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Eine magische Begegnung

Eine magische Begegnung

Titel: Eine magische Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Skully
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Einen Angriffsplan.” Dann lächelte sie. “Und du fängst am besten schon mal an, dir einen schönen Namen für mein neues Tiertherapie-Institut auszudenken. Weißt du, Kate, ich habe es schon tausendmal gesagt, aber ich muss es noch einmal sagen: Du bist die beste Chefin auf der ganzen Welt.”
    Kate griff nach Lilis Hand. “Ich bin nicht nur deine Chefin, Lili, ich bin deine Freundin.”
    Lili blieb stehen und sah Kate an. Dann küsste sie sie auf die Wangen. “Du bist die beste Freundin, die ich je hatte.”
    Vielleicht war es doch nicht so gut gewesen, Kate zu verbieten, nach Sedona zu fahren.
    Tanner hatte Roscoes Worte noch immer im Ohr, als er sich hinters Steuer seines Wagens setzte. Sein Vater hatte es nicht kapiert. In manchen Situationen gab es nun mal keinen Kompromiss. Er hatte es ihr verbieten
müssen
.
    Genauso wie er Lili hatte verbieten müssen, mit Fluffy auf Schnüffel-Tour zu gehen. Oder sich allein auf die Suche nach der Leiche zu machen. Zu dumm, dass er nicht da gewesen war, um ihr zu untersagen, Patsy Dreadlock – oder wie zum Teufel sie heißen mochte – in den Wald nachzulaufen.
    Er sollte besser wieder ins Haus gehen und Roscoe sagen, er solle die Pizza telefonisch bestellen, damit sie wenigstens schon im Backofen war, wenn er sie abholte. Doch Tanner blieb einfach im Auto sitzen und starrte durch die Windschutzscheibe vor sich hin.
    Er bemerkte einen winzigen Sprung in der Scheibe. Wahrscheinlich stammte er von einem kleinen Stein, den einer der vielen mit Kies beladenen Laster verloren hatte. Morgens wimmelte es auf der Autobahn nur so von Lastwagen. Doch daran, wann seine Windschutzscheibe diesen Sprung abbekommen hatte, konnte er sich nicht erinnern.
    Woran er sich erinnerte, war Lili, wie sie heute Nachmittag auf dieser Wiese gestanden hatte. Daran, wie ihm bei ihrem Anblick das Herz erst stehen geblieben war und ihm dann vor Angst bis zum Hals geklopft hatte. Er erinnerte sich an ihre Augen, als sie im Bett miteinander geschlafen hatten, und an ihr Stöhnen, als er sie in der Küche genommen hatte.
    Tanner schloss die Augen. Ihm wurde bewusst, dass er Roscoe vorhin nicht direkt widersprochen hatte. Er hatte nicht gesagt, dass er Lili nicht liebte. Er hatte lediglich gesagt, dass seine Gründe, mit Lili Schluss zu machen, nichts mit Liebe zu tun hatten. Und er wusste genau, warum ihm so weh ums Herz war, während er hier saß und den Sprung in seiner Windschutzscheibe anstarrte. Durch Lili hatte der Panzer, der sich um sein Herz gelegt hatte, ebenfalls Sprünge bekommen.
    Doch er würde gut ohne sie klarkommen. Erika würde gut ohne sie klarkommen. Das Leben würde auch ohne Lili weitergehen.
    Tanner ließ gerade den Motor an, als Erika durch die Haustür gestürmt kam. Er ließ das Fenster der Beifahrertür für sie hinunter.
    “Grandpa sagt, du hast den Gutschein für die Pizza vergessen.” Sie reichte ihn ihm durch das Autofenster. “Kann ich mitkommen, Dad?”
    “Klar, steig ein.” Seine Tochter an seiner Seite zu haben war besser, als allein im Auto zu sitzen und zu grübeln.
    Sie kletterte auf den Beifahrersitz und schnallte sich an.
    “Alles in Ordnung, Dad?”, fragte sie, als er losfuhr.
    “Natürlich, Schatz. Aber wie geht es dir? Was letzte Woche passiert ist, muss ganz schön hart für dich gewesen sein.”
    “Ich mache mir Sorgen um Lili. Sie ist sehr sensibel, weißt du. Ich wette, sie glaubt, dass sie an allem schuld ist.” Es war so typisch für seine wunderbare Tochter, dass sie sich um alle anderen sorgte, nur nicht um sich selbst.
    “Lili ist es gut gegangen, als ich vorhin gegangen bin”, sagte er. Es war gelogen. Es ging ihr nicht gut. Denn er hatte sie und ihre Begabung, mit Tieren zu reden, niedergemacht. Und damit die ekstatischen Glücksmomente, die er in ihren Armen erlebt hatte, zerstört.
    Bei der roten Ampel am Fuße des Hügels blieb er stehen. Die Wahrheit war, dass er Lili einfach wie ein Krebsgeschwür aus seinem Leben herausgeschnitten und ihr gesagt hatte, sie solle die Sache mit Erika vergessen und besser zu Kate gehen, als mit ihm mitzukommen.
    “Ist wirklich alles in Ordnung mit dir, Dad?”
    “Alles bestens. Warum?”
    “Weil die Ampel längst grün ist und du nicht losfährst.”
    Verdammt … Wenigstens war keiner hinter ihnen. Er bog ab. “Ich mache mir deinetwegen Sorgen, Erika. Wir müssen darüber reden, was passiert ist, damit du es verarbeiten kannst und keine Albträume davon bekommst.”
    Sie waren am Schulgelände

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