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Eine magische Begegnung

Eine magische Begegnung

Titel: Eine magische Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Skully
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Lili.”
    Er war froh, dass er Anna nicht mehr sehen würde. Wie es ihm allerdings von nun an gehen würde, da er einen ersten Vorgeschmack auf Lili genossen hatte, wusste er nicht. Er hatte den Verdacht, dass er sich nach viel mehr als nur diesen süßen Lippen sehnen würde.

7. KAPITEL
    “D u lieber Himmel, du hast ihn tatsächlich verführt! Ich habe doch nur einen Witz gemacht, Lili.” Kate schob eine Haarsträhne, die sich aus ihrem Knoten gelöst hatte, wieder an ihren Platz. Ihr Haar würde sich nie ganz bändigen lassen, egal wie sehr sie es versuchte. Vielleicht wäre es bald an der Zeit, das ganze Durcheinander einfach abzuschneiden.
    “Ich habe ihn nicht verführt. Er hat versprochen, dass er die Leiche mit mir suchen geht,
bevor
ich ihn geküsst habe.” Lili neigte ihren Kopf auf typische Lili-Art zur Seite, während sie weiter an einem ihrer ungewöhnlichen Blumenarrangements arbeitete. “Eigentlich glaube ich, dass er mich zuerst geküsst hat. Ich habe seinen Kuss genau genommen nur erwidert.”
    “Du kannst nicht mit Sicherheit sagen, wer der Küsser und wer der Geküsste war?” Man hätte meinen können, Lili wäre total naiv – aber Kate wusste, dass es nicht so war. Lili war weniger naiv als vielmehr … geradeheraus.
    Kate schlug ihren Kalender auf dem Ladentisch auf und sah ihre heutigen Termine durch. An Samstagvormittagen kamen zwar nicht viele Kunden in den Laden, dafür hatten sie umso mehr Bestellungen vorzubereiten. Kate hatte gerade eine Lieferung Blumen für eine Hochzeit fertig gemacht. Die Braut hatte fürchterlich ausgesehen, doch die Bouquets, die Sasha, ihre beste Floristin, gesteckt hatte, waren wunderschön. Am Nachmittag musste sie sich um ein Begräbnis kümmern, doch im Augenblick war keine Kundschaft da und somit eine ideale Gelegenheit für ein Gespräch unter vier Augen. Für Kate war Lili wie eine jüngere Schwester. Sie sah in ihr nicht nur eine Mitarbeiterin, sondern eine Freundin.
    Lili schnitt gerade eine welke Blüte ab. “Wenn ich es mir recht überlege, war es eindeutig er, der mich geküsst hat. Nachdem ich ihn ausgiebig für sein Angebot umarmt habe, mit mir in den Wald zu gehen.”
    “Ich glaube, er hat nicht nur die Suche nach einer Leiche im Sinn.” Das wäre eigentlich gar nicht so schlecht. Lili brauchte jemanden, der ihrem Leben eine gewisse Richtung gab, und dieser Tanner hörte sich ziemlich vernünftig an. Und auch sexy.
    “Mir geht es nur darum, Fluffy und Erika zu helfen und diese Leiche zu finden, die der Kater gesehen hat.”
    Klar … Deshalb forderte Lilis Blumenarrangement auch plötzlich dermaßen ihre Aufmerksamkeit. “Küsst er gut?”
    “Kate! Das ist privat!”
    “Seit wann bist du bei persönlichen Dingen so zurückhaltend?” Interessant … Hier ging es wohl um mehr als nur einen Kuss.
    “Es war ganz nett.” Lili zuckte – merkwürdigerweise – kurz zusammen. Dann redete sie weiter. “Es war ein schöner Kuss. Aber jetzt, da Tanner mir ja hilft, brauche ich ihn nicht noch einmal zu küssen.”
    “Ja, vielleicht brauchst du das nicht mehr. Aber würdest du gern?”
    Das Bimmeln des Glöckchens an der Ladentür rettete Lili davor, antworten zu müssen. Im Moment zumindest. Für Kate jedenfalls war das Thema ganz bestimmt nicht erledigt.
    “Hi, Mr. Swann”, sagte Lili fröhlich, als glaubte sie tatsächlich, sie wäre dem Gespräch ein für alle Mal entkommen.
    Mit seinem Nadelstreifanzug, dem dunklen Hemd und der silbernen Krawatte sah er äußerst elegant aus. Ja, er
war
attraktiv, das wollte Kate gar nicht abstreiten. Aber was um alles in der Welt machte er hier? Als wüsste sie es nicht genau …
    Jemanden mit so großen Augen und halb offenem Mund anzustarren und dabei trotzdem nicht doof auszusehen, schaffte auch nur Lili, dachte Kate. Dann schnappte sich ihre Mitarbeiterin die Gießkanne und eilte zum Philodendron, der vor dem Laden stand. Zu jenem Philodendron, den Lili gegossen hatte, als sie heute Morgen zu arbeiten begonnen hatte.
    Joe legte ein Kuvert auf den Ladentisch. “Ich war gerade in der Nähe und dachte mir, ich bringe Ihnen Ihren Scheck vorbei.”
    “Wie nett von Ihnen.” Kate wusste pünktlich zahlende Kunden zu schätzen – doch dieser Besuch hatte nichts mit prompter Bezahlung zu tun. “Sie hätten sich nicht extra herbemühen müssen. Werfen Sie ihn nächstes Mal einfach in den Briefkasten.” Sie sagte es so freundlich, wie es ihr nur möglich war. Doch die Botschaft war nicht zu

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