Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
gefunden
hatte, bis sie Gelegenheit gehabt hatte, sich zu überlegen, auf welche Weise
sie ihre Neuigkeiten am besten präsentierte. »Sie hatten sicher alle Hände voll
mit Ihren Gästen zu tun.« Sie schenkte Lady Dalmain ein Lächeln, das ihre
Gesichtsmuskeln über Gebühr strapazierte. »Was für eine nette Überraschung an
einem derart abscheulichen Tag. Und ich dachte, Mr. Grant-Dempsey wolle wieder
wegfahren.«
    »Jenny hat gute Neuigkeiten«, schaltete Felicity sich
ein, da sie sah, dass ihre Mutter drauf und dran war, sich abermals auf Jenny
zu stürzen.
    »So?« Lady Dalmain musterte sie mit schräg gelegtem
Kopf.
    »Ich erzähle es Ihnen später. Es wäre für die
Allgemeinheit ein wenig langweilig. Ich denke, es wäre viel interessanter,
etwas über Mr. Grant-Dempseys Pläne zu erfahren.«
    »Ich bin hergekommen, um mich vorzustellen. Ich hielt
es für eine gute Idee, die interessanteste Person im Distrikt kennen zu lernen
und dann zu versuchen, sie zur Freundin zu gewinnen.«
    Ross erzielte genau die Wirkung, die er beabsichtigt
hatte: Lady D. war entzückt. Jenny schäumte vor Wut.
    »Aber in der Firma sagten Sie uns doch, Sie würden
abreisen.«
    »Ich reise auch ab. Morgen.«
    Es war keine Überraschung für sie, aber irgendwie traf
diese Ankündigung sie dennoch wie ein Schlag. Wie sehr sie ihn auch hassen
mochte, sie wollte ihn in der Nähe haben, wahrscheinlich, um ihn umso mehr
hassen zu können.
    Henry stand hinter Lady Dalmains Stuhl. Jenny beobachtete ihn und entdeckte eine erstaunliche
Tatsache: Niemals, nicht einmal bei ihrer ersten Begegnung mit ihm, als sein
Charme und sein gutes Aussehen sie fasziniert hatten, hatte sie ihn auf die Art
und Weise begehrt, wie sie Ross Grant begehrte. Aber war es wirklich vernünftig,
Henry aufzugeben, den sie kannte und verstand, und den sie einmal geliebt
hatte, nur weil er nicht dieselbe Wirkung auf sie hatte wie ein Mann, von dem
sie wusste, dass er durch und durch verdorben war? Nur weil dieser Mann ihren
ganzen Körper in eine einzige flatternde, pulsierende erogene Zone verwandelte?
Nein, das war auf gar keinen Fall vernünftig. Aber sie würde es trotzdem tun.
Ross mochte nicht der Richtige für sie sein, doch Henry war es auch nicht.
Besser, sie blieb allein.
    Sie sah zu Ross hinüber, und er fing ihren Blick auf.
Er lächelte nicht.
    »Nun«, erklärte er und leerte sein Glas. »Ich muss
los. Es hat mich sehr gefreut, Sie alle kennen zu lernen.«
    »Sie müssen unbedingt wiederkommen«, rief Lady Dalmain.
»Zum Abendessen. Jenny ist eine ausgezeichnete Köchin.«
    »Das kann ich nur bestätigen«, warf Henry ein.
    »Aber er reist ab«, erinnerte Jenny.
    »Und ich komme wieder. Wir haben eine Besprechung,
falls Sie sich erinnern.«
    »Dann arrangieren wir ein Essen, sobald Sie wieder da
sind«, entschied Lady Dalmain. »Wir werden eine Dinnerparty geben. Notieren Sie
irgendwo Ihre Telefonnummer, und ich melde mich bei Ihnen.«
    »Das würde mich sehr freuen, Lady Dalmain«, entgegnete
Ross, »aber ich möchte niemandem Umstände machen.«
    »Oh, eine Dinnerparty ist keine Mühe für Jenny«,
bemerkte Henry. »Wir geben zu Hause ständig welche, nicht wahr, mein Honigkuchen?«
    Jenny zwang sich zu einem Lächeln und versuchte,
nichts sagend dreinzublicken.
    »In dem Fall würde es mich natürlich freuen, Ihre
Einladung anzunehmen.«
    »Ich habe in der Firma alle Hände voll zu tun«,
behauptete Jenny, »wie Sie wissen, Mr. Grant-Dempsey«, fügte sie noch hinzu.
    »Mach kein Theater, Schweinebäckchen. Ich helfe dir.
Und Felicity würde sicher ebenfalls mit anpacken.«
    »Ja, selbstverständlich«, stimmte Felicity zu. »Darf
ich Lachlan auch einladen? Oh, und Philip natürlich.«
    Aller Augen im Raum hefteten sich auf Felicity. Nur
Jenny schüttelte den Kopf und formte mit den Lippen: Nein, Nein!
    »Was hast du gesagt?«, verlangte Lady Dalmain zu
wissen.
    »Wolltest du nicht, dass ich es erzähle, Jenny? Jenny
hat Philip gefunden!«
    Jetzt hefteten sich aller Augen auf Jenny, und sie
spürte, wie ihr daraufhin die Farbe in die Wangen schoss.
    Lady Dalmain ließ sich in ihren Sessel sinken. »Was!
Oh, das ist ja wunderbar! Wann kommt er denn nach Hause?«
    »Ich glaube nicht, dass er nach Hause kommen wird
jedenfalls nicht jetzt«, gab Jenny zurück. »Aber er würde gern seine Mutter
besuchen.« Sie sah Ross nicht an.
    »Das will ich meinen!«, erklärte besagte Mutter. »Doch
warum will er nicht nach Hause kommen?«
    »Er hat - Verpflichtungen«,

Weitere Kostenlose Bücher