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Eine magische Nacht. Roman

Titel: Eine magische Nacht. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natale Stenzel
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brenzlige Augenblicke lang hielt Mina hartnäckig seinem Blick stand.
    Kane lenkte ein. »Janelle hat recht. Ich bin nicht gekommen, um Ärger zu machen. Das schwöre ich. Damit bin ich fertig. Ich will nur versuchen, die Dinge jetzt zu klären. Ich möchte etwas wiedergutmachen.«
    Skeptisch beäugte ihn Mina einen Augenblick, bevor sie ein wenig nachgab. »Schön. Lass uns reden.«
    »Ausgezeichnet.« Die ältere Frau lächelte und ließ sich neben Kane aufs Sofa fallen, bevor Janelle oder Mina dort Platz nehmen konnten.
    »Hi, ich bin Lizzy, Minas Nemesis. Und Sie sind … Robin?«
    Amüsiert von ihrem breiten Lächeln und der beinahe manischen Neugier, musterte er sie. »Eigentlich Kane.«
    »Mom«, unterbrach Mina.
    »Sei still, Liebling. Wir lernen uns gerade kennen.« Und an Kane gewandt, fuhr Lizzy fort: »Dann sind Sie also der hinterhältige Mistkerl, den Mina den ganzen Nachmittag über verflucht hat.« Ihr Lächeln geriet dabei keinen Augenblick ins Wanken.
    »Äh, ja?«
    »Oh, das waren nur ihre Worte, nicht meine. Zufällig glaube ich daran, dass viele Dinge im Leben einfach vorherbestimmt sind.«
    »Schicksal?« Mina klang empört. »Zwei verfluchte Jahrtausende, Mom! In einem Felsen! Das ist nicht Schicksal, das ist …«
    »Und wenn er das alles
nicht
getan hätte«, übertönte Lizzy ihre Tochter, »hättest du deinen Riordan niemals getroffen. Vielleicht hättest du sogar diesen Trottel geheiratet, mit dem du zusammengewohnt hast.«
    Einen Moment lang starrte Mina ihre Mutter sprachlos an.
    Lizzy, für die das Thema offensichtlich erledigt war und die ihre Tochter ausreichend gemaßregelt sah, richtete sich an Riordan. »Ich darf doch wohl annehmen, dass mein zukünftiger Schwiegersohn den Preis, den er für seine Mina bezahlt hat, nicht zu happig findet. Richtig?«
    Riordan warf Kane einen Blick zu, bevor er Mina lächelnd versicherte: »Da war kein Preis zu happig.«
    Zufrieden wandte Lizzy sich wieder an Kane. »Also sehen Sie. Was immer auch der Grund dafür sein mag, Ihr Bruder ist jetzt glücklich. Ebenso meine Tochter und daher auch ich. Was können wir also für Sie tun?«
    Verwundert starrte Kane sie an. »Jemanden wie Sie gibt es auf Erden kein zweites Mal, oder?«
    Mina verdrehte die Augen. »Du verstehst nicht mal die Hälfte.«
    »Wie unfreundlich.« Lizzy klimperte ihre Tochter mit den Wimpern an und sprach dann an Kane gerichtet weiter. »Ich nehme an, Sie möchten über eine Versöhnung sprechen. Und über Freiheit für Sie und Janelle. Stimmt’s?«
    Janelle, die sich auf die andere Seite neben Lizzy gesetzt hatte, beugte sich nun etwas vor, um sich an dem Gespräch zu beteiligen. »Stimmt genau. Allein hätten wir nur immer weiter herumrätseln können, deshalb erschien es uns sehr viel effizienter, einfach mal herzukommen und Riordan zu fragen.« Sie wandte sich an den ehemaligen Puka. »Was könnte dich für das entschädigen, was Kane dir angetan hat? Gibt es überhaupt etwas, das er tun oder sagen könnte, um die Dinge zwischen euch wieder ins Lot zu bringen?«
    Riordan, dem es offensichtlich die Sprache verschlagen hatte, schüttelte nur langsam den Kopf. »Ganz ehrlich, Minas Mom hat recht. Letztendlich ist alles genau so gekommen, wie ich es mir gewünscht hätte.«
    »Ha! Abgesehen von der Sache mit der Unsterblichkeit«, fügte Mina hinzu. »Das ist schon ein ziemlich dickes Ding.«
    »Nun ja, was das angeht, könnte es aber auch Leute geben, die behaupten, dass
du
diejenige bist, die mir das genommen hat.« Provozierend grinste Riordan sie an.
    Und Mina ließ sich entsprechend provozieren. »Ich?
Ich
soll dir deine Unsterblichkeit genommen haben?«
    Er zuckte mit den Achseln. »Ich habe nicht gesagt, dass ich zu denen gehöre, die das behaupten. So dumm bin ich nicht. Abgesehen davon würde ich ohne dich noch immer in diesem blöden Felsen stecken, den du von deinem Cousin jenseits des Atlantiks geerbt hast.«
    Mina stemmte die Hände in die Hüften. »Und ohne deinen idiotischen Bruder, der dich überhaupt erst da hineingesteckt hat, hättest du die letzten zweitausend Jahre nicht damit zugebracht, deine unsichtbaren Daumen zu drehen. Stimmt’s?«
    Ungeduldig seufzte Riordan. »Sieh mal, wir können das Thema immer wieder neu durchkauen, aber es wird nichts ändern.« Er wandte sich an Kane. »Wer ich bin und wo ich bin, ich bin es gerne. Mir gefällt mein Leben, so wie es ist. Ich würde es nicht ändern wollen. Jetzt wo ich weiß, wie es ausgeht, würde ich die

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