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Eine Liebe wie Magie

Titel: Eine Liebe wie Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaclyn Reding
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besorgt, die Tony besucht hatte. Auf fast allen stand die Marquise von Trecastle und Familie, allerdings konnte sich keine der Gastgeberinnen erinnern, daß Lady Augusta ihre Stiefmutter begleitet hatte.
    Dann hatte Noah Tonys ehemalige Diener befragt, sowohl die, die er später übernommen hatte, als auch die anderen. Aber auch dieses Unterfangen erwies sich als nicht sehr erfolgreich. Was er allerdings erfuhr war, daß Tony in dem letzten Monat vor seinem Tod extrem geheimnisvoll tat. Er vermied es, Westman und selbst seinen Kammerdiener wissen zu lassen, was er vorhatte. Manchmal war er stundenlang verschwunden und oftmals hatte er eine Mietkutsche geordert anstatt seiner eigenen, wenn er abends ausging.
    Wohin Noah sich auch wandte, er schien in einer Sackgasse zu enden. Langsam schwante ihm die Erkenntnis, daß er wohl nie die ganze Wahrheit über die Verbindung zu Augusta erfahren würde. Doch dann, einen Tag nachdem er Tonys Anwalt aufgesucht hatte, um ihn zu bitten, alle Forderungen von Gläubigern zwecks Regulierung an ihn weiterzuleiten statt an Sarah, fand er den Hinweis auf einen echten Beweis.
    Er tauchte in Form einer Nachricht von einem Juwelier auf, dieselbe Nachricht, die Sarah erhalten hatte, als Tony das Erbstück neu einfassen ließ. Eher neugierig als mißtrauisch hatte Noah sich entschlossen, einen Besuch bei dem Juwelier zu machen, um zu sehen, ob dieser sich wohl erinnern könnte.
    »O natürlich, Mylord, ich erinnere mich genau an das Stück, es war sehr außergewöhnlich. So etwas sieht man nicht oft in seinem Leben. «
    »Ist es wertvoll?«
    » Unschätzbar wäre eine treffendere Beschreibung, denn es wurde aus dem blauen Diamanten der Königin gefertigt.«
    » Der Königin ? Königin Charlotte?«
    »O nein, Mylord, nicht unsere jetzige Königin. Königin Elisabeth, die Jungfrauenkönigin. Ich bemerkte ihr Zeichen, ab ich den Stein aus meiner ursprünglichen Fassung entfernte. Ich hatte ein wenig nachgeforscht, und ich fand heraus, daß es sich dabei um eines der zahllosen Stücke handelte, die ihr Sir Francis Drake von einer seiner Reisen um die Welt mitgebracht hatte. Der Stein ist spanischen Ursprungs und stammt aus dem frühen 15. Jahrhundert. Er kam zu Lord Keighley über einen Vorfahren, der ein Berater der Königin gewesen war.« »Hatten Sie Lord Keighley über den Ursprung des Steines unterrichtet?«
    »In der Tat, Sir. Ich hatte ihm auch gesagt, daß ich jemand Besonderen kennen würde, der dafür ein Vermögen bezahlen würde. Aber Lord Keighley wollte nichts davon hören. Er sagte, daß er die Brosche als Geschenk für eine Dame gedacht hatte. Das mußte eine ganz besondere Dame sein, der man ein solch unschätzbares Stück...«
    »Lord Noah?«
    Noah fiel plötzlich auf, daß die ganze Zeit über, während er in Gedanken bei seinem Besuch beim Juwelier war, der Gentleman neben ihm sich ausführlich mit ihm unterhalten hatte und nun am Ende seiner Ausführungen nach Noahs Dafürhalten fragte. Völlig unsicher, welches Gesprächsthema überhaupt zur Debatte stand, sagte Noah nur ein »ganz Ihrer Meinung« und empfahl sich schnell, indem er dem Mann zu verstehen gab, daß die Gastgeber nach ihm verlangten. Er begab sich zur anderen Seite des Raumes, wo Robert und Catriona mit Tante Amelia standen. Als er sich näherte, bemerkte Noah sofort Catrionas höflichen aber angespannten Gesichtsausdruck, während sie sich mit zwei Frauen vor ihr unterhielt. Er konnte keine von beiden erkennen, da sie ihm den Rücken zugewandt hatten, aber wer immer sie auch waren, zweifellos zwangen sie Catriona irgendwelche immens wichtigen Klatschgeschichten auf, die diese offensichtlich wenig gewillt war zu hören, denn sie hatte überhaupt keinen Hang zu Verleumdungen.
    »Lady Finsminster«, sagte sie deshalb mit erleichtertem Gesichtsausdruck, als er näher kam. »Sind Sie schon meinem lieben Bruder, Lord Noah Edenhall, vorgestellt worden? Noah, erlaube mir, dich Lady Finsminster und ihrer netten Tochter Lady Viviana vorzustellen.«
    Die Gräfin drehte sich um. »O ja, Euer Gnaden, ich kenne Lord Noah. Wir sind uns zwar niemals formell vorgestellt worden, aber ich habe ihn vor einigen Abenden bei Allmack’s tanzen gesehen.«
    »Du hast getanzt? Bei Allmack’s?« fragte Robert mit ungläubiger Stimme. Noah warf seinem Bruder einen Blick zu. »Ja, ich war da.« Er wandte sich an Catriona. »Tatsächlich, liebste Schwester, soll ich dir Grüße von Lady Castlereagh bestellen.«
    »Sie sind ein

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