Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
Vom Netzwerk:
hier mitten in der Küche bekommen.
    Seit sie am Morgen den Anruf von Jerome bekommen hatte, schlug ihr Herz wie verrückt. Es gab ungefähr vierzehntausend Details, um die sie sich kümmern musste. Ein nicht unerhebliches davon war, Küchenpersonal zu finden, das das Essen für den morgigen Abend vorbereitete.
    Das Klingeln ihres Handys unterbrach sie in ihren düsteren Gedanken.
    »Ja«, sagte sie und griff automatisch nach dem Klemmbrett mit dem Notizblock, den sie ständig bei sich hatte.
    »Hallo.«
    »Jerome!« Der Ärmste klang, als hätte er den Großteil seines Tages damit zugebracht, sich zu übergeben ... was er vermutlich auch getan hatte. »Sag mir, dass du gute Neuigkeiten für mich hast.«
    »Ich habe einen Grillchef für dich. Madison. Nur Madison. Kein Nachname.«
    »Wie Madonna?«
    »Genau. Sie ist großartig, und sie schuldet mir was.« Jerome nannte Katie eine Telefonnummer. »Wenn sie dir Probleme bereitet, dann sage ihr einfach, ich hätte dir geraten, Barbados zu erwähnen.«
    Katie kritzelte alles auf ihren Block. Na wunderbar. Codewörter. So langsam kam es ihr vor, als wäre sie in einem sehr schlechten Agentenfilm gelandet. Was sie jetzt noch brauchte, war eine Herde Elefanten, die durch die Küche trampelte.
    »Okay«, meinte sie. »Ich habe die Bestände durchgesehen, so wie du gesagt hast. Es ist alles da.«
    »Du brauchst jetzt Leute, die das Fleisch und das Gemüse klein schneiden. Das dauert so seine Zeit. Dann musst du die Marinaden zubereiten. Das Fleisch muss heute Abend noch eingelegt werden. Das Huhn morgen. Die Shrimps eine Stunde, bevor sie gegart werden. Das Gemüse hat einen eigenen Marinadefahrplan.«
    Pflichtbewusst schrieb Katie alles auf, was Jerome ihr sagte. Je länger die Unterhaltung dauerte, desto schwächer wurde seine Stimme. Schließlich hatte sie Erbarmen mit ihm.
    »Das genügt erst mal«, sagte sie. »Lass mir ein paar Stunden Zeit, und dann rufe ich dich wieder an.«
    »Okay. Als Nächstes müssen wir über die Schokolade reden. Du kannst sie nicht einfach in einen Topf werfen und über einer offenen Flamme schmelzen lassen und dann erwarten, dass sie toll schmeckt. Ich hatte große Pläne für die Schokolade.« Durch die Leitung ertönte ein würgendes Geräusch. »Ich muss mich übergeben.«
    Noch ehe Katie etwas erwidern konnte, war die Leitung tot.
    Sie versuchte, nicht daran zu denken, wie Jerome seinen Nachmittag zubrachte. Während sie ihre Notizen sortierte, klingelte das Telefon erneut.
    »Hier ist Ihre Lieblingsfloristin«, ertönte eine fröhliche Stimme. »Die Rosen sahen schrecklich aus, also habe ich ein paar Änderungen vorgenommen. Zu den gleichen Kosten, aber Sie müssen noch Ihr Okay geben. Ein Muster ist schon auf dem Weg zu Ihnen. Ist das in Ordnung?«
    Ehe Katie antworten konnte, kam der Eventmanager in die Küche.
    »Wir haben den ersten Tisch gedeckt. Wollen Sie es sich ansehen, Katie?«
    Sie bedeutete ihm, ihr eine Sekunde Zeit zu geben, und redete dann kurz mit der Floristin. Als sie das Telefonat beendet hatte, sah sie auf die Uhr und stellte fest, dass draußen die Stände dekoriert wurden und dass sie versprochen hatte, vorbeizuschauen, um alles zu überprüfen. Außerdem mussten noch die letzten Gewinne abgeholt werden.
    Ihr eigenes Personal hatte sie bereits in hundert verschiedene Richtungen losgeschickt. Eine Party zu organisieren war eine Sache, aber das Küchenpersonal zu ersetzen – vor allem Jerome, der alles, was mit dem Essen zu tun hatte, koordinierte – war eine ganz andere.
    »Ich brauche eine Unterschrift für die Lieferung der alkoholischen Getränke«, rief jemand aus Richtung Küchentür.
    Katie sah zu dem Mann in Uniform. »Hat jemand die Bestellliste mit Ihnen durchgesehen?«
    »Nein. Sollte das jemand tun?«
    Am liebsten hätte Katie sich die Haare gerauft. Stattdessen sagte sie jedoch: »Ja. Warten Sie bitte zwei Minuten. Ich komme sofort, um das mit Ihnen durchzugehen.« Dann schaute sie auf ihr Handy.
    Ihr blieb keine Zeit mehr. Unter normalen Umständen hätte sie überhaupt nicht gezögert. Aber sie war von der Familie verstoßen worden, und soweit sie wusste, redete niemand mehr mit ihr.
    Trotzdem tippte sie die Nummer ein und lauschte dem Klingeln.
    »Hallo.«
    »Hallo, Mom. Ich bin's. Ich stecke in Schwierigkeiten und brauche wirklich dringend Hilfe.«
    Kurz nach sechs am Morgen der Benefizveranstaltung kam Zach im Hotel an. Am Abend zuvor hatte er mehrmals versucht, Katie zu erreichen, doch sie war

Weitere Kostenlose Bücher