwickelt?«
    Felicity zuckte mit den Schultern, als bestünde kein
Zweifel über die Richtung, in die sich die Dinge entwickelten. Dann zündete sie
sich die nächste Zigarette an. »Schon möglich. Ich glaube gar nicht, dass sie
es überhaupt wahrnehmen würde; sie ist zu sehr aus dem Häuschen wegen ihres
kostbaren Philip. Aber vielleicht kommen wir auch gar nicht so weit. Er ist so
oft unterwegs, und ich habe seit neulich nichts mehr von ihm gehört. Er ist
vielleicht für alle Zeiten verschreckt.«
    Irgendetwas von der verblassten Schönheit und der
Traurigkeit dieser Frau war herzzerreißend. »Liebst du ihn denn?«
    Felicity antwortete, ohne zu zögern: »Oh ja. Seit
ungefähr zwanzig Jahren.«
    »Großer Gott, das nenne ich treu! Hegt er die gleichen
Gefühle für dich?«
    »Davon würde ich nicht ausgehen.« Felicity seufzte.
»Er kannte meine Gefühle für ihn nicht. Wir sind ein paarmal zusammen ausgegangen,
und dann bereitete Mama dem ein Ende.«
    »Und du hast es zugelassen?«
    Felicity seufzte wieder, noch tiefer diesmal. »Es mag
dir lächerlich erscheinen, aber ich war damals krank, und sie hat es fertig
gebracht, jeglichen Kontakt zwischen uns zu verhindern. Als es mir wieder
besser ging und ich etwas dagegen hätte unternehmen können, war Lachlan schon
ins Ausland gegangen.«
    »Wie tragisch. Und hatte er keine Adresse
hinterlassen?«
    »Ich glaube nicht, dass Lachlan sich allzu viel
Gedanken über mich gemacht hat.«
    »Aber er hat sich noch an dich erinnert, oder?«
    »Oh, ja. Ich würde sagen, sein Gedächtnis funktioniert
noch.«
    »Aber er hätte sich nicht an dich erinnert, wenn du
ihm nichts bedeutet hättest. Wirklich, das tun Männer nicht.«
    »Bist du dir dessen sicher?«
    »Vollkommen sicher. Wenn du nur einfach irgendeine
Freundin gewesen wärst, hätte er sich vielleicht gar nicht mehr an dich erinnern
können und wäre auf keinen Fall zu eurem Abendessen gekommen. Himmel, er muss
auch noch gewusst haben, wie deine Mutter ist! Nur ein tapferer und
zielstrebiger Mann wird so etwas ein zweites Mal auf sich nehmen.«
    »Glaubst du das wirklich?«
    »Auf jeden Fall.« Und während sie an Lachlan dachte,
kam Jenny eine Idee. »Wenn du das nächste Mal mit ihm sprichst…«
    »Wenn es ein nächstes Mal gibt…«
    »… musst du ihn fragen, was mit der Schur passiert.
Mit der Wolle der Tiere, die er schert.«
    »Gern, wenn du das möchtest, aber warum?« »Nur so eine
Idee, die mir durch den Kopf geht. Es wird wahrscheinlich nichts daraus werden,
doch ich sollte noch einmal darüber nachdenken.« Im Stillen fügte sie hinzu: Da
ich keine vernünftigen Ideen habe, kann ich es auch gleich mit den verrückten
versuchen. Laut sagte sie: »Also, einen Kaffee? Oder noch eine heiße
Schokolade?«

Kapitel
8
     
     
    Kirsty McIntyre wirkte niedergeschlagen und
resigniert, als Jenny am nächsten Morgen ins Büro kam. Es war erst neun Uhr,
doch Kirsty war offensichtlich schon lange an der Arbeit.
    Sie brachte Jenny in Philips Büro. »Ich habe versucht
herauszubekommen, was alles

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