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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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erwägt, auf ein anderes College zu wechseln.«
    »Ich dachte, ihm gefällt es an der Uni in Los Angeles so gut? Warum will er denn wechseln?«
    Dann fiel es ihr ein, doch ehe sie etwas sagen könnte, redete Zach schon weiter.
    »Nichts gegen deine Schwester, Katie. Sie ist ein wunderbares Mädchen mit viel Potenzial. Sie weiß, was sie in ihrem Leben erreichen will, und während ich das respektiere und ihr hoch anrechne, denke ich, dass es ein Fehler wäre, wenn David seine Träume aufgibt, um mit ihr zu gehen.«
    Katie wusste nicht, was sie sagen sollte. Mias Pläne standen seit Jahren fest. Aber Mia war zwei Jahre weiter als David, und wenn sie ihren Abschluss machte, dann hatten die beiden die Wahl: Entweder wohnten sie nicht mehr zusammen, oder einer von beiden gab seine Träume auf. Katie wusste, dass ihre Schwester noch nie sehr gut darin gewesen war, Zugeständnisse zu machen, wenn es um ihre eigenen Pläne ging.
    »Sie sind noch so verdammt jung«, murmelte Zach. »Warum sieht er das nicht ein? Warum sieht er nicht, dass er womöglich sein Leben ruiniert?« Er trank einen Schluck Wein und schaute Katie an. »Leider habe ich genau das zu ihm gesagt. Ich habe ihm erzählt, dass ich genau wüsste, wie es ist, wenn man so früh schon Verantwortung übernehmen muss. Er glaubt jetzt, ich würde denken, dass er mein Leben zerstört hat.«
    »Autsch«, meinte sie mitfühlend. »Das kam sicherlich nicht gut rüber.«
    »Kann man wohl sagen. Dabei habe ich es natürlich gar nicht so gemeint. Ich bedauere nicht im Geringsten, David bekommen zu haben, und auch nichts, was seinetwegen passiert ist.« Er zuckte mit den Schultern. »Abgesehen vielleicht von der Heirat mit Ainsley. Aber er ist nicht mehr so lange geblieben, um sich das anzuhören. Stattdessen ist er abgerauscht, und seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört.«
    Plötzlich wusste Katie, woher die Schatten unter seinen Augen und die sichtliche Erschöpfung rührten. »Du machst dir seinetwegen Sorgen«, sagte sie, und es war keine Frage, sondern eine Feststellung.
    Er nickte. »Ich habe keine Angst, dass ihm was passieren könnte, aber ich hasse es, wenn wir keinen Kontakt miteinander haben.« Nachdenklich stellte er das Weinglas wieder auf den Tisch. »Er ist doch noch ein Kind.«
    »Na, dann werden sie eben zusammen erwachsen. So wie meine Eltern auch. Sie haben sich schon auf der Highschool verliebt, und sie sind noch immer glücklich miteinander.«
    »Wir können aber nicht alle solche Träumer sein wie du.«
    »Das ist immerhin besser als dein ständiger Pessimismus. Vielleicht irrst du dich in dieser Hinsicht ja auch. Vielleicht sind David und Mia während der nächsten siebzig Jahre unendlich glücklich zusammen.«
    Zach verzog den Mund. »Ja, sicher. Oder sie ruinieren sich in vier Monaten ihr Leben und bedauern es die nächsten siebzig Jahre.«
    Katie hatte es genossen, von Zach ins Vertrauen gezogen zu werden, doch seine zynische Haltung vertrieb die Wärme, die sie eben noch verspürt hatte.
    »Nicht jede Ehe endet in einem Desaster. Okay, viele Ehen scheitern, und ja, vor allem jung geschlossene Ehen werden geschieden, aber vielleicht könntest du ausnahmsweise mal über deinen Schatten springen und dich einfach für deinen Sohn und meine Schwester freuen.«
    »Warum? Wenn du ein Auto herankommen siehst, machst du dann nicht auch einen Schritt rückwärts auf den Fußweg, statt mitten auf die Straße zu laufen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Das sind doch alles nur Mutmaßungen. Du kannst doch gar nicht wissen, wie es sein wird.«
    »Ich weiß aber, dass David sich auch noch mit einem anderen Mädchen trifft.«
    Katie erstarrte und vergaß für einen Moment, Luft zu holen. »Was?«
    Fluchend griff Zach nach dem Wein. »Vergiss, was ich gesagt habe.«
    »Kann ich nicht. Was meinst du damit, dass er sich mit einer anderen trifft?«
    »Ich weiß es nicht. Es gibt da dieses Mädel, Julie. Sie ist in einem seiner Kurse. Neulich war sie bei uns im Haus, als David und ein paar seiner Freunde den Beginn der Trimesterferien gefeiert haben. Sie wirkten sehr vertraut. Später hab ich gesehen, wie sie sich geküsst haben.«
    Vertraut? Na klar. Zach war ein cleverer, hinterlistiger Anwalt, der alles tun würde, um seinen Fall zu gewinnen. Sie hatte sich gefragt, warum er vorbeigekommen war, und jetzt wusste sie es. Er würde alles tun, um seinen Sohn und Mia dazu zu bringen, die Verlobung zu lösen.
    »Warum hast du nicht gleich ein Fotostudio damit

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