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Eine magische Nacht. Roman

Titel: Eine magische Nacht. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natale Stenzel
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einzig bekannte Puka weit und breit, richtig?«
    »
Bekannt
ist genau das Wort, auf das es ankommt. Ich frage mich, ob es noch andere gibt.«
    »Du meinst, das fragst du dich jetzt, wo es dir gelegen kommt zu glauben, dass es noch andere geben könnte?«
    »Das hier war ich nicht. Es muss ein anderer Puka gewesen sein. Was wiederum bedeutet, dass es irgendwo einen anderen Puka geben muss. Wenn nicht, dann habe ich nichts, womit ich mich verteidigen kann. Und ja, es käme mir sehr gelegen, einen Beweis dafür zu finden, dass ein anderer hier am Werk war.«
    »Lass uns im Sinne der Beweisführung einfach mal annehmen, da draußen liefe ein anderer Puka herum. In welchem Verhältnis würdest du zu diesem Puka stehen? Wer kann einen Puka zeugen? Oberon, klar. Was ist mit dir oder Riordan? Andere Elfen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ehrlich gesagt, ich habe immer nur gewusst, dass Oberon mit einer menschlichen Frau zeugungsfähig ist. Ich nehme zwar an, dass Riordan jetzt als Mensch mit Mina Kinder haben kann, aber diese Kinder werden menschlich sein. Alles davor … höchstwahrscheinlich waren es alles unfruchtbare Verbindungen. Es sei denn, er hätte mit einer Frau aus dem Elfengeschlecht geschlafen.«
    »Und hat er das getan? Hast du es getan? Hey, wenn da ein uneheliches Kind von dir herumläuft, das du nicht anerkannt hast, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass er oder sie leicht sauer ist auf seine Nullnummer von Daddy, dem Schönsten im Land.«
    »Du bist umwerfend komisch.«
    »Und mehr noch, ich habe ein Argument.«
    Kane nickte. »Nur dass ich nie ungeschützten Sex mit einer Frau hatte, wenn die Vereinigung potenziell fruchtbar war.«
    »Sofern du davon weißt.«
    »Der Satz scheint dir besonders zu gefallen.«
    »Ich versuche lediglich alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.«
    »Du willst also glauben, dass der kleine Druide das Opfer meines eigenen Kindes ist?« Zweifelnd sah er sie an. »Aber vielleicht glaubst du ja auch, dass der Druide selbst mein Kind ist.«
    Janelle erwog die Möglichkeit. Sicher, der Druide schien einen gewaltigen Komplex gegenüber den Brüdern Goodfellow zu haben. Aber was die Ähnlichkeit anging … Browning ähnelte eher einem unterernährten Troll.
    Kane sah sie mit einem schiefen Lächeln an. »Er könnte seiner Mutter ähnlich sehen, schätze ich.«
    Janelle versuchte, sich eine Mutter vorzustellen, die – gekreuzt mit Kane – etwas so objektiv Unattraktives in die Welt setzen könnte wie diesen kleinen zwergenhaften Druiden. Kein hübsches Bild. »Und sie hat es geschafft, dich ins Bett zu locken? Wie?«
    »Dazu gehört nicht viel.«
    Innerlich zuckte sie zusammen. »Davon habe ich gehört.« Bewusst schob sie das Thema beiseite.
    »Ich habe gesagt, dass dazu nicht viel gehört. Das heißt aber nicht, dass ich Sex auf die leichte Schulter nehme.«
    »Bei mir hast du es ziemlich leichtgenommen.« Und warum, zum Teufel, musste sie das jetzt sagen?
    »Weil es ein guter Einwand ist.«
    »Raus. Verschwinde aus meinem Kopf!«
    Er nickte zustimmend. »Aber fürs Protokoll, ich habe es nicht so leichtgenommen, wie du vielleicht glaubst.«
    Alles klar.
»Dann lass uns die Vergangenheit und diesen ganzen Blödsinn, der zwischen uns abgeht, mal vergessen. Wir müssen uns mit der vorliegenden Situation befassen. Es gibt Puka-Magie und nur einen bekannten Puka. Ein Druide macht diesen Puka wütend. Später taucht derselbe Druide erneut auf, und zwar als Opfer von Puka-Magie.« Sie legte eine Pause ein. »Wenn du es nicht warst, werden wir wohl kaum umhinkönnen, anzunehmen, dass dir jemand etwas anhängen will. Das war viel zu ausgeklügelt und bringt dich viel zu sehr in Verruf, um ein Zufall zu sein.«
    »Da bin ich ganz deiner Meinung. Also. Wer könnte mir etwas anhängen wollen? Und wie?«
    »Wie? Da kenne ich mich nicht aus. Du bist der Puka. Wie wär’s, wenn du mir das Wie erklärst?«
    »Wenn ich es wüsste, wärst du die Erste, der ich es verraten würde.«
    »Dann lass es uns mal vom ›Wer?‹ her angehen.« Sie dachte einen Augenblick nach. »Offensichtlich hast du dir in deinem Leben ein paar Feinde zugelegt. Möglicherweise sogar jemand, den ich kenne? Können wir ein Dossier über dich anlegen? Vielleicht mit ein paar Infos über diese Leute … nur kurz vergangene Ereignisse zusammengefasst und dann den gegenwärtigen Stand der Beziehung?«
    »Also, wer fühlt sich hier jetzt als James Bond?«
    »Hey, ich tue nur, was mir logisch erscheint. Wenn du

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