Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Eine Liebe wie Magie

Titel: Eine Liebe wie Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaclyn Reding
Vom Netzwerk:
Belgrace treffen wollte.
    »Wie wäre es mit einem Eis, Sarah?«
    »Oh, das ist nicht nötig. Wirklich nicht, Noah.«
    »Unsinn. Es ist ein warmer Tag, und ich denke, ein Eis wäre der perfekte Abschluß für unser Picknick. Ich weiß eine Stelle in der Nähe des Eingangs, wo ein Eisverkäufer steht. Ich brauche nur ein oder zwei Augenblicke, um es zu holen.« Sarah sah ihm nach, als er sich auf den Weg zu Humphrey machte, der glücklich schmatzend in der Nähe auf einem Grasbüschel kaute. »Wenn du darauf bestehst.«
    Er hatte sich bereits in den Sattel geschwungen und hielt auf die Bäume zu, wo Lady Augusta vor einigen Augenblicken verschwunden war - in entgegengesetzter Richtung zum Eingang des Parks. So beschäftigt war er mit seiner Verfolgung, daß er Sarahs Stirnrunzeln überhaupt nicht bemerkte.
    Als er durch die Bäume kam, suchte Noah die abgelegene Lichtung nach Augusta ab. Weit konnte sie nicht sein; von hier aus mußte sie zu dem kleinen abgeschiedenen Deich geritten sein, der an dem Weiher hinter den Bäumen lag.
    Und genau dort traf er sie. Sie stand am Ufer des Teiches und betrachtete versunken das Muster der Seerosen.
    Schließlich sah sie von ihren Studien auf, als er sie schon fast erreicht hatte. Ihm fiel auf, daß sie den Hut trug, den er ihr geschickt hatte; den Schleier hatte sie heruntergezogen, daher konnte er ihren Gesichtsausdruck nicht sehen, als sie ihn be-merkte. Doch das machte nichts, denn ihre Reaktion war deutlich.
    »Bitte gehen Sie, Sir.«
    Noah ignorierte ihre Bitte, stieg vom Pferd und ging auf sie zu. »Um die Gelegenheit zu verpassen, den Hut zu bewundern, den ich Ihnen geschickt habe? Ich begann mich schon zu fragen, ob Sie ihn überhaupt erhalten haben.«
    Lady Augusta hob den Schleier, um darunter einen äußerst übellaunigen Gesichtsausdruck zu enthüllen, die Augenbrauen zusammengekniffen hinter ihren Brillengläsern. »Nun, wie Sie sehen können, habe ich ihn in der Tat erhalten. Ich danke Ihnen, daß Sie mir den ersetzt haben, den Sie schließlich auch ruiniert haben. Das war sehr liebenswürdig von ihnen.«
    Noah lächelte und ging weiter auf sie zu. »Sie waren neulich abends verschwunden, ohne Gute Nacht zu sagen.« »Wirklich? Ich dachte, ich hätte es getan.« Als sie sah, daß er keine Anstalten machte zu gehen, fügte sie hinzu: »Also gut, ich entschuldige mich für die Nachlässigkeit.« Sie legte den Kopf auf die Seite. »Gute Nacht, Lord Noah. Und auf Wiedersehen.«
    Noah rührte sich nicht. »Für jemanden, der den Walzerschritt nicht kennt, tanzen Sie ausgezeichnet.«
    Sie würdigte ihn keines Blickes. »Ich denke, ich muß ein Glas Punsch zuviel getrunken haben, Mylord. Ich hatte ungefähr die Grazie eines Brauereipferdes.«
    Noah entgegnete nichts, sondern sah sie nur an.
    Seinen prüfenden Blick spürend, schaute sie kurz zu ihm hinüber und sah dann zu der Lücke in den Bäumen. Wieso ging er nicht? Sie hatte sehr früh morgens dem Grafen eine Nachricht zukommen lassen, in der sie ihn ein weiteres Mal beschworen hatte, sich mit ihr unter vier Augen zu treffen. Sie hatte ihn außerdem absichtlich getäuscht, indem sie angedeutet hatte, das, worum es ging, hätte etwas mit ihrem Vater zu tun. Augusta mochte es nicht besonders, Lord Belgrace zu belügen, aber sie wußte keinen anderen Weg, ihn in den Park zu locken. Sie mußte mit ihm sprechen, und zwar sobald wie möglich, bevor ihr die Zeit davonrannte. Und sie wußte, heute würde er kommen. Womit sie nicht gerechnet hatte, war die erneute Einmischung von Lord Noah Edenhall. Sie begann sich zu fragen ob der Mann sie nicht verfolgte. Sie mußte ihn loswerden, bevor der Graf kam.
    »Bitte verzeihen Sie mir, daß ich es Ihnen zu unverblümt sage, Lord Noah, aber ich muß Sie bitten, dahin zurückzukehren, woher Sie gekommen sind. Ich wünsche alleine zu sein. Ich muß nachdenken, und das ist selten produktiv, wenn man Begleitung hat.«
    Er ließ sich nicht umstimmen. »Bei meiner Ehre als Gentleman könnte ich Sie jetzt unmöglich alleine lassen, Mylady, und besonders nicht in diesem Teil des Parks. In diesem Gehölz treiben sich oft Straßenräuber und ähnliches Gesindel herum Sie könnten leicht zur Beute von Banditen werden. Mein Gewissen würde es niemals zulassen, daß einer Dame etwas zustößt, wenn ich es irgendwie hätte verhindern können.« Augusta holte ungeduldig Luft. »Ich versichere Ihnen, ich fühle mich sicher, Sir. Es gibt hier nichts in der Nähe außer den Singvögeln und den

Weitere Kostenlose Bücher