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Eine Liebe wie Magie

Titel: Eine Liebe wie Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaclyn Reding
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informierte und sie alle zum Hochzeitsfrühstück einlud.
    Er hatte gerade den letzten Brief beendet, als Augusta das Zimmer betrat. »Ich dachte, du wolltest dich ausruhen«, sagte er und ging auf sie zu.
    »Noah, was ist das?«
    In ihrer Hand hielt sie ein zusammengefaltetes Blatt Papier. Es war der Brief, den Tony in seiner Todesnacht erhalten hatte, der Brief, den Noah vor so langer Zeit ihr zugeschrieben hatte.
    »Ich fand ihn, als ich einige meiner Sachen in deinen Kleiderschrank einräumte«, sagte sie. »Er trägt das Siegel meines Vaters und ist mit einem A signiert, aber ich habe ihn nicht geschrieben.«
    Noah nahm den Brief. »Ich weiß, daß du ihn nicht geschrieben hast, Augusta. Zumindest weiß ich es jetzt. Eine Zeitlang dachte ich eben dies. In Wahrheit ist das der Grund, weshalb ich am Anfang auf dem Lumley-Ball nach dir gesucht habe.«
    Er nahm ihre Hand und führte sie zu einem der beiden Sessel, die vor dem Kamin standen. Er setzte sich in den anderen und erzählte Augusta alles: über Tony und seinen Selbstmord, und über den Part, den seiner Meinung nach der Brief — und sie — dabei gespielt hatten. Während sie ihm zuhörte, konnte er sehen, wie entsetzt sie war, als sie verstand, daß die Worte dieses Briefes, Worte, die ihr zugeschrieben worden waren, der Auslöser dazu waren, daß ein Mann seinem Leben ein Ende gesetzt hatte.
    »Obwohl ich es vermutet hatte, wußte ich letztendlich erst an dem Tag, an dem ich deinen Brief erhielt mit der Bitte, dich, beziehungsweise Viviana, auf dem Danby-Ball zu treffen, daß du das hier nicht geschrieben hattest. Ich verglich die Handschrift mit diesem Brief und deinen Aufzeichnungen, und während die beiden zueinander zu passen schienen, war die Schrift auf diesem Brief hier zu unterschiedlich, um deine sein zu können.«
    »Du mußt mich für ganz furchtbar gehalten haben.« »Allerdings.« Er sah in ihre Augen. »Bis ich dich traf. Vom ersten Augenblick an, da ich dich sah, egal wie sehr ich auch glauben wollte, daß du diesen Brief geschrieben hattest, standen deine Erscheinung und dein Auftreten, so ziemlich alles an dir in komplettem Gegensatz dazu.«
    Augusta saß da, das Kinn auf die Hände gestützt, und dachte nach. »Aber es muß jemand gewesen sein, der Zugang zum Brierley-Siegel hatte ...« Sie griff nach dem Brief und sah ihn sich nochmals genauer an. »Und ich glaube, ich weiß auch, wer.«
    Noah blickte sie abwartend an.
    »Ich denke, es war Charlotte.«
    »Charlotte? Aber wieso sollte Charlotte einen solchen Brief an Tony schreiben und mit deiner Initiale signieren?«
    Augusta stand auf. »Das kann ich nicht sagen, aber Charlotte hat heute als Zeugin unsere Heiratsurkunde unterschrieben. Laß uns beides vergleichen, um zu sehen, ob eine Übereinstimmung zu erkennen ist.«
    Noah holte die Urkunde aus seiner Schreibtischschublade. Sie hielten die beiden Schriftstücke nebeneinander und verglichen. Die Handschriften schienen übereinzustimmen. Charlotte hatte in jener Nacht den Brief an Tony geschrieben. »Augusta, glaubst du, daß Charlotte etwas mit Tony gehabt haben könnte?«
    Augusta zuckte mit den Schultern. »Möglich. Mein Vater war einige Zeit weg, aber irgendwie scheint es nicht sehr wahrscheinlich.«
    »Nun, dann gibt es nur einen Weg, wie wir es herausfinden könnten«, sagte Noah. »Wir werden sie fragen, wenn wir zum Hochzeitsfrühstück zum Bryanstone Square gehen.«
    Noah und Augusta gingen an ihrem Festtag früher, als man sie erwartet hatte, zum Brierley-Stadthaus. Charlotte, so sagte ihnen Tiswell, nachdem er Noahs Hand geschüttelt und Augusta beglückwünschend in den Arm genommen hatte, war noch in der Küche mit dem Koch wegen des Morgenmenüs beschäftigt. Sie war ziemlich aufgebracht, sagte er, irgend etwas von wegen der Undenkbarkeit des Nichtvorhandenseins von Erdbeeren beim Menü.
    Während sie darauf warteten, mit ihr zu sprechen, gingen sie in den Salon. Augustas Vater, der Marquis, war da und las seine Morgenzeitung. Beim Klang von Augustas Stimme, die ihrem Vater eine Begrüßung zurief, erschien ein hübsches blondes Gesicht im Türrahmen.
    »Augusta!«
    Sie drehten sich um und sahen Augustas Stiefschwester Lettie ins Zimmer kommen.
    »Lettie!« rief Augusta und umarmte sie liebevoll. »Ich dachte, du würdest bis nach der Saison auf dem Lande bleiben.« Lettie war fast einen halben Kopf größer als ihre Stiefschwester und sah um einiges reifer aus als eine Sechzehnjährige. Was Augusta allerdings am

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