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Eine magische Nacht. Roman

Titel: Eine magische Nacht. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natale Stenzel
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weiß, wie sie denken. Möglicherweise funktioniert es nicht so, wie ich sage, aber ich habe das Gefühl, es könnte gehen. Was kann es schaden, wenn du es versuchst?«
    Janelle atmete tief ein und versuchte über der Kakophonie in ihrem Kopf zu denken. Als sie wieder ausatmete, schien sich das Pochen zu verschärfen, und sie versuchte, es bis zur Quelle zu verfolgen. Sie kam voran, aber das Pochen wurde immer stärker und störte ihre Konzentration. Dann verlor sie sie ganz. »Ich schaffe es nicht.«
    Kane hielt einfach ihre Hand am Platz fest und sah ihr in die Augen. »Konzentriere dich. Du kannst deinen Weg finden.«
    Janelle versuchte es noch einmal mit einem tiefen Atemzug. Und einem weiteren. Wieder folgte sie dem Pochen und hielt durch, bis …
Da
. Irgendwie konnte sie den Missklang spüren und wusste gleichzeitig, dass sie ihren Geist darauf einstellen konnte. Ihr Instinkt setzte ein, und mental beruhigte sie vergrößerte Blutgefäße und irritierte Nerven, neutralisierte chemisches Ungleichgewicht.
    Während sie das tat, merkte sie, wie das Hämmern in ihrem Kopf sich auf ein leichtes Klopfen herunterschraubte und weiter nachließ, bis sie nur noch ein feines Pulsieren wahrnahm, das schließlich ganz verschwand. Sie nahm die Hand herunter und sah Kane fragend an. Zwar fühlte sie sich von der Anstrengung leicht erschöpft, das Ergebnis aber versetzte sie geradezu in Euphorie. Unglaublich. Ein Wunder. Würde das jetzt immer möglich sein?
    Mit einem überraschend süßen Lächeln, das seinen Mund umspielte, sah er ihr in die Augen. Er schien sich wirklich für sie zu freuen.
    »Ja, ich
freue
mich für dich. Warum nicht? Eine so geringe Kompensation für das, was du wegen mir ertragen musst. Ich freue mich, wenn
du
dich freust.«
    Ihre Freude ließ nach. »Weißt du, was mir sogar noch mehr Freude bereiten würde? Nein, sag es nicht. Natürlich weißt du das bereits. Aber tu mir den Gefallen und lass mich meine eigenen verdammten Gedanken aussprechen. Okay?«
    Er nickte, aber es war eine reine Formalität, wie sie beide wussten.
    »Weißt du, was mir wirklich gefallen würde? Ich würde mich wirklich freuen, wenn du mir zeigen könntest, wie ich meine Gedanken vor dir schützen kann.«
    Ihr Bitte schien ihn nicht zu überraschen. »Ich kann es versuchen.«
    »Warum nur versuchen? Ich bin absolut dafür, es zu
tun

    »Nun, es ist eine Kunst, wie so viele andere Dinge im Leben auch. Manche beherrschen sie besser als andere. Ich habe … also, um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, ob du überhaupt fähig bist, deine Gedanken vor mir und anderen meiner Art vollkommen abzuschirmen.«
    Klopfenden Herzens blickte Janelle ihn prüfend an. »Das kann ich nicht akzeptieren.«
    »Das kann ich verstehen.«
    »Sei nicht so verdammt verständnisvoll. Ich traue dir sowieso nicht. Du kannst meine Gedanken lesen. Weißt du eigentlich, wie beschämend, wie entwürdigend das ist? Wie verletzt ich mich dabei fühle?«
    »Versteh doch, ich gehe nicht absichtlich her und …«
    »Oh, lass mich damit in Frieden. Du willst mir sagen, dass du meine Gedanken und Gefühle nicht einfach ignorieren kannst? Sie nicht mental einfach abblocken kannst? Das nehme ich dir nicht ab.«
    »Du hast recht. Normalerweise kann ich sie abblocken. Das mache ich ständig. Aber bei dir ist es schwieriger.«
    »Warum?«
    Er hielt ihren Blick fest. Dabei leuchtete in seinen Augen ein Verlangen, das sie teilte. Extremes Bewusstsein. »Du weißt, warum. Du liest meine Gedanken ebenfalls.«
    Im Untersuchungszimmer. Der Kuss. Ja, der Kuss, den sie bis jetzt wenigstens teilweise verdrängen konnte. Die Intimität war umfassend, bis hin zu einer Überreizung von Körper, Seele, Herz und Verstand. Es war einfach gigantisch.
    »Ganz ehrlich, ich wüsste nicht, wie es für mich möglich sein sollte, dich erfolgreich zu ignorieren. Dich oder deine Gedanken. Und eine Möglichkeit, auch nur das geringste Detail meiner Erinnerung an diesen Kuss zu verdrängen, sehe ich schon gar nicht.«
    Sie lächelte abwehrend. »Oh, aber ich wette, du wirst dir denken können – und das, sogar ohne meine Gedanken zu lesen –, warum
ich
mir vielleicht wünschen würde, sie zu verdrängen. Es ist gerade,
weil
du meine Gedanken lesen kannst. Die ganze Zeit. Das ist einfach nicht fair. Wie wäre es denn, wenn du einen MP 3-Player tragen würdest? Du könntest dir Musik oder Hörbücher anhören. Würde mich das nicht übertönen?«
    Er lächelte, und die Idee, die er für

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